Hier schließen Telekom, Vodafone und o2 LTE/5G-Lücken
In den vergangenen Tagen haben Telekom, Vodafone und Telefónica wieder über zahlreiche Ausbaumaßnahmen für die Mobilfunknetze informiert. Die Betreiber schließen weitere Funklöcher und bauen die Kapazitäten in bereits versorgten Regionen aus.
So sollen mehr Kunden parallel die Möglichkeit haben, einen schnellen Internet-Zugang zu nutzen.
Baden-Württemberg
Die Deutsche Telekom hat in Stuttgart eine neue Mobilfunk-Basisstation in Betrieb genommen. Je zwei bereits bestehende Sender wurden mit LTE und 5G aufgerüstet. Damit verbessert sich nach Angaben des Netzbetreibers auch die Netzabdeckung entlang von Autobahn, Bahnstrecke sowie Bundes- und Landstraße.
Vodafone vermeldet aus Baden-Württemberg gleich eine ganze Reihe von 5G-Aufrüstungen. Davon profitieren Kunden in Pfedelbach im Hohenlohekreis, in Emmendingen im Kreis Emmendingen, in Hattenhofen im Kreis Göppingen, in Karlsruhe, Oberhausen-Rheinhausen, Ettlingen und Espenau im Kreis Karlsruhe, in Waldstetten im Ostalbkreis, in Geislingen und Grosselfingen im Zollernalbkreis sowie in der Stadt Freiburg.
Telefónica hat sein 5G-Netz im Frequenzbereich um 3600 MHz um Senderstandorte in Stuttgart (Büsnau und Schönbuchstraße), Mannheim (Hauptstraße) und Karlsruhe (Südbeckenstraße) erweitert. Einen neuen LTE-Standort vermeldet Telefónica für das Gewerbegebiet Hirschacker in Schwetzingen.
Weitere Funklöcher geschlossen
Foto: Telefónica
Bayern
Die Telekom hat in Altenmarkt an der Alz im Landkreis Traunstein und Leiblfing im Landkreis Straubing-Bogen neue Mobilfunk-Standorte gebaut. In Ingolstadt wurden ein Standort mit LTE und sieben Basisstationen mit 5G erweitert. In Spiegelau im Landkreis Freyung-Grafenau und in Waldkraiburg im Landkreis Mühldorf am Inn wurden bestehende Standorte um 5G erweitert.
Neue 5G-Stationen von Vodafone wurden in Ursensollen im Kreis Amberg-Sulzbach, in Buchloe im Kreis Ostallgäu, in Bad Aibling und Eiselfing im Kreis Rosenheim sowie in Straubing in Betrieb genommen. Vier Standorte im Kreis Straubing sind mit dem neuen Netzstandard bereits versorgt.
Auch Telefónica hat neue Basisstationen für sein 5G-Netz im Frequenzbereich um 3600 MHz in Betrieb genommen. Diese befinden sich in München (Leonrodstraße), Fürth (Voltastraße), Nürnberg (Glockenhofstraße und Wirthstraße) sowie in Augsburg (Neuhäuserstraße). Auf den hohen Frequenzen steht genügend Bandbreite für besonders schnelle mobile Internet-Zugänge zur Verfügung. Vermarktet werden von o2 derzeit Tarife, bei denen bis zu 500 MBit/s im Downstream vorgesehen sind.
Berlin
Für Berlin vermeldet auch in dieser Woche Telefónica einige Netzerweiterungen. So steht der neue 5G-Standard jetzt auch an Standorten in der Biesenbrower Straße, Dambockstraße, Residenzstraße und Waltersdorferstraße zur Verfügung. Nachteil der Frequenzen im C-Band ist eine vergleichsweise kleine technische Reichweite. Oft beschränkt sich der Versorgungsbereich auf einen Radius von wenigen hundert Metern.
Brandenburg
Die Deutsche Funkturm GmbH hat in Groß Kreutz mit dem Aufbau einer neuen Basisstation für das Mobilfunknetz der Deutschen Telekom begonnen. Der 40 Meter hohe Stahlgittermast soll im kommenden Jahr Antennen und Sendeanlagen bekommen, die die Funkversorgung im Kreis Potsdam-Mittelmark verbessern. Ein weiterer Standort in Groß Kreutz wurde bereits jetzt mit LTE erweitert.
Bereits in Betrieb genommen hat die Telekom einen neuen Mobilfunk-Sender in Dreetz im Landkreis Ostprignitz-Ruppin. Das Unternehmen betreibt in der Region somit jetzt 60 Standorte. Die Bevölkerungsabdeckung liegt bei rund 97 Prozent. Bis 2024 sollen weitere 25 Standorte hinzukommen. Zusätzlich sind an elf Standorten Erweiterungen mit LTE geplant.
Hamburg
In Hamburg hat Telefónica zwei neue 5G-Sender in Betrieb genommen. Diese stehen in der Rotenhäuser Straße und in der Friedensallee. Im Umkreis der Standorte stehen nun mobile Internet-Zugänge mit bis zu 500 MBit/s im Downstream zur Verfügung.
