HD+ will in die Ultra-HD-Ausstrahlung von TV-Sendungen einsteigen
HD+ will künftig TV-Sendungen in Ultra-HD übertragen.
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Der Dienst HD+, über den per Satellit Programme von
Privatsendern in HD-Auflösung empfangen werden können, bereitet sich
auf Sendungen in noch höherer Bildqualität vor. HD+ sei im Gespräch
mit den Sendern über die Ausstrahlung in dem neuen Standard Ultra-HD
mit vier Mal höherer Bildauflösung, sagte der Chef der HD Plus
GmbH, Wilfried Urner, der Deutschen Presse-Agentur.
"Tatsache ist, dass auch bei UHD-Ausstrahlungen in der gesamten Sendekette die Kosten höher sind", betonte Urner. Es sei noch zu früh zu sagen, wie die Umsetzung genau aussehen werde. "Wir wollen vermeiden, dass man die Kunden noch einmal belastet. Aber irgendwie müssen die Kosten eingespielt werden." Er sieht unter anderem Möglichkeiten für Bündelangebote. Auf jeden Fall würden die Ultra-HD-Übertragungen der Privatsender kommen.
HD+ sieht Streaming-Anbieter nicht als Konkurrenz
HD+ will künftig TV-Sendungen in Ultra-HD übertragen.
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Die Streaming-Anbieter wie Netflix, die Video in ultra-hoher
Auflösung über das Internet übertragen können, sieht Urner nicht als
Bedrohung für das Geschäftsmodell von HD+. Arbeiten will der Dienst
aber an den von solchen Anbietern bekannten bequemeren
Bedienkonzepten. "Es ist klar, dass wir modernere Lösungen anbieten
müssen. Das kann man über Satellit auch", betonte Urner.
Im vergangenen Jahr steigerte HD+ die Kundenzahl für den HD-Empfang um 17 Prozent auf gut 1,65 Millionen zahlende Nutzer, wie die Tochter des Satellitenbetreibers Astra mitteilte. Zudem seien 1,4 Millionen weitere Haushalte in einer kostenlosen Testphase.
Kundenzuspruch zu HD+ im Rahmen der Erwartungen
Damit empfängt fünf Jahre nach dem Start von HD+ etwa jeder Sechste der insgesamt rund 18 Millionen Satelliten-Haushalte in Deutschland auch das Programm der Privaten in HD-Qualität. "Diese drei Millionen aktiven Kunden sind definitiv im Rahmen dessen, was wir erwarten haben", sagte der Chef der HD Plus GmbH, Wilfried Urner, der Deutschen Presse-Agentur. "Es gibt einfach Leute, die haben ARD und ZDF in HD - und die Privatsender sind ihnen nicht so wichtig, dass sie bereit wären, dafür Geld zu bezahlen." Es gebe grundsätzlich eine Kostenlos-Mentalität im Satelliten-Fernsehen. "Wir haben nie gesagt, wir haben die HD-isierung in vier bis fünf Jahren durch."
Mit der Bezahlschranke von HD+ sollen die Mehrkosten von Übertragungen in HD-Qualität im Vergleich zur herkömmlichen Ausstrahlung in der früher üblichen Standard-Auflösung bei Privatsendern ausgeglichen werden.