Aus Spanien

Hands-On: Geeksphone's Keon und Peak mit Firefox OS

Keon vor Marktstart - Peak erscheint so vermutlich nicht
Aus Barcelona berichtet / Kaj-Sören Mossdorf

Gezeigt sind das schwächere Keon und das stärkere Peak. Das Keon (links) und Peak (rechts) im Vergleich
Bild: teltarif.de / Alexander Kuch
Der spanische Online-Händler Geeksphone zeigt auf dem Mobile World Congress (MWC) seine eigenen Smartphones mit Mozillas Firefox OS. Die Smartphones sind zwar schon seit einer Weile bekannt, wir hatten jetzt aber die Chance, einen Blick auf die beiden Konkurrenten des Alcatel OneTouch Fire und des ZTE Open zu werfen, die wir bereits in einem kurzen Hands-On testen konnten.

Datenblätter

Das in Orange gehaltene Geeksphone Keon kommt mit einem Prozessor, der auf 1 GHz getaktet ist. Der schwachen CPU stehen 512 MB RAM zur Seite. Da sich Mozilla auf den Bereich der Einsteiger-Smartphones konzentriert, dürfte das aber reichen. Ansonsten bietet das Keon ein 3,5 Zoll großes Display, das mit 480 x 272 Pixel auflöst. Die Kamera auf der Rückseite hat keinen Blitz und löst, den anderen Spezifikationen ähnlich, mit nur 3 Megapixel auf.

Gezeigt sind das schwächere Keon und das stärkere Peak. Das Keon (links) und Peak (rechts) im Vergleich
Bild: teltarif.de / Alexander Kuch
Wem die Leistung des Keon zu mager erscheint, der kann - theoretisch zumindest - auf das Peak zurück greifen. Auf dem MWC wurde uns aber gesagt, dass während das langsamere Keon wahrscheinlich so auf den Markt kommt, das Peak vermutlich in der folgenden Variante nicht auf den Markt kommt. Eigentlich schade: Der Dual-Core-Snapdragon (1,2 GHz) sowie der 4,3 Zoll große Touchscreen und auch die Kameras auf der Vorder- und Rückseite mit 2 Megapixel bzw. 8 Megapixel Auflösung könnten einige Käufer überzeugen. Passender Weise bewirbt Geeksphone das Peak in Barcalona mit "One step beyond" - frei übersetzt bedeutet das: einen Schritt jenseits / außerhalb.

Sowohl die bei Alcatel, ZTE und Geeksphone gezeigte Hardware als auch das Betirebssystem Firefox OS selbst sind aber noch einige Zeit von der Markteinführung entfernt - es ist also durchaus Spielraum für Änderungen.

Wechselbarer Akku, Mini-SIM und microSD-Karte

Wir konnten die Smartphones selbst zwar nicht in die Hand nehmen, wir bekamen jedoch eine kurze Tour. Anders als es heute der Trend ist, ist der Akku wechselbar. Wird die Rückseite abgenommen, hat man sowohl Zugang zum microSD-Karten-Slot, als auch zur Batterie. Wird diese entfernt, ist auch der Mini-SIM-Steckplatz erreichbar.

Uns wurde natürlich auch ein Blick auf die Software gestattet. Über den Appstore von Mozilla lassen sich künftig Programme herunterladen. Karten-Navigation bei Mozilla. Karten-Navigation bei Mozilla
Bild: teltarif.de / Alexander Kuch
Anders als bei den doch recht restriktiven Marktplätzen von Android oder Apple, setzt Firefox OS auf Offenheit. So sollen sich auch Applikation Dritter aus fremden Quellen installieren lassen. Interessant: Die Karten-App des Betriebssystems setzt auf das vor kurzem vorgestellte "Here" von Nokia. Über die entsprechenden Software-Schnittstellen greift die Software auf Nokias Kartenmaterial zurück.

Letztendlich bleibt abzuwarten, welche Geräte letztlich auf den Markt kommen und wie gut es Mozilla schafft, Betriebssystem und Hardware aufeinander abzustimmen. Es gilt aber wohl weiterhin: Die Smartphones mit Firefox OS sind für Schwellenländer gedacht, Vierkern-Boliden sind erstmal nicht zu erwarten. Für die Zukunft ausgeschlossen scheint es aber nicht.

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