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Firefox-OS-Smartphones Keon und Peak in Kürze verfügbar

Geeksphone will ab nächster Woche weltweit ausliefern
Von Kaj-Sören Mossdorf

Ab nächster Woche: Firefox-OS-Smartphones Keon und Peak Firefox-OS-Smartphones Keon und Peak
Bild: Geeksphone / Mozilla
Anfang des Jahres 2013 wurden sie vorgestellt, auf dem Mobile World Congress (MWC) in Barcelona erhielten sie viel Aufmerksamkeit: Die Rede ist von den Smartphones Keon und Peak vom kleinen spanischen Mobilfunk-Hersteller Geeksphone. Auf ihnen läuft Mozillas neues Betriebssystem Firefox OS.

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Ab nächster Woche: Firefox-OS-Smartphones Keon und Peak Firefox-OS-Smartphones Keon und Peak
Bild: Geeksphone / Mozilla
In einer E-Mail hat der Händler nun bekannt gegeben, dass das Keon und überraschender Weise auch das Peak ab nächster Woche verfügbar sein werden. Auf dem MWC wurde uns noch gesagt, dass das Peak vermutlich nicht auf den Markt kommen würde. Gründe wurden damals nicht genannt. Die Smartphones von Geeksphone sind damit die ersten auf dem Markt verfügbaren Geräte mit Mozillas Firefox OS. Ein erstes Hands-On finden Sie in unserem Bericht aus Barcelona.

Geeksphone Keon für 91 Euro, Peak für 149 Euro

Das in Orange gehaltene Keon bietet einen Cortex-A5-Kern von Qualcomm, der mit einem Gigahertz getaktet ist. Dem Prozessor stehen 512 MB RAM und vier Gigabyte interner Speicher zur Seite. Der nutzbare Speicher kann aber über eine MicroSD-Karte erweitert werden. Das 3,5 Zoll große Display löst mit 480 x 320 Pixel auf. Außerdem bietet das Keon eine WLAN-Schnittstelle, die den n-Standard unterstützt, sowie Bluetooth, GPS und ein FM-Radio. Die Kamera auf der Rückseite löst mit drei Megapixel auf. Seinen Strom bezieht das Smartphone aus einer 1580 mAh starken Akku. Laut Geeksphone wird das Gerät netto 91 Euro kosten. Hinzu kommen Steuern und Versand.

Der große Bruder des Keon, das Geeksphone Peak, bietet einen 4,3 großen Bildschirm, der mit 960 x 540 Pixeln auflöst und auf der IPS-Technologie basiert. Angetrieben wird das in Weiß gehaltene Peak von einem Dual-Core-Snapdragon-S4, dessen zwei Kerne mit 1,2 GHz laufen. Auch hier stehen dem Prozessor 512 MB RAM und vier Gigabyte interner Speicher zur Seite. Der Medien-Speicher, kann ebenso wie beim Keon, per microSD-Karte erweitert werden. Dem höheren Preis entsprechend ist auch die Kamera-Ausstattung des Peaks besser. Die Kamera auf der Vorderseite löst mit zwei Megapixel auf, ihr Gegenstück auf der Rückseite mit 8 Megapixel.

Desweiteren stehen WLAN-n, Bluetooth, ein Radio- und GPS-Empfänger zur Verfügung. Der Akku ist mit 1800 mAh etwas stärker. Das dürfte der anspruchsvolleren Technik geschuldet sein. Das Peak soll für 149 Euro netto auf den Markt kommen. Auch hier kommen Steuern und Versand hinzu.

Derzeit nicht bekannt ist, wie viele Geräte Geeksphone auf Lager hat. Ursprünglich waren die Smartphones für Entwickler geplant, die niedrigen Preise könnten aber auch Web-Enthusiasten und preisbewusste Nutzer locken. Der Online-Shop des spanischen Händlers ist derzeit aber noch wegen Wartungsarbreiten offline.

Firefox OS basiert komplett auf Web-Technologien

Das Firefox OS basiert auf einem Linux-Kernel, der dem von Android ähnelt. Gecko, die Software zwischen reinem Kernel und der Benutzeroberfläche, implementiert dabei grundlegende HTML-, CSS- und JavaScript-Techniken. Die Benutzeroberfläche baut komplett auf HTML5 auf. Das System ist dabei grundsätzlich nicht sehr anspruchsvoll, was aber zu Mozillas Plänen passt, die Geräte verstärkt in Entwicklungsländern zu vertreiben.

Anders als Apple setzt die Firma hinter dem Firefox-Webbrowser bei ihrem neuen System auf totale Offenheit. Applikationen sollen sich nicht nur aus dem offiziellen Appstore, sondern auch aus anderen Quellen installieren lassen. Theoretisch kann so jeder ein Appstore betreiben. In Barcelona weckte damals die Karten-Applikation von Firefox OS unsere Neugier. Sie basiert auf dem von Nokia Ende 2012 präsentierten Kartendienst Here.

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