Vorausbezahlt

Vergleich: Prepaid-Tarife von Tele­kom, Vodafone und o2

Telekom und Voda­fone haben neue Prepaid-Tarife gestartet. Aus diesem Anlass haben wir uns die Prepaid-Ange­bote der Netz­betreiber einmal genauer ange­sehen.
Von / Christian Bekker

Auch wenn Mobil­funk-Verträge vor allem bei Discoun­tern immer güns­tiger erhält­lich sind, bleiben Prepaid­karten weiterhin erfolg­reich. Hier muss sich der Kunde über­haupt nicht an einen bestimmten Anbieter binden und Kosten­fallen gibt es eben­falls nicht. Mit dem Ende des Prepaid-Gutha­bens endet auch die Mobil­funk­nut­zung, bis der Anwender erneut Guthaben auflädt.

Vorbei sind auch die Zeiten, in denen Prepaid-Tarife teurer als Vertrags­ange­bote waren. Im Gegen­teil: Zum Teil bringen voraus­bezahlte Tarife heut­zutage auch Preis­vor­teile mit sich. Jetzt haben die Deut­sche Telekom und Voda­fone neue Ange­bote vorge­stellt, die wir zum Anlass nehmen, die Prepaid-Tarife der Mobil­funk-Netz­betreiber wieder einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Dabei sind wir jeweils von den regu­lären Grund­gebühren bei 19 Prozent Mehr­wert­steuer ausge­gangen. Alle Prepaid-Tarife der Netz­betreiber finden Sie zudem auf der dritten Seite in einer Vergleichs­tabelle. Prepaid-Tarife der Netzbetreiber im Vergleich Prepaid-Tarife der Netzbetreiber im Vergleich
Logos: Anbieter, Foto/Montage: teltarif.de

Grund­gebühr­freie Tarife bei Voda­fone und o2

Während die Deut­sche Telekom schon seit einigen Jahren keinen grund­gebühr­freien Prepaid-Tarif mehr vermarktet, haben Voda­fone und o2 nach wie vor klas­sische 9-Cent-Ange­bote, bei denen abseits der Mindest­auf­ladung nur dann Kosten anfallen, wenn die SIM-Karte tatsäch­lich genutzt wird. Neu bei Voda­fone: Wird der mobile Internet-Zugang im CallYa Classic von Voda­fone ohne Daten­option genutzt, so werden 3 Cent je über­tra­genem Mega­byte berechnet.

Telekom und o2 konzen­trieren sich im Einstei­ger­bereich auf die Vermark­tung von Tarifen, die zumin­dest geringe Fixkosten mit sich bringen. Der MagentaMobil Prepaid S von der Telekom kostet 2,95 Euro in vier Wochen. Dafür ist eine Flat­rate für netz­interne Tele­fonate und SMS im Preis enthalten. Für 1,99 Euro gibt es im o2 my Prepaid Basic 150 MB Inklu­siv­volumen für den mobilen Internet-Zugang.

Voda­fone setzt neuen Preis­punkt

Voda­fone hat als einziger der Netz­betreiber jetzt auch einen "5-Euro-Tarif" im Angebot. CallYa Start nennt sich das Produkt, bei dem die Kunden für 4,99 Euro in vier Wochen neben einem Paket mit 50 Einheiten für Anrufe und den SMS-Versand 1 GB unge­dros­seltes Daten­volumen für den mobilen Internet-Zugang bekommen. Dabei meint unge­dros­selt wirk­lich unge­dros­selt, denn bei den Prepaid-Tarifen aller Netz­betreiber ist mitt­ler­weile "LTE max" obli­gato­risch.

Eben­falls in allen Netz­betreiber-Tarifen möglich ist mitt­ler­weile die Tele­fonie über das LTE-Mobil­funk­netz (VoLTE). Telekom- und o2-Kunden haben zusätz­lich WLAN Call zur Verfü­gung, während Voda­fone die Tele­fonie über WLAN-basierte Internet-Zugänge selbst in manchen Lauf­zeit­ver­trägen (für Geschäfts­kunden) nur gegen Aufpreis anbietet und zudem auf die Nutzung inner­halb Deutsch­lands beschränkt, während Telekom- und o2-Kunden den Dienst welt­weit einsetzen können.

Auf Seite 2 erfahren Sie, warum die aktu­ellen MagentaMobil-Prepaid-Tarife wenige Monate nach ihrer Einfüh­rung nicht mehr zeit­gemäß sind.

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