Einzelheiten

iPhone 6S und iPhone 6S Plus im Detailcheck

Im Nachgang zur Apple-Keynote haben wir uns die technischen Spezifikationen von iPhone 6S und iPhone 6S Plus genauer angesehen. Wir berichten über LTE Advanced und mehr Megapixel, über schnellere Prozessoren und eine neue Form der Smartphone-Bedienung.
Von

Details zu iPhone 6S und iPhone 6S Plus Details zu iPhone 6S und iPhone 6S Plus
Foto: Apple, Screenshot: teltarif.de
Wie berichtet hat Apple am Mittwochabend seine diesjährige iPhone-Generation vorgestellt. Erwartungsgemäß werden iPhone 6 und iPhone 6 Plus durch das iPhone 6S und das iPhone 6S Plus abgelöst. Die neuen Smartphones des amerikanischen Herstellers kommen im gleichen Design wie ihre Vorgänger. Vor allem unter der Haube hat sich aber einiges verändert.

Datenblätter

Das iPhone 6S Plus ist 158,2 mal 77,9 mal 7,3  Millimeter groß und wiegt stolze 192 Gramm. Das iPhone 6S ist 138,3 mal 67,1 mal 7,1 Millimeter groß und ist mit 143 Gramm ebenfalls kein Leichtgewicht. Wie erwartet sind die Smartphones damit geringfügig größer als ihre Vorgänger. Das könnte in Ausnahmefällen dazu führen, dass einige Zubehörteile, die eigentlich für iPhone 6 bzw. iPhone 6 Plus angeschafft wurden, für die neuen Handys nicht mehr passen.

Details zu iPhone 6S und iPhone 6S Plus Details zu iPhone 6S und iPhone 6S Plus
Foto: Apple, Screenshot: teltarif.de
Das iPhone 6S Plus bekommt ein 5,5 Zoll großes Display, das 1920 mal 1080 Pixel bei 401 ppi darstellt. Interessenten, die ein kleineres Gerät bevorzugen, bekommen beim iPhone 6S einen 4,7 Zoll großen Touchscreen mit einer Auflösung von 1334 mal 750 Pixel bei 326 ppi. Der Bildschirm des kleineren Phone bietet demnach weiterhin nicht einmal Full-HD-Auflösung. Das ist eigentlich bei einem Smartphone-Flaggschiff im Jahr 2015 nicht mehr zeitgemäß. Beide Handhelds ermöglichen die neue Bedienung mit 3D Touch.

Neuer Prozessor mit mehr Performance

Die neuen iPhones haben zudem den A9-Prozessor mit 64-Bit-Technik an Bord. Diesem steht der M9-Koprozessor zur Seite. Genaue Daten zur Taktfrequenz des Prozessors und zum Arbeitsspeicher verrät Apple wie gewohnt nicht. Wie die Vorgänger sind auch die neuen iPhones wahlweise mit 16, 64 oder 128 GB Speicherplatz erhältlich. Es fehlt wie bei allen Apple-Smartphones die Möglichkeit der Erweiterung mit Speicherkarten.

Nachgelegt hat Apple auch bei den Funkschnittstellen der neuen iPhone-Generation. Anstelle der einfachen LTE-Unterstützung (bei iPhone 6 und iPhone 6 Plus war es immerhin schon Cat. 4) spricht der Hersteller nun von LTE Advanced. Dabei dürfte es sich um LTE Cat. 6 handeln, so dass bis zu 300 MBit/s im Downstream und 50 MBit/s im Upstream möglich sind. Das ist die maximale Übertragungsgeschwindigkeit, die in den deutschen Mobilfunknetzen derzeit zur Verfügung steht.

Telekom kündigt Vorbestellungen an Telekom kündigt Vorbestellungen an
Screenshot: teltarif.de
Telefonate sind auch über die Voice-over-LTE-Technik möglich, sofern der Netzbetreiber den Standard unterstützt und Apple den Anbieter entsprechend zertifiziert. Dabei kann es durchaus zu Verzögerungen kommen, wie das Beispiel von o2 zeigt, das nach wie vor keine VoLTE-Freischaltung für iPhone 6 und iPhone 6 Plus bekommen hat, während der Dienst für Vodafone-Kunden schon seit mehreren Monaten zur Verfügung steht. Die WLAN-Schnittstelle bietet nun MIMO-Technik und in den Homebutton hat Apple seinen Fingerabdruck-Sensor der zweiten Generation integriert. Dabei hat der Hersteller bislang nicht bekanntgegeben, welche Verbesserungen dieser gegenüber der Touch-ID der ersten Generation mit sich bringt.

12-Megapixel-Hauptkamera auf der Rückseite

Eine deutliche Verbesserung ist die in den beiden neuen iPhones verbaute Kamera. Bislang kamen 8-Megapixel-Kameras zum Einsatz, iPhone 6S und iPhone 6S Plus bekommen 12-Megapixel-Kameras. Dabei soll nicht unerwähnt bleiben, dass Apple damit den Smartphone-Flaggschiffen vieler anderer Hersteller weiterhin hinterherhinkt. So hat Sony beispielsweise seinen neuen Xperia-Z5-Modellen 23-Megapixel-Kameras mit auf den Weg gegeben.

Vorbestellungen bei Vodafone Vorbestellungen bei Vodafone
Screenshot: teltarif.de
Den optischen Bildstabilisator gibt es weiterhin nur beim "großen" iPhone, also dem 6S Plus. Beide Modelle bieten laut Apple eine verbesserte Rauschunterdrückung sowie die Möglichkeit, Videoaufnahmen in 4K-Qualität (3840 mal 2160 Pixel) aufzuzeichnen. Die Frontkamera bietet nun 5 Megapixel, so dass sie sich neben Video-Chats beispielsweise auch für Selbstportraits besser eignet.

iPhone 6S und iPhone 6S Plus sind ab Samstag, 12. September, 09.01 Uhr, vorbestellbar. Neben Apple kündigen mittlerweile auch die Deutsche Telekom und Vodafone die Möglichkeit an, die neuen Smartphones des amerikanischen Herstellers zu verkaufen. Dazu gesellen dürfte sich in Kürze auch o2 und nachdem Base inzwischen ebenfalls zu Telefónica gehört, könnte es iPhone 6S und iPhone 6S Plus auch bei dieser Marke gleich zum Start geben. Weitere Details zu den Verkaufspreisen in Deutschland ohne Vertrag haben wir in einer eigenen Meldung zusammengefasst.

Mehr zum Thema Apple iPhone