Faltbar

Hands-On: Samsung Galaxy Z Fold5 ausprobiert

Samsung hat gelie­fert. Das Galaxy Z Fold5 ist offi­ziell vorge­stellt worden. Wir haben den "Knicke­rich" bereits einem ersten kurzen Test unter­zogen.
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Das Samsung Galaxy Z Fold5 ist offi­ziell. Der korea­nische Elek­tronik­kon­zern hat das neue Smart­phone mit falt­barem Display im Rahmen seines Unpa­cked Events offi­ziell vorge­stellt. Wir hatten bereits die Möglich­keit, erste Eindrücke vom neuen Foldable zu sammeln.

Wer bereits den Vorgänger kannte, wird fest­stellen: Das neue Modell ist etwas hand­licher und vor allem leichter. Es liegt besser in der Hand und ist kaum noch schwerer als manches Phablet-Flagg­schiff ohne Falt-Mecha­nismus. Zudem ist kein Spalt mehr zwischen der oberen und unteren Displayhälfte sichtbar, wenn das Gerät geschlossen ist. Das sah bei den Vorgän­gern nicht nur unschön aus, sondern konnte in der Jacken­tasche auch zum Staub­fänger werden. Samsung Galaxy Z Fold5 im ersten Hands-On Samsung Galaxy Z Fold5 im ersten Hands-On
Foto: teltarif.de

Samsung Galaxy Z Fold5

Die offi­ziellen Zahlen unter­mauern den Eindruck. Das Samsung Galaxy Z Fold5 ist im zusam­men­geklappten Zustand nur 13,4 Milli­meter dick. Mit 253 Gramm wiegt es 10 Gramm weniger als das Vorjahres-Modell. Das Gerät ist im geschlos­senen Zustand 67,1 mal 154,9 mal 13,4 Milli­meter groß. Im geöff­neten Zustand sind es 129,9 mal 154,9 mal 6,1 Milli­meter. Wer ein Foldable bislang abge­lehnt hat, weil es in der Jacken­tasche zu dick aufträgt, könnte der Produkt­kate­gorie mit dem neuen Samsung-Spit­zen­modell noch­mals eine Chance geben.

Snap­dragon 8 Gen 2 for Galaxy und 12 GB Arbeits­spei­cher

Wie alle aktu­ellen Flagg­schiff-Smart­phones von Samsung basiert auch das neue Fold auf dem Snap­dragon 8 Gen 2 for Galaxy von Qual­comm. Dieser Chip ermög­licht als erster auch die Tele­fonie im 5G-Netz, die Voda­fone als erster Betreiber in Deutsch­land für seine Kunden frei­geschaltet hat. Samsung hat nach eigenen Angaben eine 38 Prozent größere, soge­nannte Vapor Champer für die effi­zien­tere Kühlung des Prozes­sors einge­baut als beim Galaxy Z Fold4. Der Faltmechanismus des Foldables macht einen stabilen Eindruck Der Faltmechanismus des Foldables macht einen stabilen Eindruck
Foto: teltarif.de
Für viel Rechen­leis­tung und eine insge­samt gute Perfor­mance sorgen auch 12 GB Arbeits­spei­cher, die Samsung dem Boliden mit auf den Weg gibt. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Kunde die Version mit 256 oder 512 GB Spei­cher­platz kauft. Exklusiv im Online-Shop des Herstel­lers wird auch eine Geräte-Vari­ante mit 1 TB Spei­cher­platz ange­boten.

Hinsicht­lich der Konnek­tivität bietet das Samsung Galaxy Z Fold 5 ähnliche Features wie die aktu­elle S-Klasse des korea­nischen Herstel­lers. Nutzer können zwei phyische SIM-Karten und zusätz­lich eSIM-Profile einsetzen. Dabei können SIM2 und eSIM nur alter­nie­rend verwendet werden. Dazu kommen WLAN, Blue­tooth, GPS und NFC.

Quadra­tisches Diplay für Multi­tas­king opti­miert

Das Außen­dis­play hat eine Diago­nale von 6,2 Zoll und HD-Plus-Auflö­sung. Der Bild­schirm ist somit ähnlich groß wie bei vielen anderen Mobil­tele­fonen. Das im aufge­klappten Zustand nutz­bare Innen­dis­play kommt mit einer Diago­nalen von 7,6 Zoll und QXGA-Plus-Auflö­sung. Der Touch­screen ist quadra­tisch und bringt daher für das Betrachten von Fotos und Videos kaum Vorteile. Aller­dings werden immer mehr Apps für diese Bild­schirm-Form ange­passt. S Pen mit Spezial-Cover S Pen mit Spezial-Cover
Foto: teltarif.de
Beson­ders prak­tisch ist der "doppelte" Touch­screen für die paral­lele Nutzung mehrerer Apps. Samsung hat gegen­über dem Galaxy Z Fold4 das Multi­tas­king verbes­sert. Anwen­dungen sind über die Taskbar schneller zugäng­lich. Fenster lassen sich auf dem Monitor verschieben und so anordnen, wie es für die gerade genutzte(n) Anwen­dung(en) am besten passt.

