HTC Desire 820 ausprobiert: HD-Riese mit 64-Bit-Prozessor
HTC hat das Desire 820 vorgestellt.
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HTC hat das Desire 820 vorgestellt. Das Mittelklasse-Smartphone erscheint mit einem riesigen - aber nicht hochauflösenden - 5,5-Zoll-Display. Vorerst brach liegen die 64-Bit-Fähigkeiten des Achtkern-Prozessors Snapdragon 615. Nach der Vorstellung hatten wir Gelegenheit, das Smartphone in Augenschein zu nehmen und es auszuprobieren.
Das HTC Desire 820 wiegt 155 Gramm und ist damit kein Leichtgewicht. Es ist als Unibody-Gehäuse ausgeführt - HTC nennt das Verfahren Double-Shot. Am Rahmen hat HTC eine farbige Umrandung angebracht. Die Kanten der Rückseite sind abgerundet, so dass es sich gut halten lässt. Der Kunststoff ist aber recht rutschig.
Das HTC Desire 820 ist größer als das LG G3 - für Freunde eines kleinen Smartphones kommt HTCs Neuling daher wohl nicht infrage. Aufgrund der Größe hatten wir leichte Probleme damit, es in einer Hand zu halten und zu bedienen.
13-Megapixel-Kamera
HTC hat das Desire 820 vorgestellt.
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Für gute Fotos sind kurioserweise eher HTCs Mittelklasse-Smartphones bekannt. Bei der Highend-Serie One setzt HTC meist auf Ultrapixel-Kameras, die aber keine hervorragenden Bilder schießen - wie unsere Tests mehrfach zeigten. Beim Desire 820 sorgt ein 13-Megapixel-Sensor für die Fotos, was hoffen lässt. Denn ein solcher kam auch im HTC One Mini 2 zum Einsatz. Die Fotoqualität konnten wir zunächst nicht beurteilen.
Für Freunde des Selfies hat HTC eine 8-Megapixel-Kamera eingebaut. Verschiedene Software-Filter sollen für Foto-Freuden sorgen. So zeigte HTC die Möglichkeit, automatisch Gesichter aufzuhübschen. Eine andere Funktion erlaubt, zwei Gesichter zu vermischen. Der Nutzwert dieser Funktion ist zwar eher zweifelhaft, aber auf Partys oder im Urlaub mag es zu interessanten Motiven kommen.
Sense UI mit Blinkfeed
Dünn ist es ja, das Desire 820.
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In Sachen Benutzeroberfläche gibt es das von HTC bekannte Sense-Design. Schon in der Vergangenheit überzeugte uns Sense mit einer flüssigen Performance. So reagiert auch das Desire 820 flott auf unsere Eingaben und zu keinem Zeitpunkt haben wir Ruckler oder Hänger bemerkt.
Trotz des großen Displays - es misst 5,5 Zoll - spendiert HTC dem Desire 820 nur die Auflösung von 1280 mal 720 Pixel. Die Farbdarstellung und Einblickswinkel hinterließen einen positiven Eindruck. Für wirklich scharfe Darstellung von Buchstaben reicht die Pixeldichte hingegen nicht aus.
Für Leistung sorgt ein Achtkern-Prozessor von Qualcomm. HTC setzt auf einen Snapdragon 615, der über vier schnelle Kerne mit 1,5-GHz-Takt verfügt. Vier weitere Rechenkerne takten mit maximal 1 GHz. Besonders spannend ist, dass dieses System-on-a-Chip (SoC) im 64-Bit-Modus betrieben werden kann. Diese Fähigkeit liegt jedoch mit der aktuellen Android-Version 4.4 Kitkat brach - erst künftige Versionen des Google-Systems werden 64-Bit-Prozessoren unterstützen. Google dürfte Android 5.0 im Herbst vorstellen. Mit 2 GB Arbeitsspeicher sollte es auch bei vielen gleichzeitig geöffneten Apps zu keinen Schwierigkeiten kommen.
Quer gehalten dürften auf dem Smartphone Videos gut zur Geltung kommen.
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In puncto Schnittstellen erhalten Käufer alles, was derzeit en vogue ist: LTE, HSPA, WLAN ac/b/g/n und Bluetooth mit aptX-Unterstützung. Der Akku hat eine Kapazität von 2 600 mAh und ist nicht wechselbar. Der interne Speicher von 16 GB ist mit einer microSD-Karte erweiterbar. Der Nutzer benötigt eine Nano-SIM-Karte - laut unseren Informationen soll das Desire 820 als Dual-SIM-Smartphone erscheinen.
Ab September soll das HTC Desire 820 im Handel erhältlich sein. Der Marktstart in Deutschland erfolgt möglicherweise erst Ende des Jahres. Als Preisempfehlung nennt die deutsche Pressemitteilung 329 Euro.