Hessen
Die Telekom hat einen bereits bestehenden Mobilfunk-Standort in Münzenberg im Wetteraukreis mit LTE erweitert. Dadurch verbessert sich auch der Empfang auf der Autobahn A45. Die Telekom betreibt im Wetteraukreis jetzt 117 Standorte für ihr Handynetz. Die Bevölkerungsabdeckung liegt bei nahezu 100 Prozent. Bis 2024 sollen weitere 27 Standorte hinzukommen. Zusätzlich sind an 15 Standorten LTE-Erweiterungen geplant. Vodafone hat in Mülheim am Main (zwei Standorte), Neu-Isenburg, Langen und Heusenstamm (drei Standorte) neue 5G-Mobilfunkstationen in Betrieb genommen. Im Landkreis Offenbach wird der neue Netzstandard damit bereits an 15 Orten angeboten. An neun weiteren Stationen wird die 5G-Technologie bis Mitte 2022 eingebaut. Drei dieser Sender stehen im Rodgau, zwei in Seligenstadt und je einer in Neu-Isenburg, Mülheim am Main, Langen und Obertshausen.
Aktuell sind 99,9 Prozent der Bevölkerung im Landkreis Offenbach mit GSM und LTE von Vodafone versorgt. Bis zum kommenden Sommer ist ein neuer LTE-Sender in Dreieich geplant. Zudem werden an 13 vorhandenen Stationen in Dreieich, Rodgau (zwei Mal), Neu-Isenburg (drei Mal), Dietzenbach, Egelsbach, Seligenstadt, Rödermark, Heusenstamm und Obertshausen (zwei Mal) zusätzliche Antennen installiert, um die Kapazitäten zu erweitern.
Mecklenburg-Vorpommern
Die Telekom hat im Landkreis Vorpommern-Greifswald zwei Basisstationen neu gebaut und zwei weitere Sendemasten mit LTE erweitert. Davon profitieren Anwohner und Besucher in Diedrichshagen, Heringsdorf, Katzow und Ramin. Die Zahl der Mobilfunk-Masten der Telekom in der Region beträgt aktuell 120. Die Bevölkerungsabdeckung liegt bei rund 97 Prozent. Bis 2024 sollen weitere 60 Standorte hinzukommen. Zusätzlich sind an 20 Standorten Erweiterungen mit LTE geplant.
Niedersachsen
Die Telekom hat in Hörden am Harz im Landkreis Göttingen, in Haste im Landkreis Schaumburg und in Kirchlinteln im Landkreis Verden je einen neuen Mobilfunk-Standort gebaut. Die Sendeanlage in Haste versorgt auch eine Bahnstrecke mit und sorgt hier für eine bessere Netzabdeckung.
Vodafone hat in Ahausen, Ebersdorf, Elsdorf und Rhade im Kreis Rotenburg (Wümme) je eine neue 5G-Mobilfunkstation in Betrieb genommen. In der Region ist der neue Netzstandard nun an 13 Orten verfügbar. Ein weiterer 5G-Sender ist bis Mitte nächsten Jahres in Rotenburg (Wümme) geplant.
Das GSM- und LTE-Netz des Konzerns erreicht im Kreis Rotenburg (Wümme) eine nahezu 100-prozentige Bevölkerungsabdeckung. Für Visselhövede ist ein weiterer 4G-Sender geplant. An weiteren Standorten in Rotenburg (Wümme) und Visselhövede will Vodafone die Kapazitäten erweitern.
Eine neue 5G-Basisstation von Telefónica befindet sich in Langenhagen (Gleiwitzer Straße). Zudem vermeldet das in München ansässige Unternehmen neue LTE-Sendeanlagen in Dransfeld (Knutberg) und Duderstadt (Ziegeleistraße).
Nordrhein-Westfalen
Vettweiß-Soller im Landkreis Düren bekommt eine neue Basisstation der Deutschen Telekom. Der rund 20 Meter hohe Mast soll im Laufe des kommenden Jahres fertiggestellt werden. In Linnich, ebenfalls im Kreis Düren gelegen, ist bereits ein neuer Sender in Betrieb gegangen. In Bonn hat die Telekom vier Standorte neu gebaut und einen mit 5G erweitert. Einer dieser Standorte dient auch der Verbesserung der Netzabdeckung an der Autobahn.
Vodafone hat in Velbert, Mettmann, Langenfeld (Rheinland), Erkrath, Ratingen und Wülfrath im Kreis Mettmann, in Lennestadt im Kreis Olpe, in Rheine (zwei Standorte) und Steinfurt im Kreis Steinfurt, in Mönchengladbach und in Wuppertal neue Sendestationen für das 5G-Netz in Betrieb genommen.
Neue 5G-Basisstationen von Telefónica gibt es in Köln (Aachener Straße), Wuppertal (Pülsöhde) und Bielefeld (Neusser Straße). Am Standort Wimmersberg in Erkrath hat Telefónica einen neuen LTE-Sender aufgeschaltet.