Der Bild­schirm des Samsung Galaxy Z Fold5 ist zudem heller als beim Vorgänger. Der Hersteller spricht von übli­cher­weise 1200 nits gegen­über 1000 nits beim Vorjah­res­modell. Der Peak liege sogar bei 1750 nits (Vorgänger 1500 nits). Während wir diese Daten nicht selbst über­prüfen konnten, zeigte sich im kurzen Hands-On-Test, dass das Foldable im zusam­men­geklappten Zustand besser schließt als bei früheren Modellen. Auch das Schar­nier wurde verbes­sert.

Triple-Haupt­kamera und starker Akku

Samsung Galaxy Z Fold5 und Fold4 nebeneinander Samsung Galaxy Z Fold5 und Fold4 nebeneinander
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Das Samsung Galaxy Z Fold5 ist mit einer Triple-Haupt­kamera ausge­stattet: 50 Mega­pixel Weit­winkel, 10 Mega­pixel Tele (drei­fach) und 12 Mega­pixel Ultra­weit. Diese Werte kennen wir bereits vom Fold4. Der neue Prozessor soll aber für Verbes­serungen bei Foto- und Video­qua­lität sorgen. Ob das tatsäch­lich so ist, lässt sich anhand schneller Schnapp­schüsse im Hands-On nicht sagen. Samsung hat darüber hinaus eine 10-Mega­pixel-Selfie­kamera verbaut.

Das neue Foldable verfügt über einen Akku mit einer Kapa­zität von 4400 mAh. Nach Herstel­ler­angaben sorgt dieser für eine Lauf­zeit von gut 21,5 Stunden. Auch hier gilt: Im kurzen Hands-On ließ sich das nicht veri­fizieren, zumal ein Akku erst nach einigen Lade­zyklen seine volle Kapa­zität entfaltet. Das neue Foldable-Flaggschiff von Samsung sieht elegant aus und ist gut verarbeitet Das neue Foldable-Flaggschiff von Samsung sieht elegant aus und ist gut verarbeitet
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Das Samsung Galaxy Z Fold5 kommt mit Android 13 und der gewohnten OneUI-Benut­zer­ober­fläche von Samsung. Im Test lief die Soft­ware sehr flüssig. Es gab keine Ruckler, Apps star­teten ohne Verzö­gerung. Ansonsten bleibt fest­zuhalten, dass das Smart­phone gut verar­beitet ist.

Schlanker S Pen als Zubehör

Als Zubehör bietet der Hersteller einen S Pen an. Dieser ist schlanker als beim Galaxy Z Fold4 (4,35 Milli­meter gegen­über 7,4 Milli­meter beim 2022er Fold). Im Gehäuse ist für den Stift kein Platz - anders als beispiels­weise beim Samsung Galaxy S23 Ultra. Daher bietet Samsung ein Case an, das auch den Stylus aufnehmen kann. Da der S Pen dünner geworden ist, fällt auch die Hülle schlanker als beim Galaxy Z Fold4 aus.

Das Samsung Galaxy Z Fold5 ist in den Farben Phaton Black, Crean und Icy Blue verfügbar. Weitere Vari­anten gibt es exklusiv im Online-Shop von Samsung. Vorbe­stel­lungen sind ab sofort möglich. Ab 11. August sind die neuen Folada­bles erhält­lich. Das Modell mit 256 GB Spei­cher­platz wird für 1899 Euro verkauft. Die Vari­ante mit 512 GB Spei­cher ist für 2019 Euro erhält­lich. Wer sich im Online-Shop von Samsung die 1-TB-Version sichert, zahlt 2259 Euro. Virtuelle Tastatur auf dem Samsung Galaxy Z Fold5 Virtuelle Tastatur auf dem Samsung Galaxy Z Fold5
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Vorbe­steller bekommen den jeweils doppelten Spei­cher­platz ohne Aufpreis. Darüber hinaus winken bis zu 200 Euro Tausch­prämie, wenn man im Rahmen der Bestel­lung sein bisher genutztes Smart­phone in Zahlung gibt. Wer sich inner­halb der ersten 72 Stunden nach Start der Vorbe­stel­lungen, also bis zum 29. Juli, 12.59 Uhr, entscheidet und direkt im Online-Shop des Herstel­lers bestellt, bekommt Samsung Care+ ohne Extra-Kosten mit dazu.

Im Rahmen des Unpa­cked Events hat Samsung auch das Galaxy Z Flip5 vorge­stellt.

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