bestätigt

Apple verlangt iPhone-4G-Prototyp zurück

Der vielbesprochene Prototyp war echt
Von Marie-Anne Winter

Och nö, da soll der Prototyp des neuen iPhone 4G in einer kalifornischen Kneipe gefunden worden sein? Gestern erschien diese Geschichte noch als zu abwegig, um im Gerüchte-Eintopf um das neue Apple-Smartphone als ernsthafte Zutat herausgeschmeckt zu werden. Doch offenbar ist ausgerechnet an dieser Geschichte etwas dran. Das Tech-Blog Gizmodo veröffentlichte gestern eine ausführliche Bilderstrecke, die genau das Gerät zeigt, das auch auf den Bildern von engadget zu sehen war. Und inzwischen wurde dort auch der Brief von Apple veröffentlicht, in dem der Hersteller das kostbare Stück schnörkellos zurück verlangt. iPhone 4G im Vergleich zu iPhone 3G Front iPhone 4G im Vergleich zu iPhone 3G Front
Bild: gizmodo

Apple iPhone 8GB

Angesichts der Rechtslage in Kalifornien - dort können verlorene Dinge noch nach drei Jahren zurück verlangt werden und Finder haben die Pflicht, gefundene Dinge zu melden - gibt Gizmodo das Gerät an Apple zurück. Allerdings drückt der Autor des iPhone-4G-Berichtes sein Bedauern darüber aus, dieses hübsche kleine Stück Hardware wieder aus der Hand geben zu müssen.

Jenseits der offenen Frage, ob das Gerät tatsächlich durch Schusseligkeit oder doch unter Zuhilfenahme krimineller Energie in die freie Wildbahn entlassen wurde, scheinen einige Fragen zum Gerät nun doch beantwortet. So gibt es die zweite Kamera in der Gerätefront und die eigentliche Kamera in der Rückfront hat eine größere Linse bekommen, was auf eine bessere Aufnahmequalität hoffen lässt. Auch das Blitzlicht ist vorhanden. Bestätigt hat sich auch das Format der SIM-Karte, es handelt sich tatsächlich um eine Micro-SIM. Das Display soll ein ganz bisschen kleiner sein als beim bisherigen iPhone, dafür aber eine höhere Auflösung haben. Insgesamt ist das Gerät eine Winzigkeit schwerer als das iPhone 3G, dafür soll es einen größeren Akku haben. iPhone 4G im Vergleich zu iPhone 3G Rückseite iPhone 4G im Vergleich zu iPhone 3G Rückseite
Bild: gizmodo

Verbunden mit einem Computer habe sich der Prototyp auch genauso verhalten wie ein iPhone und entsprechend mit iTunes kommuniziert. Laut der Person, die das Gerät gefunden bzw. an Gizmodo weitergegeben habe, lief es mit iPhone OS 4.0. Allerdings konnte das nicht verifiziert werden, weil Apple das Gerät per Fernzugriff bereits plattgemacht hätte, bevor das Gizmodo-Team darauf zugreifen konnte. Es sei nicht gelungen, die Software wieder herzustellen. Gizmodo wertete dies aber als weiteres Indiz dafür, dass es sich wirklich um ein Apple-Gerät handelte.

Wie auch immer, es wird im Laufe des Sommers ein neues iPhone-Modell geben. Doch bis sich die als geheimniskrämerisch bekannten Jungs und Mädels aus Cupertino durchringen können, den Vorhang zu lüften, wird die Gerüchte-Küche sicherlich noch einige Male kräftig brodeln.

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