Erfolg der Konkurrenten drückt HTC-Gewinn
HTC verkauft weniger Handys
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Der Erfolg des neuen iPhone und der
Samsung-Smartphones drückt auf die Zahlen
des Konkurrenten HTC. Der
Gewinn des Konzerns aus Taiwan brach im Schlussquartal 2011 um gut
ein Viertel ein. Nach stetem Wachstum in den vergangenen Jahren fiel
er im Jahresvergleich um 26 Prozent auf elf Milliarden Taiwan-Dollar
(285 Mio Euro), wie HTC heute
mitteilte. Der Umsatz gab um 2,5 Prozent auf gut 101,4 Milliarden
Taiwan-Dollar (2,6 Mrd Euro) nach.
HTC verkauft weniger Handys
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Die Wachstumsgeschichte von HTC bekommt damit den ersten Knick
seit langem. Erst im dritten Quartal hatte sich der Konzern aus
Taiwan überraschend an die Spitze im amerikanischen Smartphone-Markt
gesetzt, weil das Warten auf eine neues iPhone etliche Apple-Kunden
vom Kauf eines neuen Telefons abgehalten hatte. Mit dem Start des
iPhone 4S im Oktober ist
Apple jedoch wieder groß im Geschäft.
Geräte der Rivalen könnten HTC unter Druck setzen.
Bei Samsung verkauft sich unter anderem die Galaxy-Serie stark, die Südkoreaner rechnen für das letzte Quartal 2011 mit einem operativen Gewinn in Rekordhöhe. Einige Branchenanalysten sehen den HTC-Absatz angesichts der Stärke der Rivalen auch in den kommenden Monaten unter Druck.
In Deutschland hat HTC zudem auch noch rechtliche Probleme. Der Patentrechteverwerter will den Verkauf von HTC-Geräten in Deutschland verbieten lassen. Nach seiner Auffassung verstößt der Hersteller gegen Patente die UMTS-Schnittstelle betreffend. Kurz vor Weihnachten war bekannt geworden, dass IPCom gegen Verkäufer von HTC-Geräten vorgehen will.