Special Event

Apple: Neue MacBooks, neue AirPods und schnelle Chips

Apple hat im Rahmen seines Special Events am Montag­abend wie erwartet eine neue Gene­ration des MacBook Pro vorge­stellt.
Von mit Material von dpa

Tim Cook stellt neue Hardware vor Tim Cook stellt neue Hardware vor
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Apple hat zwei neue Hoch­leis­tungs-Chip­sys­teme ange­kün­digt, mit denen der Konzern seine Abkehr von Intel-Prozes­soren beschleu­nigen will. Die in einem Video­stream vorge­stellten M1 Pro und M1 Max sind stark verbes­serte Versionen des M1-Chips, den Apple vor einem Jahr vorge­stellt hatte. Sie bilden künftig das Herz­stück der neuen MacBook-Pro-Modelle.

Die erste Auflage des M1 diente Apple dazu, die Mikro­pro­zes­soren des Chip­giganten Intel im Einstiegs- und Mittel­klasse-Segment der Mac-Computer abzu­lösen. Nun nimmt der iPhone-Hersteller mit seinen eigenen Systemen auch den Markt der Hoch­leis­tungs-Laptops ins Visier. Damit sollen Anwender mit hohen Anfor­derungen an die Hard­ware - wie Entwickler, Program­mierer, Grafik­desi­gner und Filme­macher - nicht länger auf die MacBooks mit Intel-Chips ange­wiesen sein.

Der ursprüng­liche M1-Chip hatte in Test­berichten bereits äußerst posi­tive Bewer­tungen bekommen. Das Einsatz­gebiet war aller­dings noch beschränkt. Beim M1 Pro verspricht Apple eine 70 Prozent bessere Prozes­sor­leis­tung (CPU), eine doppelt so hohe Grafik­leis­tung im Vergleich zum M1. Der im Vergleich zum M1 Pro noch deut­lich leis­tungs­fähi­gere M1 Max verfügt wie die Pro-Vari­ante über zehn Rechen­kerne (acht Leis­tungs- und zwei Effi­zienz­kerne). Mit einer verdop­pelten Spei­cher­band­breite und anderen Verbes­serungen kommt er auf die vier­fache Grafik­leis­tung des ursprüng­lichen M1.

Neue MacBooks Pro bringen MagSafe-Anschlüsse zurück

Tim Cook stellt neue Hardware vor Tim Cook stellt neue Hardware vor
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Apple-Chef Tim Cook präsen­tierte auf dem Online-Event auch zwei komplett neu gestal­tete MacBooks, in den die Hoch­leis­tungs­sys­teme zum Einsatz kommen sollen: zwei MacBook Pro (14 Zoll und 16 Zoll Bild­schirm­größe). Bei den neuen Note­books revi­diert Apple Design-Entschei­dungen, die noch in der Ära des Design-Chef Jony Ive getroffen wurden, der vor zwei Jahren Apple verlassen hat. So verfügt die Tastatur nicht mehr über das berüh­rungs­sen­sitive Bedien­ele­ment Touchbar, sondern über herkömm­liche Funk­tions­tasten.

Außerdem kehrt der Netz­teil­anschluss MagSafe zurück, eine schnell lösende, magne­tische Steck­ver­bin­dung, die Sturz­unfälle vermeiden sollte. Weiterhin verfügten die beiden neuen Modelle wieder über zahl­reiche Ports für den Anschluss von Peri­phe­rie­geräten und Spei­cher­karten, die unter Ive syste­matisch abge­schafft worden waren. Die neuen Klapp-Computer von Apple werden in Deutsch­land zu Preisen ab 2249 Euro verkauft.

AirPods 3 vorge­stellt

Cook stellte auf dem zweiten Herbst-Event von Apple in diesem Jahr auch eine neue Gene­ration seiner draht­losen Kopf­hörer AirPods vor, die jetzt mit den meisten Funk­tionen der teuren AirPods Pro ausge­stattet werden. Nur die Unter­drü­ckung von Umge­bungs­geräu­schen bleibt den Pro-Modellen vorbe­halten. Die AirPods 3 kosten 199 Euro.

Gleich­zeitig star­tete das Unter­nehmen einen Angriff auf den Strea­ming-Markt­führer Spotify mit einem neuen Apple-Music-Tarif für 4,99 Euro pro Monat, der nur über Siri funk­tio­niert. Das ist die Hälfte des Preises für das Stan­dard­abon­nement. Während das Stan­dard-Abo auf allen denk­baren Geräten ange­wendet werden kann, lässt sich die Siri-Vari­ante nur mit Apple-Hard­ware wie dem iPhone, iPad oder dem HomePod mini verwenden. Der smarte Laut­spre­cher wird künftig in weiteren Farben erhält­lich sein. Am Verkaufs­preis von 99 Euro ändert sich nichts.

Bestä­tigt hat Apple auch, macOS 12 am 25. Oktober zu veröf­fent­lichen. Zum glei­chen Termin wird mit der Bereit­stel­lung von iOS und iPadOS 15.1 sowie watchOS 8.1 gerechnet.

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