Chip-Gigant Intel verzeichnet Rückgang bei Umsatz und Gewinn
Probleme bei Intel
Logo: Intel
Der schwache PC-Markt hat dem weltgrößten
Chiphersteller Intel deutliche Einbußen bei Umsatz und Gewinn
beschert. Die Erlöse fielen im dritten Quartal im Jahresvergleich um
5,4 Prozent auf 13,46 Milliarden Dollar. Der Gewinn schrumpfte im
dritten Quartal um 14,3 Prozent auf 2,97 Milliarden Dollar, wie das
Unternehmen nach US-Börsenschluss mitteilte.
Probleme bei Intel
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Intel-Chef Paul Otellini erklärte die Ergebnisse mit einem
schwierigen wirtschaftlichen Umfeld, einer Kaufzurückhaltung vor der
Markteinführung von Windows 8 und
der Popularität von Smartphones und
Tablets. Zugleich sprach er von Fortschritten bei Intel im
Geschäft mit leichten Ultrabooks und Mobiltelefonen.
Klassischen Chipherstellern wie Intel oder dem deutlich kleineren Rivalen AMD macht gerade die Flaute im PC-Markt zu schaffen. Der Absatz von Notebooks und Desktop-Computern sackte im vergangenen Quartal um mehr als acht Prozent ab. Auch die Ultrabooks brachten bisher nicht die erhofften Zuwächse. Gleichzeitig boomt das Geschäft mit Smartphones und Tablets, in denen ihre Prozessoren jedoch kaum zum Einsatz kommen. Die Branche hofft auf den Start des neuen Microsoft-Betriebssystems Windows 8 Ende Oktober. Dann sollen auch mehr Tablets mit Intel-Chips auf den Markt kommen. Zudem macht Intel einen neuen Anlauf, seine Prozessoren in Smartphones unterzubringen.
Intel-Aktie verliert
Die Prognose für das laufende vierte Quartal fiel trotz der Windows-8-Hoffnungen verhalten aus. Intel rechnet mit 13,6 Milliarden Dollar Umsatz - also praktisch dem Wert des Vorquartals - mit einer Schwankungsbreite von 500 Millionen Dollar mehr oder weniger. Die Produktion soll getrimmt werden, das werde eine Abschreibung von rund 500 Millionen Dollar zur Folge haben, erklärte Finanzchef Stacy Smith. Die Intel-Aktie verlor nachbörslich über drei Prozent.
Im vergangenen Quartal sank der Umsatz der PC-Chip-Sparte bei Intel nahezu im Einklang mit der Marktentwicklung um 8,3 Prozent auf 8,63 Milliarden Dollar. Ihr operativer Gewinn fiel um 16,9 Prozent auf 3,34 Milliarden Dollar. Im Geschäft mit Prozessoren für Rechenzentren gab es ein leichtes Umsatzplus bei einem nahezu unveränderten operativen Ergebnis.