Rheinland-Pfalz
In Idar-Oberstein baut die Deutsche Funkturm GmbH einen neuen Mast, den die Telekom für ihr Mobilfunknetz nutzen wird. Die Inbetriebnahme der Basisstation ist für das kommende Jahr geplant. Die DFMG weist darauf hin, dass der Standort neben GSM und LTE auch für 5G-Dienste geeignet ist.
In Bell im Kreis Mayen-Koblenz hat die Telekom einen neuen Mobilfunksender in Betrieb genommen, der auch die Autobahnversorgung optimieren soll. Insgesamt betreibt das Unternehmen im Kreis Mayen-Koblenz jetzt 89 Standorte für ihr Handynetz. Die Bevölkerungsabdeckung liegt bei rund 99 Prozent. Bis 2024 sollen weitere 20 Standorte hinzukommen. Zusätzlich sind an 19 Standorten Erweiterungen mit LTE geplant.
In Auw bei Prüm hat die Telekom einen Standort mit LTE erweitert. Im Eifelkreis Bitburg-Prüm weist das Netz des Betreibers noch deutliche Defizite auf. Die 68 Basisstationen versorgen nur rund 89 Prozent der Bevölkerung. Bis 2024 sind 29 weitere Standorte geplant. An weiteren 14 Sendemasten will die Telekom LTE-Erweiterungen vornehmen.
Neue Basisstationen in vielen Bundesländern
Foto: Telefónica
Sachsen
Der Landkreis Meißen hat fünf neue 5G-Sendeanlagen von Vodafone bekommen. Drei dieser Standorte befinden sich in Riesa, je einer in Coswig und Meißen. Im Kreis Mittelsachsen wurde neue 5G-Sender in Freiberg (drei Stationen), Bobritzsch-Hilbersdorf, Mittweida, Hartmannsdorf, Brand-Erbisdorf und Halsbrücke aufgeschaltet. Zudem gibt es 5G von Vodafone im Kreis Zwickau an zwei weiteren Standorten in Zwickau sowie in Neukirchen/Pleiße und Callenberg.
Sachsen-Anhalt
Vodafone hat in Stendal (zwei Standorte) und Osterburg (Altmark) (drei Stationen) neue 5G-Sender aufgeschaltet. Aktuell versorgt Vodafone an 16 Orten im Landkreis Stendal die Bevölkerung mit dem neuen Netzstandard. An drei weiteren Vodafone-Standorten im Kreis wird die 5G-Technologie bis Mitte 2022 eingebaut. Diese 5G- Bauprojekte werden realisiert in Hassel, Goldbeck und Havelberg.
Im Saalekreis hat Vodafone an den Standorten Petersberg, Landsberg, Querfurt, Merseburg (zwei Sender) und Wettin-Löbejün neue 5G-Sender in Betrieb genommen, Im Saalekreis stehen somit nun 29 5G-Standorte zur Nutzung bereit. Bis zum kommenden Sommer sind weitere Stationen in Petersberg, Bad Lauchstädt (zwei Standorte), Merseburg, Querfurt (zwei Stationen), Mücheln (Geisetal) (zwei Masten), Salzatal und Landsberg geplant.
Schleswig-Holstein
Die Telekom hat im nördlichsten deutschen Bundesland zwei bestehende Basisstationen mit LTE aufgerüstet. Die Masten stehen in Bosau im Kreis Ostholstein und in Gettorf im Kreis Rendsburg-Eckernförde. In beiden Landkreisen liegt die Bevölkerungsabdeckung bei fast 100 Prozent. Im Kreis Ostholstein sind für die kommenden drei Jahre 22 neue Basisstationen geplant. Im Kreis Rendsburg-Eckernförde sollen 25 Standorte dazukommen.
Vodafone hat in Westerau und Reinbek im Kreis Stormarn je eine neue 5G-Mobilfunkstation in Betrieb genommen. An fünf weiteren Standorten in der Region soll der neue Netzstandard bis zum nächsten Sommer realisiert werden. Diese 5G-Bauprojekte werden realisiert in Ahrensburg (zwei Sender), Reinbek, Witzhave und Pölitz.
Thüringen
In Schwarzenburg im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt hat die Telekom einen bestehenden Mobilfunksender mit LTE erweitert. In der Region versorgen 64 Stationen rund 93 Prozent der Bevölkerung. Bis 2024 sollen weitere 21 Standorte hinzukommen. Zusätzlich sind an zehn Standorten Erweiterungen mit LTE geplant.
Neue 5G-Stationen von Vodafone konnten in Suhl im Landkreis Suhl, in Hermsdorf, Silbitz und Großlöbichau im Saale-Holzland-Kreis und in Neustadt an der Orla im Saale-Orla-Kreis in Betrieb genommen werden. In Schleiz soll bis zum kommenden Sommer ein weiterer 5G-Sender aufgeschaltet werden.
In einer weiteren Meldung berichten wir über den Breitband-Ausbau im Festnetz der Telekom.