Neuvorstellung

Nothing Phone 2: Nachfolger des Glyphen-Handys offiziell

Nothing geht mit dem "Phone 2" an den Start. Bei uns lesen Sie alles zum inter­essanten Handy mit der trans­parenten LED-Streifen-Rück­seite.
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Erblickt man das Nothing Phone 2, werden Erin­nerungen an das iPhone 14 Plus wach, so markant ist das Design des Gehäu­serah­mens. Vorne gibt es ein Punch Hole für die Front­kamera, aber keine dyna­mische Insel wie beim Apple-Telefon. Dafür ist die Rück­seite des Nothing Phone (2) wie schon beim Vorgänger Nothing Phone (1) aus dem vergan­genen Jahr sehr auffällig. Sie ist nicht nur teil­weise trans­parent, sondern offen­bart auch das Allein­stel­lungs­merkmal in Form von LED-Streifen. Diese blinken nicht nur schön, sondern haben auch Funk­tio­nali­täten für verschie­dene Anwen­dungs­zwecke.

Nothing ist eine im Jahr 2020 gegrün­dete Firma aus der Feder des OnePlus-Mitbe­grün­ders Carl Pei. Selbst­bewusst vom ersten Tag an, möchte Nothing auch mit der zweiten Gene­ration des Smart­phone-Modells wieder Technik-Fans anlo­cken: "Nothing ist da, damit Technik wieder Spaß macht". Ob Technik Spaß macht, liegt nun im Auge des Anwen­ders. Es lässt sich jedoch nicht leugnen, dass das Nothing Phone (2) durch die Glyphen-Schnitt­stelle mit Indi­vidua­lität besticht. Die LED-Streifen haben neue Funk­tionen bekommen, die als sinn­voll zu bewerten sind. Die Nothing OS genannte Benut­zer­ober­fläche erscheint aufge­räumt, neue Widgets sollen den Nutzern den Fokus auf Einfach­heit und Über­sicht­lich­keit schmack­haft machen.

Neuer Prozessor, Details zum Display, Akku

Das Nothing Phone (2) Das Nothing Phone (2)
Bild: teltarif.de

Nothing Phone (2)

Nothing hat sich für einen Snap­dragon 8+ Gen 1-Chip­satz von Qual­comm entschieden. Damit stockt das Unter­nehmen die zweite Gene­ration mit einem Ober­klasse-Chip aus dem vergan­genen Jahr auf. Nothing begründet die Wahl des Prozes­sors damit, dass der Chip­satz in Sachen Strom­ver­brauch und Wärme­manage­ment heraus­sticht und darüber hinaus auch die Kame­raleis­tung fort­schritt­lich machen soll. Es hat aber letzt­lich auch etwas mit dem Preis zu tun. Der Snap­dragon 8 Gen 2 ist bereits in einigen Premium-Smart­phones verbaut, hätte sich Nothing für dieses Modell entschieden, wäre das Phone (2) sicher­lich teurer geworden.

Der Nothing-Phone-(2)-Nutzer bekommt ein Smart­phone mit einem 6,7 Zoll großen OLED in die Hand. Die Rede ist von einer maxi­malen Pixel­hel­lig­keit von 1600 nit, die Ränder des Displays sollen schmaler sein als beim Vorgänger. Neu ist die LTPO-Tech­nologie. Damit ist das Panel in der Lage, Bild­wie­der­hol­raten zwischen 1 Hz und 120 Hz wieder­zugeben. Das ermög­licht einen gerin­geren Strom­ver­brauch, unter anderem bei der Verwen­dung des Always-on-Displays.

Im Nothing Phone (2) ist ein 4700 mAh großer Akku verbaut, der mit 45W kabel­gebunden wieder aufge­laden werden kann. Laut Hersteller soll diese Geschwin­dig­keit eine volle Ladung in 55 Minuten ermög­lichen. Darüber hinaus ist kabel­loses Laden mit 15W möglich (laut Anbieter volle Ladung in 130 Minuten) sowie 5W-Reverse-Char­ging für kompa­tible Gadgets an der Gehäu­serück­seite des Smart­phones.

Kamera, Glyphen-Inter­face und Soft­ware

Nothing hat sich beim Nothing Phone (2) für eine Dual-Kamera auf der Rück­seite entschieden. Die Haupt­kamera bietet einen SonyIMX890-Sensor mit 50-Mega­pixel-Auflö­sung (Blende: f/1.88) mit opti­scher Bild­sta­bili­sie­rung. Daneben gibt es eine 50-Mega­pixel-Ultra­weit­win­kel­kamera (Samsung-JN1-Sensor, Blende: f/2.2). Video­auf­nahmen sind mit bis zu 4K-Auflö­sung und 60 Bilder pro Sekunde möglich. Die Kamera auf der Vorder­seite bietet 32-Mega­pixel-Auflö­sung (SonyIMX615-Sensor, Blende: f/2.45).

Das Glyph-Inter­face in der Rück­seite ist wohl eines der auffäl­ligsten Merk­male des Nothing Phone (2). Die Schnitt­stelle hat verschie­dene Funk­tionen, darunter 33 indi­viduell adres­sier­bare Zonen und 10 neue Klin­gel­töne. Das Glyph-Inter­face kann beispiels­weise zum Einstellen eines Timers, dem Signa­lisieren eintref­fender Benach­rich­tigungen, als Taschen­lampe oder zur Visua­lisie­rung der Akku­auf­ladung oder der Laut­stärke-Anzeige des Spea­kers verwendet werden. Die transparente Rückseite mit LED-Streifen Die transparente Rückseite mit LED-Streifen
Bild: teltarif.de
Ab Werk läuft das Nothing Phone (2) mit Nothing OS auf Basis von Android 13. Der Hersteller verspricht für das Nothing Phone (2) drei Jahre OS-Updates und vier Jahre Sicher­heits­updates im Zwei-Monats-Zyklus.

Preise und Verfüg­bar­keit

Das Nothing Phone (2) ist vorbe­stellbar. Verfüg­bare Farben sind Grau und Weiß. Es wird drei Spei­cher­kon­figu­rationen geben. Das Modell mit 8 GB Arbeits­spei­cher und 128 GB interner Spei­cher­kapa­zität (nur im Nothing Online-Shop) kostet 649 Euro. Die Vari­ante mit 12 GB/256 GB kostet 699 Euro, und das Nothing Phone (2) mit 12 GB/512 GB kostet 799 Euro.

Wir haben kürz­lich auspro­biert, wie man den mobilen Bezahl­dienst Samsung Pay auf ein neues Smart­phone umzieht.

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