Ausgewertet

Mobilfunk-Statistik: Zahl der Prepaid-Nutzer nimmt weiter ab

Mit der Voraus­zah­lung gibt es zwar weniger Stol­per­fallen, dennoch schlagen sich Kontrakte mit monat­li­chen Grund­ge­bühren, zumin­dest bei uns in Deutsch­land, besser. Dies zeigt eine aktu­elle Erhe­bung.
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Entwicklung von Prepaid und Postpaid ab 2017 Entwicklung von Prepaid und Postpaid ab 2017
Bild: prepaid-experten.com
Die Blüte­zeit der hiesigen Prepaid-Produkte liegt schon einige Jahre zurück, trotz durchaus attraktiv gestal­teter Offerten nimmt die Verbrei­tung ab. Von der Bundes­netz­agentur wurde ein Tätig­keits­be­richt veröf­fent­licht, welcher unter anderem die Entwick­lung der Pakete mit Voraus­zah­lung veran­schau­licht.

Zwei Drittel der Deut­schen greifen zu Verträgen mit monat­li­cher Endab­rech­nung, ob mit oder ohne Mindest­ver­trags­lauf­zeit. Das verblei­bende Drittel machen folg­lich die Prepaid-Anwender aus. Im Jahres­ver­gleich ab 2017 fällt auf, dass die Anzahl der Prepaid-User sukzes­sive sinkt. Außerdem befinden sich 2,5 Millionen weniger aktive SIM-Karten in Umlauf.

Prepaid-Land­schaft in Deutsch­land weiterhin rück­läufig

Entwicklung von Prepaid und Postpaid ab 2017 Entwicklung von Prepaid und Postpaid ab 2017
Bild: prepaid-experten.com
Schon 23 Jahre hat das Mobil­funk­mo­dell mit Voraus­zah­lung hier­zu­lande auf dem Buckel. Beson­ders in den 2000ern erfreuten sich Prepaid-SIM-Karten einer großen Beliebt­heit, beispiels­weise durch Jugend­liche, welche ihre Tele­fonie und ihre Kurz­nach­richten durch das Taschen­geld finan­zierten. In der jüngsten Vergan­gen­heit gab es sowohl im Pre- als auch im Post­paid-Segment aller­dings viel Bewe­gung. Beide Ange­bote gewannen durch Allnet-Flat­rates, stei­gendem Daten­vo­lumen und höherer Band­breite an Attrak­ti­vität. Dennoch bieten Lang­zeit­ver­träge oftmals mehr High-Speed-Kontin­gent und sind bei Dauer­nut­zung meist güns­tiger.

Unter anderem deshalb dürfte das Inter­esse an Prepaid-Offerten allmäh­lich sinken. Wie die Bundes­netz­agentur berichtet, betrugen die Markt­an­teile in 2017 noch 64 Prozent im Post­paid und 36 Prozent im Prepaid. Ein Jahr später änderte sich die Vertei­lung auf 65 Prozent (Post­paid) zu 35 Prozent (Prepaid). In 2019 machten die Verträge mit abschlie­ßender Monats­zah­lung 66 Prozent und Tarife mit Voraus­zah­lung 34 Prozent aus. Ein schlei­chender Prozess. Gestie­gene LTE-Geschwin­dig­keiten und umfang­reiche, zubuch­bare Optionen dürften einer schnel­leren Talfahrt des Prepaid entge­gen­wirken.

Weniger aktive SIM-Karten

Derzeit leben in Deutsch­land circa 83 Millionen Menschen. Ein Groß­teil der Bürger verfügt über mindes­tens eine, manche auch mehrere SIM-Karten. Allzu beein­dru­ckend mutet die Zahl von 107,2 Millionen aktiver SIM-Karten in 2019 entspre­chend nicht an. Vor drei Jahren wurden noch 109,7 Millionen in Verwen­dung befind­li­cher SIM-Karten regis­triert.

Mögli­cher­weise kann 5G, sofern der Ausbau hier­zu­lande entspre­chend voran­ge­schritten ist, für einen Umschwung sorgen. Der fünfte Mobil­funk­stan­dard hält mitt­ler­weile vermehrt in Tarif­welten Einzug, sowohl beim Post­paid als auch beim Prepaid. (via Prepaid-Experten.com)

In unserem Tarif-Vergleich können Sie sich Prepaid-Tarife nach ihren Vorstel­lungen anzeigen lassen.

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