Doppel-Test

Oppo Find X2 Neo und Lite: 5G-Phablets im Duo-Test

Find X2 Neo und Find X2 Lite sind Abspe­cker des teuren Pro-Modells. Gleich­zeitig sind sie die Start­schüsse der offi­zi­ellen Deutsch­land-Ankunft des chine­si­schen Herstel­lers. Wir haben beide 5G-Smart­phones getestet.
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Wir konnten die beiden Neuan­kömm­linge in der Smart­phone-Welt bereits in einem Hands-on begut­achten. Dort zeich­nete sich schon ab, dass Oppo Find X2 Neo und Find X2 Lite zwar als redu­zierte Ausgaben des Find X2 Pro zu verstehen sind, sich aber nicht hinter dem großen Vorbild verste­cken müssen. Jetzt haben wir beide Geräten ausführ­liche Test-Werte entlo­cken können - mit stel­len­weise über­ra­schendem Ergebnis. An rele­vanten Stellen werden wir das Find X2 Pro zum Vergleich heran­ziehen.

Das Oppo Find X2 Neo wird in den beiden Farben "Moon­light Black" und "Starry Blue" zum Preis von 699 Euro ange­boten, während das Oppo Find X2 Lite in den Farben "Moon­light Black" und "Pearl White" 499 Euro kostet. Oppo hatte die beiden Smart­phones vergan­gene Woche im Rahmen des offi­zi­ellen Deutsch­land-Starts samt Zentrale in Düssel­dorf vorge­stellt. Die Geräte sind bei den Händ­lern Saturn/MediaMarkt, expert, Otto, Amazon, 1&1, cyber­port, Voda­fone und mobilcom-debitel zu bekommen. Bis zum 14. Juni läuft eine Vorbe­steller-Aktion: Zum Find X2 Lite gibt es die eben­falls neu vorge­stellten kabel­losen Earbuds "Enco W31" und zum Find X2 Neo gibt es die "Enco Free" ohne Aufpreis dazu.

Oppo Find X2 Neo und Find X2 Lite im Duo-Test

Von hinten: Oppo Find X2 Neo (l.) und Oppo Find X2 Lite Von hinten: Oppo Find X2 Neo (l.) und Oppo Find X2 Lite
Bild: teltarif.de
Das teurere Neo ist auf den ersten Blick nicht vom Find X2 Pro zu unter­scheiden. Die prägnanten Design-Merk­male wie abge­flachter Gehäu­se­rahmen oben und unten, die Edge-Optik des Displays und die Selfie­ka­mera als Punch-Hole sind genauso vorhanden. Das Design des Neo ist damit als Vorteil zu werten. Selbst wenn das Lite auch sehr gut verar­beitet ist, kann die Mittel­klasse-Optik nicht mit der des Neo mithalten. Die Display­ränder sind sichtbar breiter und die Front­ka­mera verdrängt das Display in Form einer Wasser­tropfen-Notch. Ob Punch-Hole oder Water Drop bleibt aber letzt­lich Geschmacks­sache, beide Front­ka­mera-Designs sind insge­samt dezent. Die Blickwinkelstabilität des Neo-Displays Die Blickwinkelstabilität des Neo-Displays
Bild: teltarif.de
Neo-Nutzer dürfen sich zudem über eine Glas­rück­seite freuen, darauf müssen Lite-Tele­fo­nierer verzichten, weil Kunst­stoff verbaut ist. Die Displays sind mit 6,5 Zoll (Neo) bezie­hungs­weise 6,4 Zoll (Lite) aber annä­hernd gleich groß. Derzeit in Mode sind höhere Bild­wie­der­hol­raten. Das Oppo Find X2 Neo kann mit einer höheren Frequenz von 90 Hz punkten, das Find-X2-Lite-Display hat eine Stan­dard-Rate von 60 Hz. Höhere Bild­wie­der­hol­raten bis 120 Hz wie beim Find X2 Pro sind schön anzu­sehen, erfüllen unserer Meinung nach aber nicht den Status eines Kauf­kri­te­riums, zumal Nutzer bei dauer­haften akti­vierten höheren Raten mit einem höheren Akku­ver­brauch rechnen müssen.

Datenblätter

In unserem Hellig­keits­test konnte das Find X2 Lite mit einem ermit­telten über­durch­schnitt­li­chen Wert von 620 cd/m² deut­lich besser abschneiden als das Find X2 Neo, dessen Display im Test nur 507 cd/m² erreichte. Beide kommen aber nicht an die 885 cd/m² des Pro-Modells heran. Die Blickwinkelstabilität des Lite-Displays Die Blickwinkelstabilität des Lite-Displays
Bild: teltarif.de
Sowohl das Find X2 Neo als auch das Find X2 Lite verfügen über die Möglich­keit, das Gerät per Finger­ab­druck­sensor unter dem Display zu entsperren. In beiden Fällen funk­tio­niert die Entsperr­mög­lich­keit präzise und schnell. Die Plat­zie­rung beim Lite könnte für unseren Geschmack jedoch gerne etwas höher sein, also mehr in Display­mitte. Dies ist beim Neo der Fall, weshalb uns die rich­tige Posi­tio­nie­rung auf dem Display mit dem rechten Daumen beim teureren Modell leichter gefallen ist.

Auf der nächsten Seite gehen wir unter anderem auf die Perfor­mance, die Akku­lauf­zeit und die Tele­fonie ein.

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