Angefasst

Erster Eindruck: Samsung Galaxy A55/A35 5G im Hands-on

Auch wenn die S-Klasse von Samsung die meiste Aufmerk­sam­keit erzielt: Das "Brot und Butter­geschäft" findet mit der A-Klasse statt. Wir konnten Galaxy A55 5G und A35 5G auspro­bieren.
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Wenn es um neue Smart­phones geht, werden gerne die Topmo­delle vorge­stellt, die locker 1000 Euro und mehr kosten können und mit hoch­auf­lösenden Kameras, super­schnellen Prozes­soren und viel Spei­cher ausge­rüstet sind. Den hohen Preis kann man sich zwar durch die Kopp­lung mit einem Mobil­funk­ver­trag, der mindes­tens 24 Monate läuft, "schön rechnen". Aber es gibt eine weitaus größere Kunden­gruppe, denen der "Spaß" das einfach nicht Wert ist oder die andere finan­zielle Prio­ritäten haben. Der Hersteller Samsung präsen­tierte im Januar seine S-Klasse, worin die "State-of-The-Art-Modelle" verzeichnet sind, und kürz­lich die neue A-Klasse für den preis­bewussten Einsteiger. Bei einem Hands-on-Event am Rande der "World of Samsung"-Haus­messe versteckt in einer ehema­ligen Fabrik­halle eines Indus­trie­gebietes hatte teltarif.de die Gele­gen­heit, die Modelle Galaxy A55 5G und A35 5G in Augen­schein zu nehmen.

Viel Soft­ware für weniger Geld

Bei Samsung hat man sich über­legt, dass man auch mit güns­tigerer Hard­ware und entspre­chender Soft­ware, die unterm Strich wenig kostet, dem preis­bewussten Kunden viel Freude bereiten kann. Optisch sehen sich Galaxy A55 5G und A35 5G absolut ähnlich, es gibt die glei­chen "Awesome"-Farben (auf Deutsch: "hübsch", "nett" oder auch "herzig").

Auf der Farb­palette stehen Iceblue (Blauton), Lemon (Gelbton), Navy (Anthrazit-Schwarz) und Lilac (Pink-Lila Farbton). Die Rück­seite ist aus Glas, der Rahmen aus stabilem Kunst­stoff (A35 5G) oder aus Metall (A55 5G). Optisch sind A35 5G und A35 5G kaum zu unterscheiden Optisch sind A35 5G und A35 5G kaum zu unterscheiden
Foto: Henning Gajek / teltarif.de

Verschie­dene Spei­cher-Optionen

Die Geräte sind in verschie­denen Spei­cher­kon­figu­rationen lieferbar, im Rahmen einer Aktion gibts den größeren Spei­cher zum Preis des klei­neren Spei­chers. Eine später zuge­kaufte MicroSD-Spei­cher­karte erlaubt es, fehlenden Spei­cher nach­zurüsten.

Das A55 5G kann mit 8 GB RAM/128 GB Arbeits­spei­cher oder mit 8 GB/256 GB geor­dert werden. Beim A35 5G sind es 6 GB RAM/128 GB oder 8 GB/256 GB.

Zwei Prozes­soren machen den Unter­schied

Im Inneren gibt es einen entschei­denden Unter­schied: Im "klei­neren" Modell Galaxy A35 5G taktet der Exynos-1380-Prozessor und im "größeren" A55 5G der neue Exynos 1480. Viele Fans mögen beim Begriff "Exynos" die Nase rümpfen und mehr vom zuschnap­penden Drachen von Qual­comm träumen.

Schaut man sich diverse Reviews im Internet an, so sollen die Unter­schiede zwischen Snap­dragon oder Exynos beim größeren S24 beispiels­weise aber gar nicht mehr so drama­tisch sein.

Auspro­biert: Man spürt den Unter­schied

Beim Hands-on-Event haben wir zuerst das A35 5G über WLAN mit dem Netz verbunden und ein Google-Konto einge­richtet. Das dauert gene­rell bei vielen Geräten quälend lange und danach müssen erst einmal zigtau­send Updates geladen werden, auch beim A35 5G. Im Vergleich war das A55 5G deut­lich schneller.

Die Bedie­nung der Geräte ist für Samsung-Fans gewohnt selbst erklä­rend. Samsung spielt tradi­tio­nell eine ganze Menge Programme auf, die man viel­leicht nicht nutzen möchte. Bei 128 bzw. 256 GB Spei­cher sollte aber für den Alltag genü­gend Spei­cher übrig bleiben. Ansonsten können nicht benö­tigte Anwen­dungen deinstal­liert und gelöscht oder später über den App-Store neu geladen werden.

Die Kameras

Schlechtes Licht am Fenster mit dem A35 5G - die Mauer bleibt dunkel Schlechtes Licht am Fenster mit dem A35 5G - die Mauer bleibt dunkel
Foto: Henning Gajek / teltarif.de
Schlechtes Licht am Fenster mit dem A55 5G - auch die Mauer wird noch aufgelöst Schlechtes Licht am Fenster mit dem A55 5G - auch die Mauer wird noch aufgelöst
Foto: Henning Gajek / teltarif.de
Drei Kame­ralinsen blicken uns auf der Rück­seite an. Wir haben mit jedem Gerät ein Test­foto in einem Neben­raum einer Indus­trie­halle geschossen, eine Apfel­saft-Flasche in schlechtem Licht am Fenster, im Hinter­grund das Muster der unver­putzten Back­steine. Der erste Eindruck bestä­tigt, dass die Kamera im teureren A55 wohl bessere Bilder liefern kann. Genaue Aussagen lassen sich natür­lich erst im Foto­studio treffen.

Was man aber sagen kann: Samsung bietet hier grund­solide Kost an, die dem Anwender viele Möglich­keiten offe­riert, ohne in die 1000-Euro Klasse aufsteigen zu müssen. Samsung empfiehlt das A55 5G sogar "Content-Crea­tors", also Leuten, deren aktives Leben über­wie­gend auf Insta­gram, Face­book, TikTok oder YouTube statt­findet.

Inter­essantes Zubehör

Zu den Gehäusefarben hält Samsung auch die passenden Hüllen bereit, wenn man nicht auf Drittanbieter-Zubehör zurückgreifen möchte Zu den Gehäusefarben hält Samsung auch die passenden Hüllen bereit, wenn man nicht auf Drittanbieter-Zubehör zurückgreifen möchte
Foto: Henning Gajek / teltarif.de
Wer mag, kann aus dem Samsung-Angebot auch passende Hüllen in der entspre­chenden Farbe wählen oder auch Galaxy Buds koppeln. Nach UVP kostet das Galaxy A55 5G ab 479 Euro und das Galaxy A35 5G ab 379 Euro. Preis­lich sind die aktu­ellen Promo­tion-Bundle-Ange­bote mit doppeltem Spei­cher inter­essant. Oder man wartet, bis sich der Markt einge­pen­delt hat und die Preise früher oder später fallen.

In einer weiteren Meldung lesen Sie: Die Exynos-Prozes­soren hatten bislang keinen guten Ruf, Samsung hat sich die Kritik zu Herzen genommen.

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