Handytest

Huawei P40 Lite im Test: Solide Mittelklasse mit Quadkamera

Neben den Premium-Flagg­schiffen Huawei P40, P40 Pro und P40 Pro+ steht das P40 Lite ein wenig im Schatten. Ob es sich wirk­lich verste­cken muss, lesen Sie im Test­be­richt.
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Huaweis P40-Serie aus P40, P40 Pro und P40 Pro+ ist bei der Neuvor­stel­lung ohne zu Zögern ins Ober­klasse-Segment vorge­prescht. Es gibt aber noch ein weiteres Gerät, das sich P40 nennen darf, nur mit Zusatz Lite. In der Smart­phone-Welt steht das immer für abge­speckt, also mit weniger Ausstat­tung als es bei anderen Geräten einer glei­chen Reihe der Fall ist. Wir haben uns das P40 Lite ange­schaut und uns die Frage gestellt, ob sich das Mittel­klasse-Smart­phone hinter seinen großen Geschwis­tern verste­cken muss.

Das Huawei P40 Lite ist in den Farben "Midnight Black", "Crush Green" und "Sakura Pink" zu einem Preis von 299 Euro erhält­lich. Selfiekamera als Punch Hole Selfiekamera als Punch Hole
Bild: teltarif.de

Huawei P40 Lite: Neue Mittel­klasse-Hoff­nung?

Huawei P40 Lite

Optisch hat das P40 Lite mit den anderen Modellen der P40-Serie wenig gemeinsam. Das fängt bereits beim Blick auf das Display an. Beim P40 Lite hat sich Huawei für ein links plat­ziertes Punch-Hole-Design entschieden. Bei P40, P40 Pro und P40 Pro+ ist die Selfie­ka­mera zwar auch links plat­ziert, diese bietet bei den drei Modellen aber mehr Features und sieht aus wie ein Triple-Hole. Von einem beson­deren Edge-Design ist beim P40 Lite auch nichts zu sehen, für ein Mittel­klasse-Smart­phone sind die sicht­baren Display­ränder des 6,40-Zoll-LCD-Panels aber noch ange­nehm schmal. Die Blickwinkelstabilität des Displays Die Blickwinkelstabilität des Displays
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Die Display­hel­lig­keit, die wir im Test­labor gemessen haben, ist mit 432 cd/m² nicht über­mäßig berau­schend, aber Durch­schnitt. Ansonsten liegt das Smart­phone mit den Abmes­sungen 159,2 mm mal 76,3 mm mal 8,7 mm und dem Gewicht von 183 Gramm komfor­tabel in der Hand. Gegen die Verar­bei­tung lässt sich viel Nega­tives sagen, der Kunst­stoff-Fokus bleibt bei "Lite" aber nicht verborgen.

Der chine­si­sche Hersteller spen­diert dem Huawei P40 Lite eine Kirin-810-CPU. Das Modell ist beispiels­weise auch in Geräten wie Honor 9X Pro verbaut, das dem P40 Lite bis auf das Punch-Hole-Design sehr ähnlich sieht.

Was unseren eigenen Browser-Bench­mark-Test angeht, konnte uns das Huawei P40 Lite mit einem ermit­telten Wert von 229 über­zeugen. Damit schnitt es besser ab, als so manches Ober­klasse-Smart­phone. Zum Vergleich: Das Samsung Galaxy S20 schaffte es "nur" auf 172. Vergleicht man andere wich­tige Bench­marks wie AnTuTu, ermit­telten wir einen Gesamt­wert von 302 877. Auch das ist ein sehr guter Wert für ein Mittel­klasse-Gerät. Damit spielt es in einer Liga mit dem 2019er-Flagg­schiff Samsung Galaxy S10+, bei dem wir einen AnTuTu-Gesamt­wert von 332 913 ermit­telten. Auch in der Praxis macht das Huawei P40 Lite einen perfor­manten Eindruck. Der Powerbutton ist gleichzeitig auch Fingerabdrucksensor Der Powerbutton ist gleichzeitig auch Fingerabdrucksensor
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Die Akku­ka­pa­zität des Smart­phones beträgt 4200 mAh. Der Strom­spei­cher kann mit Huawei SuperCharge 40 Watt aufge­laden werden. Ein passender Netz­ad­apter für die hohe Ausgangs­leis­tung liegt im Liefer­um­fang aber nicht bei und muss separat erworben werden. Die Lauf­zeit konnte uns über­zeugen. In unserem Akku­test hielt das P40 Lite 10 Stunden und 43 Minuten durch - ein über­durch­schnitt­li­ches Ergebnis.

Die Größe des Arbeits­spei­chers beträgt 6 GB, intern ist eine Kapa­zität von 128 GB ange­geben. Dieser kann mittels einer Nano-Memory-Card, Huaweis eigenes Spei­cher­kar­ten­format, um bis zu 256 GB erwei­tert werden. Brau­chen Nutzer kein zusätz­li­ches Spei­cher­me­dium, kann der Slot auch für eine weitere Nano-SIM-Karte zwecks Dual-SIM-Nutzung verwendet werden.

In Sachen LTE-Perfor­mance sind P40-Lite-Nutzer auf 400 MBit/s im Down- und 75 MBit/s im Upload beschränkt. Weiterhin gibt es Blue­tooth-5.0-Unter­stüt­zung, einen Finger­abdruck­sensor an der Gehäus­e­seite, der gleich­zeitig als Power­button fungiert, und einen 3,5-mm-Klin­ken­an­schluss für externe Head­sets. Zudem gibt es einen USB-C-Anschluss und NFC-Unter­stüt­zung. 3,5 mm Klinkenanschluss, USB-C-Anschluss und Lautsprecher 3,5 mm Klinkenanschluss, USB-C-Anschluss und Lautsprecher
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Huaweis Betriebs­system EMUI 10 basiert auf Android 10. Google-Dienste gibt es aufgrund des US-Embargos nicht. Deshalb setzt Huawei verstärkt auf eigenen mobile Services. Details zum eigenen App Store, der sich App Gallery nennt und zur mögli­chen künf­tigen Stra­tegie des Konzerns, lesen Sie in einer sepa­raten Meldung.

Auf der nächsten Seite gehen wir auf die Quad­ka­mera ein. Außerdem lesen Sie das Fazit.

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