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Nokia denkt über Produktion von Netbooks nach

CEO erwartet Verschmelzung von PCs und mobilen Geräten
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Schon Anfang des Jahres gab es erste Gerüchte über einen Einstieg des finnischen Elektronikkonzerns Nokia in den Netbook-Markt. Nun bestätigt auch der CEO des Unternehmens, Olli-Pekka Kallasvuo entsprechende Überlegungen. Das berichtet die indische Zeitung Economic Times. Kallasvuo habe auf einer Pressekonferenz in Indien Interesse an der Produktion und Vermarktung der Laptops im Kleinformat bekundet.

Wie es in dem Bericht weiter heißt, geht Nokia davon aus, dass die Märkte für PCs und mobile Geräte zunehmend miteinander verschmelzen. So wird schon jetzt in viele Netbooks und Notebooks ein Mobilfunk-Modul fest eingebaut, um auch ohne zusätzliche Hardware einen mobilen Internet-Zugang bereitzustellen.

Umgekehrt werden Smartphones, die in begrenztem Umfang ebenfalls zum mobilen Arbeiten genutzt werden können, ebenfalls populärer. Davon profitiert auch Nokia, das erst in diesem Jahr neue Spitzenmodelle wie das N97 und das E75 mit Symbian-Betriebssystem auf den Markt gebracht hat. Günstige Anschaffungspreise und preiswerte Tarife für den mobilen Internet-Zugang tun ihr übriges dazu, dass neben Geschäftskunden auch immer mehr private Anwender unterwegs online gehen.

Nokia war schon Ende der 90er Jahre Vorreiter bei der mobilen Internet-Nutzung. Mit dem Communicator 9000 bot das Unternehmen damals ein Smartphone mit E-Mail-Client und einfachem Web-Browser an. Auch PCMCIA-Modemkarten für die Internet-Nutzung über CSD, HSCSD und WLAN boten die Finnen schon früh an, während mobile Daten-Modems heute vor allem von den Mitbewerbern Huawei und Option geliefert werden.

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