Multitasking in Android - diese Apps helfen dabei
Floating Apps - über 31 verschiedene schwebende Apps
Ähnlich wie bei Portal schweben die Floating Apps über allen anderen Anwendungen, außer über der Tastatur. Anders als bei Portal hat der Nutzer aber nicht nur eine Auswahl zwischen Twitter, Facebook und einem Browser, sondern kann aus insgesamt 31 verschiedenen Apps wählen. In der kostenlosen Version stehen dem Nutzer eine Übersicht über alle aktiven Floating Apps, eine Lesezeichen-Verwaltung, ein Launcher, eine Stoppuhr, ein Browser, Informationen zum System, ein Schnellzugriff auf die Taschenlampe sowie eine Telefon-App zur Verfügung. In der Vollversion, die momentan 99 Cent kostet, gibt es zudem beispielsweise einen Videoplayer, einen Dateimanager, Apps für verschiedene soziale Netzwerke oder auch eine Kontaktverwaltung.
Die Apps öffnen sich als kleine weiße Fenster und bieten je drei Knöpfe in ihrer Titelleiste. Zum einen ein Menü, dessen Inhalt je nach gestarteter App unterschiedlich ist, einen Schließen- und einen Minimieren-Button. Letzterer schickt die Apps in die Statusleiste von Android, von wo aus sie wieder aufgerufen werden können. Außerdem können die Apps in ihrer Größe verändert werden. Einzige Kritikpunkte an der sonst soliden App sind die Tatsache, dass die System-Tastatur die Apps überdeckt, was nervt, wenn man in ihnen eine Eingabe tätigt und die Übersetzung der App. Sie hinterlässt den Eindruck, als sei sie mit einem nicht sonderlich guten Übersetzungsprogramm angefertigt wurden. Der Browser heißt beispielsweise Sucher, die Taschenlampe Leuchter und die Lesezeichen-Verwaltung Buchzeichen.
Fazit: Bezahlen lohnt sich... häufig
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Wahl der richtigen App vom Einsatzszenario und der eigenen Toleranz gegenüber Abstürzen abhängt. Die Pie-Control-App ist sehr praktisch, befindet sich aber definitiv noch in der Entwicklung, der Action-Launcher hingegen läuft sehr stabil und bietet viele nützliche Funktionen, wirft aber das bekannte Bedienkonzept von Android über den Haufen. Weniger radikal greifen Seitenleisten in das System ein. Die wohl größte Auswahl an schwebenden Apps bietet die oben vorgestellte App-Sammlung, allerdings erst in der Vollversion. Generell gilt beim Thema Multitasking: Es lohnt sich, die App zuerst zu probieren und dann zu entscheiden, ob man Geld investiert. Eine solche Investition kann sich aber durchaus lohnen.
