Tablet-Test

Pearl Touchlet X10: iPad-Konkurrent mit Android im Test

Tablet im Design des iPad 1 für 229,90 Euro erhältlich
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Wie bei den meisten Tablets hat der Hersteller des Pearl Touchlet X10 für Aufladungen des integrierten Akkus mit einer Kapazität von 6 500 mAh einen proprietären Anschluss vorgesehen. Das Ladekabel wird ebenso wie ein USB-Kabel gleich mitgeliefert. Das ist insofern ganz praktisch, als Pearl hier noch auf den Mini-USB-Anschluss anstelle der inzwischen zum Standard mutierten microUSB-Norm gesetzt hat.

PEARL Touchlet X10

Für die Verbindung zum Fernseher gibt es beim Pearl Touchlet X10 auch eine Mini-HDMI-Schnittstelle. Hierfür gibt es allerdings kein passendes Anschlusskabel im Lieferumfang. Dieses muss der Nutzer bei Bedarf nachkaufen.

Die Internet-Verbindung des Tablets wird über die integrierte WLAN-Schnittstelle hergestellt. Dabei werden die Standards 802.11b/g/n unterstützt. Ein Mobilfunk-Modem ist nicht integriert. Pearl wirbt jedoch mit der Möglichkeit, einen Surfstick an die USB-Schnittstelle anzuschließen, so dass die Nutzer die Möglichkeit haben, auch über GPRS und UMTS online zu gehen.

Prozessor zeigt leichte Schwächen

Blick ins Hauptmenü des Pearl-Tablets Blick ins Hauptmenü des Pearl-Tablets
Foto: teltarif
Das Pearl Touchlet X10 verfügt über einen Lagesensor. Das Tablet wechselt automatisch vom Hoch- zum Querformat und wieder zurück. Dafür nimmt sich das Gerät jeweils etwa eine bis eineinhalb Sekunden Zeit. Hier wird deutlich, dass sich ein etwas stärkerer Prozessor empfohlen hätte, der das Gerät vermutlich teurer gemacht hätte.

Auch beim Scrollen durch die Menüs, bei der Installation und Ausführung von Apps oder beim Surfen im Internet bemerkt der Nutzer gelegentlich kurze Hänger. Installiert und nutzt man jedoch keine sehr aufwändigen Apps wie zum Beispiel ressourcenintensive Spiele, so fällt das kaum ins Gewicht. Insbesondere in Anbetracht des vergleichsweise günstigen Verkaufspreises lässt sich mit dieser Einschränkung gut leben, wenn mit dem Gerät vor allem im Internet gesurft oder E-Mails ausgetauscht werden sollen bzw. wenn das Tablet für Chats und für die Nutzung sozialer Netzwerken verwendet wird.

Merkwürdig ist, dass manche Apps im Google Play Store zwar gefunden, jedoch als mit dem Gerät nicht kompatibel ausgewiesen werden, so dass die Installation nicht möglich ist. Das betrifft neben der aktuellen Version der Google-Plus-Anwendung beispielsweise auch die Webradio-Applikations Tunein Radio.

YouTube ist vorinstalliert und kann problemlos genutzt werden. Die Videos werden ohne Ruckeln wiedergegeben und die Bildqualität ist der Display-Auflösung entsprechend. Die Soundqualität über die eingebauten Lautsprecher ist akzeptabel. Ein Nachteil ist allerdings die Platzierung auf der Geräte-Rückseite. Je nachdem, wo und wie das Pearl Touchlet X10 abgelegt wird, hört man demnach recht wenig.

Fazit: Gutes Preis/Leistungsverhältnis

Die Einzelnoten im Tablet-Test:
  • Technische Ausstattung: 2
  • Material / Verarbeitung: 1,5
  • Bedienung / Handling: 1,5
  • Betriebssystem / Apps: 1,5
  • Einschätzung des Redakteurs: 2
  • Gesamtnote: 2
Das Pearl Touchlet X10 ist mit knapp 230 Euro vergleichsweise preiswert. Das Gerät ist gut verarbeitet und liefert ein nahezu unverändertes Android-Betriebssystem. Der Prozessor zeigt im praktischen Einsatz leichte Schwächen. Zudem ist die Display-Auflösung nicht mit der aktueller Spitzenmodelle vergleichbar und die Kamera ist kaum ernsthaft nutzbar. Dennoch bietet das Tablet ein gutes Preis/Leistungsverhältnis.

Wer ein günstiges Multimedia-Tablet sucht und damit leben kann, dass sich einige wenige Apps nicht installieren lassen und es wohl keine Firmware-Updates geben wird, sollte das Pearl Touchlet X10 durchaus in die engere Wahl nehmen, selbst wenn das Gerät nicht nur im heimischen WLAN-Netz, sondern auch unterwegs verwendet werden soll. Zwar hat der Hersteller auf ein GPRS/UMTS-Modem verzichtet. Es ist aber möglich, einen Surfstick anzuschließen, der sich bei Bedarf beispielsweise auch am Laptop nutzen lässt.

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