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Windows 10 oder 11: Updates für beide Welten

Zwischen den Jahren wird aufge­räumt. Eine gute Gele­gen­heit, den eigenen PC auf den neusten Stand zu bringen, egal ob bei Windows 10 oder 11.
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Die meisten Desktop- oder Laptop-Computer in vielen Home­offices oder Firmen­büros laufen unter dem Betriebs­system Windows, über­wie­gend mit Windows 10, einige Anwender sind bereits auf Windows 11 umge­stiegen.

Ist mein System aktuell?

Wer auf das Start­menü und dort auf das Zahnrad für Einstel­lungen klickt, findet einen Menü­punkt Windows Update. Dort wird mögli­cher­weise auf Windows 11 hinge­wiesen, man möge aber vorher sein System prüfen, ob es dafür geeignet ist. Dazu lädt Windows 10 dann eine Soft­ware herunter, die separat gestartet werden muss. Oft wird darauf verwiesen, dass der Prozessor nicht unter­stützt werde oder dass ein TPM-(Sicher­heits-)Modul fehlt oder die falsche Version hat.

Ist das bei Ihnen der Fall, bleiben Sie einfach bei Windows 10.

Welche Version habe ich?

Windows 10 ist inzwischen bei 21H2 Build 19044.1415 angekommen. Windows 10 ist inzwischen bei 21H2 Build 19044.1415 angekommen.
Screenshot: Henning Gajek / teltarif.de
Mit gleich­zei­tigem Druck auf die Windows-Flaggen-Taste (unten links oder rechts) und dem Buch­staben "R" (Für "Run" = Ausführen) öffnet sich ein Fenster, wo der Befehl "winver" gefolgt von der Einga­betaste ausge­führt wird. Daraufhin öffnet sich ein weiteres Fenster.

Dort könnte z. B. Windows 20H2 Version 19042.xxxx stehen, wobei xxxx die instal­lierte Unter-Version anzeigt. Aktuell wäre beispiels­weise "21H2 Build 19044.1415". Sollten die Zahlen nied­riger ausfallen, dann ist ein Update ange­sagt, was durchaus etwas mehr Zeit brau­chen kann.

Nach dem Start von Windows Update werden Updates gesucht, sofern der PC oder Laptop stabil mit dem Internet verbunden. Diese ist und die Suche kann auch schon mal einige Minuten dauern, je nach Modell und Alter des guten Stücks.

Funk­tions­updates können einige Stunden brau­chen

Sollte ein Funk­tions-Update ange­boten werden, kann dies 2-3 Stunden oder sogar noch länger dauern, diese Zeit müssen sie sich nehmen und den Computer so lange in Ruhe lassen. Ist das Funk­tions­update durch­gelaufen, können Sie sich wieder in Ihrem Nutzer­konto anmelden, danach werden Sie mit "Hallo" begrüßt und es werden noch finale Einstel­lungen vom System vorge­nommen, bevor Sie wieder dran dürfen. Haben Sie einen PC mit mehreren Nutzer­konten, so sollten Sie nach­ein­ander jedes Konto aufrufen und dort die Erst­ein­rich­tung durch­führen.

Wer wegen Windows 10 Bedenken hat, soft­ware­tech­nisch bald aufs Abstell­gleis geschoben zu werden: Micro­soft wird Windows 10 noch bis 2025 mit Updates und Patches versorgen. Aktuell ist die Version 21H2 19044.1415.

Das unge­liebte Micro­soft-Konto

Microsoft nervt seine Kunden mit der Einrichtung eines Microsoft-Kontos und möchte seine Software-Updates vermarkten. Microsoft nervt seine Kunden mit der Einrichtung eines Microsoft-Kontos und möchte seine Software-Updates vermarkten.
Screenshot: Henning Gajek / teltarif.de
Micro­soft blendet von Zeit zu Zeit einen blauen "Bitte Warten" Bild­schirm ein und möchte Ihnen unbe­dingt ein Micro­soft-Konto einrichten. Sie können dafür eine bereits genutzte E-Mail-Adresse verwenden oder für diesen Zweck eine eigene neue Adresse (z.B. neuer­name@outlook.de) anlegen.

Diese E-Mail kann über ein Webbrowser (vorzugs­weise Micro­soft Edge) oder ein E-Mail-Programm (z.B. MS Outlook, MS Mail, Mozilla Thun­der­bird, etc.) aufge­rufen werden.

Da Micro­soft an dieses Konto über neue Funk­tionen, neue AGBs etc. infor­miert, sollte man regel­mäßig vorbei­schauen, für die normale tägliche E-Mail muss das Konto nicht verwendet werden. Sollte man ein Soft­ware-Abo abschließen (was Micro­soft natür­lich liebend gerne hätte), läuft das eben­falls über dieses Konto, dem dann noch die aktu­elle Kredit­karte (sofern vorhanden) hinzu­gefügt werden muss.

Das Angebot von Micro­soft 365 für das komplette Paket mit rund 60 Euro im Jahr ist nicht unin­ter­essant, denn neben Outlook, Word, Excel, PowerPoint und Access stehen auch 1 TB Daten­spei­cher in der Cloud zur Verfü­gung, wo man viel­leicht beson­ders sensible höchst­per­sön­liche Inhalte nicht oder nur gut verschlüs­selt abspei­chern sollte.

Und Windows 11?

Windows 11 hat die Version 22000.376 und fällt durch das mittige Taskleisten-Menü auf. Windows 11 hat die Version 22000.376 und fällt durch das mittige Taskleisten-Menü auf.
Screenshot: Henning Gajek / teltarif.de
Wer auf den Befehl "winver" eine Antwort mit Werten 22000.xxx bekommt, ist schon bei Windows 11 ange­kommen, aktuell ist (Ende 2021) die Version 21 H2 22000.376, aber bereits am zweiten Dienstag im Monat Januar wird es ein Update und damit eine höhere Versi­ons­nummer geben.

Sollte statt der 22000 eine noch höhere Zahl auftau­chen, dann sind Sie höchst­wahr­schein­lich im Insider-Programm von Micro­soft und dürfen schon mit Entwick­ler­ver­sionen spielen, die aber für eine Produk­tions­umge­bung (z.B. im Home­office) nicht zu empfehlen sind, da sie noch massive Fehler enthalten und abstürzen können.

Gibt es Alter­nativen zu Windows?

Linux (hier Linux Mint Debian Edition) erfüllt die meisten Anforderungen des HomeOffice. Linux (hier Linux Mint Debian Edition) erfüllt die meisten Anforderungen des HomeOffice.
Foto: Henning Gajek / teltarif.de
Wer zwischen den Jahren etwas Zeit und einen nicht unbe­dingt benö­tigten PC übrig hat, könnte mal mit dem Betriebs­system Linux ein paar Versuche anstellen. Die Distri­bution "Linux Mint in der Debian Vari­ante" (LMDE4) könnte eine Option sein. Das Paket kann von einer selbst­gebrannten CD oder einem boot­fähigen USB-Stick auf dem PC gestartet und bei Gefallen auch gleich auf diesem PC dauer­haft instal­liert werden.

Nach der Instal­lation werden allerlei Updates geladen und ergänzt. Beson­ders gefallen hat uns, dass diese Distri­bution auch auf unter Windows dahin­krie­chenden PCs noch erstaun­lich gut zu nutzen ist.

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