Telekom | Vodafone | Telefónica | ||||||||||
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Stadt | Netztechnik | Downstream (in MBit/s) |
Upstream (in MBit/s) |
Ping (in ms) |
Netztechnik | Downstream (in MBit/s) |
Upstream (in MBit/s) |
Ping (in ms) |
Netztechnik | Downstream (in MBit/s) |
Upstream (in MBit/s) |
Ping (in ms) |
Berlin Bahnhof Südkreuz | 5G | 247 bis 304 | 38,9 bis 84,7 | 39 bis 41 | 5G | 5,86 bis 7,15 | 2,00 bis 11,4 | 18 bis 29 | 5G | 18,9 bis 36,8 | 6,71 bis 7,68 | 19 bis 20 |
Berlin Bundesplatz | 5G | 736 bis 805 | 60 bis 68,5 | 39 bis 51 | 5G | 255 bis 256 | 84,9 bis 89,5 | 29 bis 36 | 5G | 251 bis 273 | 38,2 bis 43,4 | 21 bis 22 |
Bordenau (NI) | 5G | 1,81 bis 2,23 | 0,37 bis 0,72 | 43 bis 46 | 5G | 35,0 bis 47,8 | 0,29 bis 0,56 | 53 bis 112 | 5G | 308 bis 316 | 49,3 bis 51,3 | 39 |
Flughafen Kassel-Calden | 5G | 67,0 bis 187 | 97,6 bis 101 | 22 bis 26 | LTE | 94,9 bis 100 | 63,9 bis 66,4 | 42 bis 44 | LTE | 46,0 bis 46,1 | 17,7 bis 20,1 | 30 bis 34 |
Hamburg St. Pauli | 5G | 261 bis 330 | 11,0 bis 31,6 | 45 bis 91 | 5G | 694 bis 731 | 73,6 bis 89,0 | 24 bis 26 | 5G | 113 bis 139 | 17,8 bis 39,4 | 15 bis 23 |
Hannover Innenstadt | 5G | 547 bis 562 | 76,4 bis 91,1 | 29 bis 33 | 5G | 422 bis 489 | 91,3 bis 154 | 19 bis 22 | 5G | 253 bis 349 | 24,6 bis 32,8 | 19 bis 20 |
Oberhof (TH) | 5G | 333 bis 335 | 104 bis 120 | 28 bis 33 | 5G | 17,6 bis 36,6 | 11,7 bis 14,3 | 25 bis 53 | 5G | 40,8 bis 53,8 | 56,0 bis 57,6 | 79 bis 116 |
Pfungstadt (Hessentag) | 5G | 206 bis 234 | 63,0 bis 63,5 | 29 bis 30 | 5G | 236 bis 297 | 42,3 bis 57,4 | 24 bis 25 | 5G | 533 bis 572 | 57,2 bis 57,7 | 17 bis 18 |
Rastatt Murgtal-Camping (BW) | 5G | 18,9 bis 44,7 | 3,74 bis 6,39 | 49 bis 50 | 5G | 5,04 bis 12,3 | 3,78 bis 5,32 | 32 bis 34 | LTE | 2,51 bis 16,4 | 0,64 bis 0,80 | 47 bis 93 |
Raststätte Schönberger Land Süd (MV) | 5G | 238 bis 266 | 44,4 bis 55,7 | 44 bis 45 | 5G | 13,5 bis 17,3 | 9,22 bis 11,4 | 24 bis 31 | LTE | 1,68 bis 2,13 | 0,17 bis 0,21 | 67 bis 76 |
Schierke (ST) | LTE | 5,05 bis 24,2 | 2,30 bis 6,20 | 39 | LTE | 42,0 bis 45,6 | 26,6 bis 31,1 | 44 bis 57 | LTE | 25,3 bis 33,4 | 6,02 bis 6,52 | 39 |
Vitt/Rügen (MV) | 5G | 81,7 bis 116 | 16,4 bis 26,5 | 30 bis 33 | 5G | 20,6 bis 37,0 | 3,43 bis 8,62 | 30 bis 90 | LTE | 41,6 bis 61,1 | 7,36 bis 17,3 | 54 |
Messwert-Zeitpunkt: April bis Juni 2023 (je nach Standort) |
Erfahrungsbericht: 5G und LTE bei Telekom, Vodafone & o2
Wie jedes Jahr hat teltarif.de auch in diesem Jahr wieder Tests in den zurzeit noch drei deutschen Mobilfunknetzen vorgenommen. 1&1 ist zwar Ende vergangenen Jahres mit einem Mobilfunk-basierten Festnetz-Ersatzprodukt gestartet. Klassische Mobilfunkdienste gibt es beim Neueinsteiger unter den Netzbetreibern aber noch nicht. So haben wir auch für unseren "Netztest" 2023 SIM-Karten bzw. eSIM-Profile von der Deutschen Telekom, Vodafone und o2 verwendet.
Auf den Anschlüssen war jeweils "LTE/5G max" freigeschaltet. Das heißt, wir konnten jeweils die höchstmöglichen Datenübertragungsgeschwindigkeiten nutzen, die die Netze an den jeweiligen Teststandorten bereitstellten. Als Smartphone hatten wir während des gesamten Testzeitraums ein Apple iPhone 14 Pro Max zur Verfügung. An einigen Standorten kaum außerdem ein Samsung Galaxy S23 Ultra zum Einsatz.
Zusammenfassung zum Netztest 2023
Montage: teltarif.de
Unterwegs waren wir vom Kap Arkona auf Rügen bis nach Freudenstadt im Schwarzwald. Tests haben wir an 25 eher zufällig ausgewählten Standorten durchgeführt, an denen wir auf beruflichen und privaten Reisen ohnehin auf den mobilen Internet-Zugang zugreifen wollten. Für die Endauswertung haben wir zwölf Standorte ausgewählt - mindestens einen in den bereisten Bundesländern.
