Verlegetechniken

Trenching & Co.: Alter­na­tiv­en zur Glas­faser-Ver­legung

Warum dauert der Breit­band­aus­bau in vielen Regionen so lange? Aufwän­dige Genehmig­ungen für Grabungen und hohe Kosten schre­cken Unter­nehmen vom Ausbau ab. Ein Ausweg sind alter­native Ver­lege­techniken - wir zeigen einige Beispiele aus der Praxis.
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So funk­tioniert die Verle­gung im Wasser­kanal

Grund­sätz­lich kann die FAST Opticom AG Glas­faser­leitungen in begeh­bare und nicht begeh­bare Wasser­leitungen legen. Speziell entwi­ckelte Einbau­teile sollen Verzwei­gungs- und Verbin­dungs­stellen in den Abwas­serschächten ermög­lichen. Ein selbst entwi­ckelter Roboter nimmt die Verle­gung und Befes­tigung der Leer­rohre in nicht begeh­baren Wasser­rohren vor. Das Mate­rial des Wasser­rohres soll dabei keine Rolle spielen. Im Abstand von 1,5 bis 5 Meter spannt der Roboter Stahl­ringe, soge­nannte Innen­briden an der Innen­wand des Wasser­kanals ein. An diesen Innen­briden sitzen am oberen Schei­telpunkt des Wasser­rohrs (oder in der Nähe) Clips, in die der Roboter die Leer­rohre einrastet. Maximal neun Leer­rohre können so entlang der Kanal­wand verlegt werden.

Die Verle­gung in einem begeh­baren Wasser­kanal erfolgt analog, aller­dings werden hier Teil­briden verwendet und diese werden nicht einge­spannt, sondern mit Keilan­kern und Muttern an der Kana­linnen­wand befes­tigt. Die Leer­rohre sind spiral­förmig gewellt und besitzen je nach Vari­ante einen Außen­durch­messer von 11,5 bezie­hungs­weise 15,5 Milli­meter und sollen so stabil sein, dass sie auch Nage­tier­verbiss aushalten. An Über­gangs­stellen und in Kurven müssen gebo­gene Leer­rohr-Abschnitte mit einem gewissen Biegera­dius verwendet werden, damit das Glas­faser­kabel nicht abge­knickt wird. Für die Vorbe­reitung einer späteren Netz­erwei­terung kann die FAST Opticom Über­längen­behälter montieren, in der Reser­velängen des Glas­faser­kabels aufbe­wahrt werden. Aus dem Abwas­serschacht heraus wird zum Haus­anschluss des Kunden dann ein Rohr verlegt, wobei der Über­gang zum Abwas­serkanal gut abge­dichtet werden muss. Auch zwischen dem Rohr und dem Glas­faser­kabel befindet sich eine Dich­tung.

Aus den Tiefen der Erde begeben wir uns nun Rich­tung Himmel - auf den folgenden Bildern geht es um die Instal­lation einer Richt­funk-Verbin­dung.

FAST Opticom fertig verlegte Leitungen
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