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Huawei Watch 2 legt den Schwerpunkt auf Fitness-Funktionen

Nach fast zwei Jahren stellt Huawei den Nachfolger seiner ersten Smartwatch vor. Welche Neuerungen bietet das Wearable? Für wen ist es gedacht?
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So gut wie jeder Hersteller bringt mit großer Regelmäßigkeit neue Smartphones auf den Markt. Teilweise vergehen nur wenige Monate bis das bisher aktuelle Modell durch ein Gerät mit verbesserter oder vermeintlich verbesserter Hardware auf den Markt kommt.

Huawei Watch 2

Der Nachfolger der Huawei Watch, der der Einfachheit halber nur Huawei Watch 2 heißt, hat dagegen fast zwei Jahre auf sich warten lassen. Vorgestellt wurde die Smart Watch der ersten Generation auf den MWC in Barcelona, wo man jetzt auch das aktuelle Gerät der Öffentlichkeit präsentierte. Was hat sich verändert? Was bietet das neue Wearable aus China?

Sportliches Design: die Huawei Watch 2 wirkt jugendlicher als der Vorgänger

Optisch ist die Huawei Watch sportlicher geworden und wirkt deutlich jugendlicher als noch der Vorgänger, der besser zum Anzug als zu Laufschuhen passte. Das Gehäuse der Uhr und das Armband bestehen nun aus Kunststoff. Verfügbar ist sie in den Farben Carbon Black und Concrete Grey. Wer es auffälliger mag, wird sich für die Ausführung in einem knalligen Orange entscheiden. Getreu dem Motto "form follows function" ist das Wearable als smarter Fitnesstracker konzipiert und nach dem IP68-Standard wasser- und staubgeschützt. Auf Sport-Funktionen hat Huawei seinen Schwerpunkt gelegt. Die Huawei Watch 2 in verschiedenen Versionen Die Huawei Watch 2 in verschiedenen Versionen
Bild: Huawei

Dank LTE kann das Smartphone beim Training zu Hause bleiben

Huawei preist die neue Uhr deshalb vor allem als "perfekten Trainingspartner" an, der einen beim Laufen oder Radfahren mit seiner Lieblingsmusik versorgt, die Herzfrequenz misst, navigiert und über GPS die zurückgelegte Strecke aufzeichnet - all das ohne ein Smartphone bei sich haben zu müssen. Um tatsächlich alle Funktionen ohne Smartphone zu nutzen, braucht man allerdings die Smartwatch in der teureren Ausführung mit Mobilfunkmodul. Damit funkt die Huawei Watch 2 erstmals nicht nur per Bluetooth und WLAN, sondern optional auch per LTE.

Huawei hat die Watch 2 noch weiter diversifiziert und bietet für den seriöseren Auftritt die Classic-Variante an. Die gibt es entweder mit einem grauen Kunststoff- oder braunen Lederarmband.

Stärkerer Akku als beim Vorgänger

Die Huawei Watch 2 legt ihren Schwerpunkt auf Sport und Fitness Die Huawei Watch 2 legt ihren Schwerpunkt auf Sport und Fitness
Bild: teltarif.de / Jan Sommerfeld
Gemeinsam haben alle Varianten der Huawei Watch 2 das runde 1,2-Zoll-Display, das mit 390 mal 390 Pixel auflöst und sinnvollerweise durch Corning Gorilla-Glas geschützt ist. Das Display machte einen ordentlichen Eindruck und dürfte dank Einsatzes von AMOLED auch im Freien gut ablesbar sein. Die CPU kommt aus dem Hause Qualcomm (MSM8909W) und ist auf 1,1 GHz getaktet. Dem stehen 768 MB Arbeitsspeicher und 4 GB ROM zur Seite. Als Betriebssystem kommt das erst vor kurzer Zeit veröffentlichte Android Wear 2.0 zum Einsatz, sodass das Wearable auch alle üblichen Smartwatch-Funktionen wie etwa die Benachrichtigung über eingehende Anrufe und Nachricht sowie deren Beantwortung beherrscht.

Gegenüber dem Vorgänger ist der Akku von 300 mAh auf 420 mAh angewachsen. Dies soll für eine Akkulaufzeit von zwei Tagen reichen. Im reinen Fitnesstracker-Modus soll die Uhr sogar noch länger durchhalten. Diese Angaben lassen sich natürlich aber nicht am Messestand überprüfen. Hierzu ist ein ausführlicher Test des Wearables erforderlich.

Marktstart im März ab 329 Euro

Die Huawei Watch­2 kommt Ende März in der Basisvariante in den Farben Schwarz und Grau zum Preis von 329 Euro (UVP) auf den Markt. Mitte April folgt dann die LTE-Version in den Farben Schwarz und Orange für 379 Euro (UVP). Den Abschluss bilden dann im Mai die Uhren in der Classic-Ausführung, welche 399 Euro (UVP) kosten soll.

Eine Übersicht über aktuelle Smartwatches finden Sie in unserer Hardware-Datenbank.

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