Zukunft

iPhone: Front-Kamera wandert unter das Display

Schon im kommenden Jahr will Apple verbes­serte Mikro­fone beim iPhone verbauen. Geforscht wird auch schon an der Möglich­keit, die Front­kamera unter dem Display zu plat­zieren.
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Das iPhone könnte künftig ein Display bekommen, das ohne Ausspa­rungen für Front-Kamera und Sensoren auskommt. Wie das Online­magazin Macru­mors berichtet, hat LG Innotek mit der Vorent­wick­lung eines Kamera-Moduls begonnen, das unter dem Touch­screen plat­ziert werden kann. Dabei gilt es dem Bericht zufolge aber, bis zur Markt­reife noch einige Hürden zu nehmen.

Ein solches Modul liefert dem Bericht zufolge weniger Licht an den Bild­sensor. Das erscheint schlüssig, da das Licht auf dem Weg durch den Bild­schirm abge­schwächt wird, bevor es die Kame­ralinse erreicht. Dadurch ergibt sich zwangs­läufig eine Verschlech­terung der Bild­qua­lität. Zudem seien die Fotos (und ggf. Videos) dunkler als gewohnt.

Spezi­elles Mehr­fach­lin­sen­system in der Entwick­lung

iPhone-Frontkamera bald unter dem Display? iPhone-Frontkamera bald unter dem Display?
Foto/Montage: teltarif.de, Icon: Apple
Um diese Nach­teile zu kompen­sieren, entwi­ckelt LG Innotek dem Bericht zufolge ein spezi­elles Mehr­fach­lin­sen­system, das opti­sche Beein­träch­tigungen redu­zieren und die Licht­inten­sität um das opti­sche Modul herum erhöhen kann. Auch LG Display, eine Toch­ter­gesell­schaft der LG Innotek Gruppe, arbeite an einer Front­kamera, die unter dem Bild­schirm plat­ziert werden kann.

LG Display will die Licht­durch­läs­sig­keit des UDC genannten Moduls ab 2024 auf 40 Prozent erhöhen und sich damit dem von Apple erwar­teten Stan­dard annä­hern. Der iPhone-Hersteller soll bereits Module anderer, nicht genannter Produ­zenten bekommen haben. Deren Leis­tung sei aber als unbe­frie­digend einge­stuft worden.

Früher als die Front­kamera könnte die für Face ID benö­tigte Technik unter das iPhone-Display wandern. Das sei aber eher ein Thema für das iPhone 17 Pro in zwei Jahren. Ab 2027 könnte die UDC-Tech­nologie die Display-Ausspa­rung über­flüssig machen.

Verbes­serte Mikro­fone im iPhone 16

Bereits im kommenden Jahr könnten neue iPhones zudem verbes­serte Mikro­fone bekommen. Davon geht der bekannte Analyst Ming-Chi Kuo in einem Bericht auf Medium.com aus. Unter anderen sei vorge­sehen, den Signal-Rausch-Abstand zu verbes­sern und die Kompo­nenten wetter­fester zu gestalten. Die opti­mierte Hard­ware soll dazu beitragen, dass KI-Anwen­dungen und der Einsatz der Sprach­assis­tentin Siri möglichst zuver­lässig funk­tio­nieren.

Aktuell ist das iPhone 15 Pro Max das Spit­zen­modell unter den Smart­phones von Apple. In einem weiteren Beitrag finden Sie unseren Test­bericht zum aktu­ellen iPhone-Flagg­schiff.

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