Nothing Phone (1): Video enthüllt Display und LED-Features
So vertraut und doch so völlig anders: das Nothing Phone (1), dessen Vorstellung nur noch einen Sprung weit entfernt ist. Bis auf ein paar Leaks schaffte es Nothing, die Daten seines Neulings bisher weitestgehend geheim zu halten.
Mit Ausnahme eines Bildes von der Rückseite des außergewöhnlichen Smartphones und der Tatsache, dass es mit dem auf Android basierenden Nothing OS laufen wird, mussten wir uns mit Spekulationen und Gerüchten zufriedengeben.
Glyph-Beleuchtung mit großer Funktionsvielfalt
Nothing Phone (1): Glyph-Beleuchtung zeigt eingehende Nachrichten an
Screenshot: YouTube / Marques Brownlee
Nun gab das Londoner Tech-Unternehmen dem YouTuber Marques Brownlee jedoch die Erlaubnis, das Gerät in einem Video zu zeigen und über die Beleuchtungs-Features der Rückseite zu plaudern.
Abgesehen vom Nothing OS macht die sogenannte Glyph-Beleuchtung, die der Hersteller unter der durchsichtigen Glasrückseite ansiedelt, das Handy zu etwas Besonderem, sodass es sich auf jeden Fall von allen bislang erschienenen Smartphones abhebt - vor allen Dingen vom iPhone, an dessen Design es sich partiell anlehnt.
Zwar verfügt auch das Oppo Reno8 Lite über leuchtende Ringe rund um die Kameralinsen, diese fallen jedoch im Vergleich zur üppig strahlenden Rückseite des Nothing Phone eher dezent aus.
Über 900 LEDs zeigen verpasste Nachrichten an
Für die Light-Show verbaut Nothing über 900 LEDs, die sich in Bögen oder Linien zusammenfügen und sich über ein Glyph Interface steuern lassen.
Die Lichter ermöglichen eine große Bandbreite an Informationsweitergabe. So hat das Nothing Phone (1) zum Marktstart zehn coole, futuristisch anmutende Klingeltöne an Bord. Bei jedem Ton blinken verschiedene Leuchtelemente und passen sich dessen Rhythmus an.
Wie erwartet, unterstützt das Smartphone kabelloses Aufladen und ist zudem in der Lage, andere Geräte ohne Kabel mit Strom zu versorgen. Während dieses Vorgangs leuchtet der Bereich rund um die Ladespule. Sobald das Phone (1) über ein USB-Kabel betankt wird, erscheint ein weißer Status-Streifen über dem Steckplatz. Zur Stromeinsparung, erlischt das Licht nach kurzer Zeit. Ein leichtes Schütteln des Gerätes reicht jedoch aus, um den Ladestatus erneut zu checken.
YouTube-Video zeigt Glyph-Beleuchtung und Display
Beim Einsatz der rückwärtig verbauten Dual-Kamera, die Gerüchten zufolge einen 50-MP-Hauptsensor beinhalten soll, schaltet sich optional die gesamte Beleuchtung zur Unterstützung des LED-Blitzes ein. Zudem signalisiert ein rot blinkendes Lämpchen die laufende Videoaufnahme.
Bei all dieser Pracht drängt sich uns die Frage auf, inwieweit sich die fulminante Beleuchtung negativ auf die Akkulaufzeit auswirkt.
Display: Nicht wirklich spektakulär
Auf der Front gibt es weniger Spektakuläres zu entdecken. Das vermutlich 6,43 Zoll große, flache Display mit FHD+-Auflösung verfügt über gleich breite Ränder, und die Frontkamera sitzt in einem Punch-Hole links oben im Bildschirm. Ein matter Metallrahmen zieht sich um das gesamte Gehäuse und scheint sich so weit von der Front abzuheben, dass man das Handy auf das Display legen kann, ohne dabei den Bildschirm zu zerkratzen.
In Bezug auf Nothing OS spricht der Hersteller von einem eigenen Ökosystem, das es ermöglicht, Geräte anderer Smartphone-Marken in Verbindung mit dem Nothing Phone (1) zu nutzen, beispielsweise auch Apples AirPods.
Bei der offiziellen Vorstellung am 12. Juli erfahren wir, ob die LED-Beleuchtung das einzige Alleinstellungsmerkmal des Nothing Phone (1) darstellt, und ob es sich ansonsten um ein einfaches Mittelklasse-Handy oder um eines mit gehobener Ausstattung handelt.
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