Erfahrungsbericht aus Nutzersicht
In unserem Fall handelt es sich nicht um einen klassischen Netztest mit vordefinierten Wegstrecken, sondern um einen Erfahrungsbericht aus Nutzersicht. Dazu kommt, dass es sich bei den Testergebnissen für jeden Standort nur um Momentaufnahmen handelt. Wir haben an jedem Messpunkt Tests in allen Netzen vorgenommen, allerdings nicht zu verschiedenen Tageszeiten oder gar an mehreren Tagen.
Nach der Veröffentlichung unserer Einzeltests zu den Netzen von Telekom, Vodafone und o2 gab es teilweise zustimmende Kommentare. Andere Nutzer äußerten sich kritisch, weil ihre Erfahrungen im jeweiligen Netz völlig anders aussahen. Das kann gut sein, denn der Ausbau der Mobilfunknetze ist regional unterschiedlich - nicht nur hinsichtlich der Netzverfügbarkeit, sondern gerade auch bezogen auf die Performance, die der mobile Internet-Zugang tatsächlich liefert.
Ein Ergebnis unseres Erfahrungsberichts in diesem Jahr ist, dass die Telekom-Aussage stimmt, der zufolge 5G-Empfang mittlerweile so etwas wie "Normalzustand" sei. Allerdings hatten wir auch im Vodafone-Netz an zehn von zwölf Messpunkten die 5G-Anzeige auf dem Handy-Display. Telefónica hat diesbezüglich noch Nachholbedarf. Hier war an fünf von zwölf Standorten "nur" LTE ohne 5G-Erweiterung verfügbar.
5G-Anzeige wenig aussagekräftig
Die 5G-Anzeige auf dem Handy-Display muss nicht zwingend bedeuten, dass auch wirklich der neue Netzstandard empfangen und genutzt wird. Diese Anzeige kann auch dann erscheinen, wenn das Smartphone in einer LTE-"Ankerzelle" eingebucht ist, die zwar für die Kombination mit 5G vorbereitet ist, der neue Mobilfunkstandard in der Praxis aber gar nicht genutzt wird - entweder weil der 5G-Sender noch nicht aktiv ist oder weil das Handy die vom Netzbetreiber eingesetzte LTE/5G-Frequenzband-Kombination nicht beherrscht.
Blickt man auf die Spitzen-Datenübertragungsgeschwindigkeiten - wie gesagt nur für unsere Test-Standorte und nur für den Zeitpunkt unserer Messung - dann liegt die Teekom mit bis zu 805 MBit/s vorn, gemessen in Berlin am Bundesplatz, unweit von unserer Redaktion. Aber auch in den Netzen von Vodafone und Telefónica (o2) lagen die Spitzen-Messwerte in diesem Jahr bei deutlich über 500 MBit/s.
Speedtests in allen Netzen
Foto: teltarif.de
Kaum jemand wird derart hohe Downstream-Geschwindigkeiten in der Praxis benötigen. Selbst für Videostreaming sind niedrige zweistellige MBit/s-Werte ausreichend. Diese wurden in allen drei Netzen an je einem von zwölf Standorten generell und an einem zweiten Messpunkt teilweise verfehlt.
Schwacher Upstream im o2-Netz
Upstream-Werte im einstelligen MBit/s-Bereich gab es im Telekom- und Vodafone-Netz an zwei Messpunkten. Bei Vodafone kam ein weiterer Standort hinzu, wo die Uploads zum Teil, aber nicht generell, langsamer als 10 MBit/s waren. Telefónica war in dieser Disziplin schlechter. An vier Standorten wurden die zweistelligen Werte generell, an einem weiteren Messpunkt teilweise verfehlt.
Während die Telekom bei den Datengeschwindigkeiten einen guten Eindruck hinterließ, sah das bei den Reaktionszeiten anders aus. Wirklich schlechte Werte wie die bis zu 116 Millisekunden im o2-Netz gab es zwar nicht, dafür aber auch keine Resultate von weniger als 20 Millisekunden. Das gab es im Vodafone-Netz immerhin an zwei Standorten - wenn auch nicht bei jeder Messung. Im Telefónica-Netz haben wir an vier Messpunkten generell oder teilweise Pingzeiten von unter 20 Millisekunden erreicht.
Ergebnisse des Netztestes 2023 im Detail
Telekom vor Vodafone und Telefónica
Berücksichtigt man nicht nur die Speedtests, sondern auch Video-Streaming (stationär) und Audio-Streaming (mobil), dann hinterließ das Netz der Deutschen Telekom auch in diesem Jahr den besten Eindruck. Vodafone lag knapp dahinter, wobei das Netz vor allem beim mobilen Streaming in ländlichen Regionen nicht ganz so gut abschnitt wie das Netz des Mitbewerbers im Magenta-Design.
Telefónica war in der niedersächsischen Gemeinde Bordenau sogar Überraschungssieger. Telekom und Vodafone versorgen den Ort mehr schlecht als recht von offenbar weiter entfernten Standorten, während der o2-Sender direkt im Ortskern steht und über 5G zum Teil mehr als 300 MBit/s im Downstream liefert. Es gibt aber eben auch "Ausreißer" nach unten mit schlechten Datenraten oder hohen Pingzeiten. Daher landet o2 erneut auf dem dritten Platz.
In weiteren Meldungen finden Sie unsere Einzel-Tests zu den Netzen von Telekom, Vodafone und Telefónica.