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Motorola Edge+ mit 108-MP-Kamera ab sofort erhältlich

Das Moto­rola Edge mit 90-Hz-Display und 5G-Support ist seit Mai verfügbar. Nun kann hier­zu­lande auch das Edge+ unter anderem mit 108-Mega­pixel-Kamera erworben werden.
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Das Moto­rola Edge ist seit Mai in Deutsch­land erhält­lich. Im Zuge der offi­zi­ellen Verkün­dung wurde auch ein Modell genannt, das sich mit einem "+" in der Bezeich­nung brüstet. Beim Thema Verfüg­bar­keit kam dann aber zugleich die Enttäu­schung: Das Moto­rola Edge+ sollte vorerst nicht in Deutsch­land erscheinen. Zunächst sollte das Modell wohl nur finni­schen Kunden vorbe­halten bleiben.

Nun können auch hier­zu­lande Moto­rola-Freunde jubeln. Der Hersteller kündigt an, dass auch das Moto­rola Edge+ ab sofort im Online-Shop von Moto­rola erhält­lich ist. Wir haben uns die tech­ni­schen Daten des Modells ange­schaut und einen Blick auf die Unter­schiede zum deut­lich güns­ti­geren Bruder geworfen.

Moto­rola Edge+: Das steckt drin

Das Motorola Edge+ ist ab sofort in Deutschland verfügbar Das Motorola Edge+ ist ab sofort in Deutschland verfügbar
Bild: Motorola
Moto­rola Edge und Edge+ sehen so aus, als seien sie aus einem Ei geschlüpft: Die Display­ränder sind abge­rundet, was optisch zu mehr Bild­schirm­fläche führt. Die Front­ka­mera kann mittels eines in Rela­tion zur 6,67 Zoll Diago­nale des 90-Hz-OLED-Panels mickrig wirkenden Punch-Holes, das sich in der linken oberen Ecke befindet, Fotos (Auflö­sung: 25-Mega­pixel, Blende: f/2.0) schießen. Man mag sich jetzt fragen: Warum kostet das Moto­rola Edge+ deut­lich mehr als das Moto­rola Edge? Moto­rola verlangt für das Plus-Modell nämlich 1199,99 Euro. Das regu­läre Edge kostet "nur" 599,99 Euro. Die Unter­schiede müssen also im Kern des Gehäuses liegen.

Motorola Edge+

Ein erster wich­tiger Unter­schied ist beim Prozessor zu finden. Während im Moto­rola Edge ein Snap­dragon 765 verbaut ist, werkelt im Edge+ Qual­comms aktu­ellster Snap­dragon 865. Beide CPUs sind in der Lage, den 5G-Mobil­funk­stan­dard zu unter­stützen. Der Karten­slot des Moto­rola Edge ist inter­es­san­ter­weise flexi­bler, weil es sich um ein Hybrid-Modul handelt. Nutzer haben die Option, entweder zwei Nano-SIM-Karten zu verwenden oder eine Nano-SIM-Karte und eine microSD-Karte, um den internen Spei­cher von 128 GB um bis zu 1 TB zu erwei­tern.

Das Moto­rola Edge+ verfügt dagegen nur über einen Slot, es kann also nur eine SIM-Karte einge­legt werden. Der interne Spei­cher ist mit 256 GB zwar größer, kann aber nicht mit einem zusätz­li­chen Spei­cher­me­dium erwei­tert werden. Moto­rola gibt auf der Webseite eine Infor­ma­tion für Edge-Nutzer: "Die Dual-5G/4G-SIM-Kompa­ti­bi­lität ist bei der Markt­ein­füh­rung nicht verfügbar, wird aber mit einem späteren Soft­ware­up­date nach­ge­lie­fert." Das Display hat eine Bildwiederholrate von 90 Hz Das Display hat eine Bildwiederholrate von 90 Hz
Bild: Motorola
Statt 6 GB Arbeits­spei­cher im Moto­rola Edge stehen dem Moto­rola Edge+ 12 GB RAM zur Seite. Auch der Akku des Plus-Modells ist mit 5000 mAh größer als der des Moto­rola Edge, das auf eine Kapa­zität in Höhe von 4500 mAh zurück­greifen kann. Beide Strom­spei­cher können mit 18 Watt schnell wieder aufge­laden werden. Aller­dings lässt sich nur der Akku des Plus-Modells drahtlos aufladen.

Wich­tige Schnitt­stellen wie Blue­tooth 5.1 und NFC, um Einkäufe im Super­markt kontaktlos bezahlen zu können, werden von beiden Smart­phone-Modellen unter­stützt, wie auch ein 3,5-mm-Klin­ken­an­schluss für externe Heasets. Das schnel­lere WLAN-ax wird aber nur vom Edge+ unter­stützt.

Moto­rola Edge(+): Quad- versus Triple-Kamera

Auf der Hinter­seite des Moto­rola Edge ist eine 64-Mega­pixel-Haupt­ka­mera (Blende: f/1.8), eine 16-Mega­pixel-Weit­win­kel­ka­mera (Blende: f/2.2), eine 8-Mega­pixel-Ultra­weit­win­kel­ka­mera (Blende: f/2.4) und ein Time-of-Flight-Sensor geschnallt. Die 108-Mega­pixel-Haupt­ka­mera (Blende: f/1.8) des Moto­rola Edge+ bietet eine höhere Auflö­sung. Daneben fasst das Setup noch eine 8-Mega­pixel-Tele­ka­mera (Blende: f/2.4) und eine 16-Mega­pixel-Ultra­weit­win­kel­ka­mera (Blende: f/2.2). Video­auf­nahmen sind beim Plus-Modell mit einer Auflö­sung von bis zu 6K möglich. Blick auf das Kamerasystem des Motorola Edge+ Blick auf das Kamerasystem des Motorola Edge+
Bild: Motorola
Beispiele für Smart­phones, die eben­falls mit einer 108-Mega­pixel-Kamera Self-Marke­ting betreiben, sind das Samsung Galaxy S20 Ultra und das Xiaomi Mi Note 10.

Neben den abwei­chenden Spezi­fi­ka­tionen hat das Moto­rola Edge+ eine üppi­gere Garde­robe und ist in den Farben "Thunder Grey" und "Smokey Sangria" zu haben. Das Moto­rola Edge gibt es nur in Dunkel­blau.

Unsere Einschät­zung

Das Inter­es­sante am Moto­rola Edge ist nicht nur die Design-Erfri­schung aus dem Hause Moto­rola, sondern auch Premium-Features wie 5G-Unter­stüt­zung, ein 90-Hz-Display, schnelles Laden und ein Finger­ab­druck­sensor unter dem Display. Das ganze Paket ist zu einem vergleichs­weise güns­tigen Preis von rund 600 Euro zu haben, womit es sich von einigen deut­lich teureren Konkur­renten in seiner Attrak­ti­vität abheben kann. Das Moto­rola Edge+ ist mit knapp 1200 Euro nun doppelt so teuer. Ob das Mehr den hohen Aufpreis wert ist, muss jeder Käufer für sich entscheiden.

Mit dem "One Fusion+" hat Moto­rola Anfang des Monats ein weiteres Smart­phone offi­ziell gemacht. Welche Beson­der­heiten das Modell hat, lesen Sie in einer weiteren News.

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