Apple: "Verbogene iPads sind normal"
Aktuelles iPad Pro soll leicht biegsam sein
Foto: Apple
Ende Oktober hat Apple die aktuelle Generation des iPad Pro vorgestellt. Kaum waren die ersten Tablets ausgeliefert, gab es Hinweise auf Qualitätsprobleme. So sollen die Handhelds leicht biegsam sein. Einige Geräte weisen demnach bereits im Auslieferungszustand eine leichte Biegung auf. Nun hat Apple den Effekt gegenüber The Verge bestätigt. Den Angaben zufolge sei der Effekt aber "normal" und kein Grund zur Sorge.
Aktuelles iPad Pro soll leicht biegsam sein
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Apple führt die Biegung auf die Art des Fertigungsprozesses zurück. Sobald sich die verbauten Metall- und Kunststoff-Bestandteile des Tablets abkühlen, könne es zu einer minimalen Verformung kommen. Der Hersteller erklärte ferner, dass der Effekt im Laufe der Zeit nicht größer werde, sofern der Nutzer sein iPad Pro sachgerecht behandelt. Wenn man Druck auf das Gerät ausübe, sei eine Verstärkung der Biegung nicht auszuschließen.
Der Effekt trete bei der Variante des Tablets mit LTE-Schnittstelle häufiger auf als bei der Version, die ausschließlich über ein WLAN-Modul für den mobilen Internet-Zugang verfügt. Der Fehler sei bei der 11-Zoll-Version des iPad Pro genauso zu beobachten wie bei der Tablet-Variante mit 12,9 Zoll großem Touchscreen.
Nutzer widersprechen Apple
Einem Bericht der österreichischen Tageszeitung Der Standard zufolge widersprechen Nutzer der Aussage von Apple. Zumindest in einigen Fällen sei sehr wohl zu beobachten, dass sich die Biegung des iPads Pro im Laufe der Zeit auch dann verstärke, wenn das Tablet keiner mechanischen Belastung ausgesetzt sei - und das bei einem Gerät, dessen Kauf in Deutschland mit mindestens 879 Euro zu Buche schlägt.
Qualitätsprobleme gibt es dem Bericht zufolge auch bei der iPad-Pro-Generation des Jahres 2017. Rund um den Home-Button bilde sich im Laufe der Zeit ein heller Fleck auf dem Display. Offenbar leidet demnach die Hintergrundbeleuchtung des Touchscreens darunter, dass der Home-Button immer wieder betätigt wird. Betroffene Nutzer sollten den Fehler unbedingt noch während der Garantiezeit reklamieren. Danach schlägt die Display-Reparatur beim iPad mit mindestens 500,90 Euro zu Buche.
In einer weiteren Meldung haben wir die Preise der aktuellen iPad-Pro-Generation und anderer neuer Apple-Produkte, die am 30. Oktober vorgestellt wurden, zusammengefasst.