Handy-Vergleich

Pixel 8 vs. Pixel 8a: Welches ist die (derzeit) bessere Wahl?

Ob sich der Kauf des neuen Pixel 8a lohnt, oder ob das Pixel 8 das derzeit bessere Preis-Leis­tungs-Verhältnis bietet, erfahren Sie bei uns.
Von Claudia Krüger

Google hat uns mit einer vorge­zogenen offi­ziellen Vorstel­lung seines Pixel 8a über­rascht, mit dem wir eigent­lich erst zur Entwick­ler­kon­ferenz am 14. Mai gerechnet hatten. Ist der Newcomer der Pixel-8-Serie tatsäch­lich ein Spar­modell, oder fahren Sie derzeit womög­lich mit dem Pixel 8 güns­tiger und besser? Das meinen wir dazu.

Design und Schutz­aus­stat­tung: Hier punktet das Pixel 8

Verglei­chen wir das Design der beiden Pixel-Phones, fällt auf, dass das kompak­tere Pixel 8 über eine Rück­seite mit Gorilla Glass Victus verfügt. Das Pixel 8a kommt hingegen mit einem matten Back­cover aus recy­celtem Kunst­stoff. In diesem Fall entscheidet wohl der persön­liche Geschmack über die Präfe­renz. Pixel 8 versus Pixel 8a: Welches hat das derzeit bessere Preis-Leistung-Verhältnis? Pixel 8 versus Pixel 8a: Welches hat das derzeit bessere Preis-Leistung-Verhältnis?
Bild: Google / Bearbeitung: teltarif.de

Datenblätter

Einen klaren Vorteil verzeichnet das Pixel 8 mit einer Staub- und Wasser­bestän­dig­keit gemäß IP68-Zerti­fizie­rung, das Pixel 8a ist gemäß einer IP67-Zerti­fizie­rung etwas schlechter geschützt. Da der Display­schutz beim Pixel 8 eben­falls von Glass Victus über­nommen wird, während das Pixel 8a "nur" mit Gorilla Glas 3 aufwartet, liegt der Bonus auch hier klar beim ehemals teureren Modell. Der Rahmen besteht bei beiden Modellen aus Metall, ist beim Pixel 8a jedoch deut­lich stärker abge­rundet.

Displays mit margi­nalen Unter­schieden

Da wir gerade bei der Front sind, betrachten wir gleich auch die Displays. Trotz gerin­gerer Gerä­tegröße über­zeugt das Pixel 8 mit einem 6,2-Zoll-OLED-Screen. Der OLED-Bild­schirm des Pixel 8a ist mit 6,1 Zoll nur etwas kleiner, hat aber deut­lich brei­tere Display­ränder als jener des Konkur­renten.

Die übrigen Werte sind mit einer adap­tiven Bild­fre­quenz von bis zu 120 Hz, einer Spit­zen­hel­lig­keit von bis zu 2000 Nits und einer Auflö­sung von 1080 mal 2400 Pixel iden­tisch, wobei das Pixel 8 nur auf 428 ppi kommt, während das Pixel 8a mit 430 ppi auftrumpft, was in der Praxis aber kaum wahr­nehmbar sein dürfte.

Gleich­stand beim Prozessor und Spei­cher

Den Antrieb beider Smart­phones über­nimmt ein Tensor-G3-Chip mit Unter­stüt­zung von 8-GB-LPDDR5X-RAM und einem nicht erwei­ter­baren 128 GB oder 256 GB fassenden UFS-3.1-Flash-Spei­cher. In dieser Kate­gorie sollten beide Handys die gleiche Leis­tung erbringen.

Haupt­kamera: Warum das Pixel 8 in der Praxis besser abschneiden dürfte

Obwohl das Pixel 8a mit einem 64-MP-Haupt­sensor aufwartet, gelingen Fotos mit dem 50-MP-Weit­win­kel­sensor des Pixel 8 aufgrund der größeren Blende (f/1.68 versus f/1.89) und dem größeren Bild­sensor (1/1,31 Zoll versus 1/1,73 Zoll) wahr­schein­lich besser. Quali­täts­unter­schiede in Schärfe und Kontrast dürften vor allen Dingen bei Dämmer­licht auffallen. Eine opti­sche Bild­sta­bili­sie­rung (OIS) bieten beide Handys. Beim Ultra­weit­win­kel­sensor mit 12 MP beim Pixel 8 und 13 MP beim Pixel 8a liegen die Smart­phones fast auf einer Augen­höhe. Während das Pixel 8 über einen Auto­fokus verfügt, der auch Makro­auf­nahmen ermög­licht, greift das Pixel 8a für Makro­fotos auf den 8-fachen digi­talen Super-Reso­lution-Zoom zurück, was in der Regel zu weniger opti­malen Ergeb­nissen führt. Der 8-fach-Zoom ist in beiden Handys verbaut. Ein Tele­objektiv, das wie beim Pixel 8 Pro für quali­tativ bessere Nahauf­nahmen sorgt, fehlt den güns­tigeren Smart­phones, immerhin verfügt das Pixel 8 über einen 2-fachen opti­schen Zoom.

Bei den Front­kameras tritt ein 10,5-MP-Sensor (Pixel 8) gegen einen 13-MP-Sensor (Pixel 8a) an. Vergleichs­fotos stehen noch aus.

Akku, Update-Verspre­chen und Preise

Der 4575-mAh-Akku des Pixel 8 soll laut Hersteller ebenso lange durch­halten, wie die 4492-mAh-Kraft­zelle des Konkur­renten, nämlich bis zu 24 Stunden bei "typi­scher Nutzung" und bis zu 72 Stunden im Extrem-Ener­gie­spar­modus. Beim kabel­gebun­denen Laden hat das Pixel 8 mit bis zu 27 W klar die Nase vorn, das Pixel 8a lädt mit maximal 18 W. Beide Handys unter­stützen kabel­loses Laden. Die Smart­phones werden mit Android 14 ausge­lie­fert und werden je 7 Jahre lang mit Betriebs­system- und Sicher­heits­updates versorgt.

Ohne die übli­chen Rabatte zum Verkaufs­start und Tausch­prä­mien soll das Pixel 8a mit einem 128 GB großen Flash-Spei­cher 549 Euro und mit 256 GB 609 Euro kosten, wobei es die höhere Spei­cher­aus­stat­tung zum Arti­kel­zeit­punkt nur in Verbin­dung mit dem schwarzen Modell gibt.

Das Pixel 8 hat zwar eine unver­bind­liche Preis­emp­feh­lung von 799 Euro bezie­hungs­weise 859 Euro, ist in diversen Online-Shops inzwi­schen aber schon ab 544 Euro (128 GB) und 658 Euro (256 GB) zu haben und somit schon güns­tiger, bezie­hungs­weise kaum mehr teurer als das "Spar­modell" (Stand: 10. Mai 2024).

Fazit: Pixel 8 als eindeu­tiger Preis-Leis­tungs-Sieger

Ange­sichts des starken Preis­ver­falls beim Pixel 8 würden wir im Zwei­fels­fall zum Kauf des ehemals teureren Smart­phones raten. Dieses weiß bei der Kamera, Kompakt­heit und IP-Zerti­fizie­rung zu über­zeugen, während beide Handys bei der Akku­aus­stat­tung, beim Spei­cher und Prozessor sowie beim Update-Verspre­chen in etwa auf einer Augen­höhe liegen. Attraktiv wäre das Pixel 8a im Preis-Leis­tungs-Vergleich wohl nur dann, wenn es zeit­gleich mit dem Pixel 8 auf den Markt gekommen wäre.

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