Vergleich: Prepaid-Tarife von Telekom, Vodafone und o2
Auch wenn Mobilfunk-Verträge vor allem bei Discountern immer günstiger erhältlich sind, bleiben Prepaidkarten weiterhin erfolgreich. Hier muss sich der Kunde überhaupt nicht an einen bestimmten Anbieter binden und Kostenfallen gibt es ebenfalls nicht. Mit dem Ende des Prepaid-Guthabens endet auch die Mobilfunknutzung, bis der Anwender erneut Guthaben auflädt.
Vorbei sind auch die Zeiten, in denen Prepaid-Tarife teurer als Vertragsangebote waren. Im Gegenteil: Zum Teil bringen vorausbezahlte Tarife heutzutage auch Preisvorteile mit sich. Jetzt haben die Deutsche Telekom und Vodafone neue Angebote vorgestellt, die wir zum Anlass nehmen, die Prepaid-Tarife der Mobilfunk-Netzbetreiber wieder einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Dabei sind wir jeweils von den regulären Grundgebühren bei 19 Prozent Mehrwertsteuer ausgegangen. Alle Prepaid-Tarife der Netzbetreiber finden Sie zudem auf der dritten Seite in einer Vergleichstabelle.
Prepaid-Tarife der Netzbetreiber im Vergleich
Logos: Anbieter, Foto/Montage: teltarif.de
Grundgebührfreie Tarife bei Vodafone und o2
Während die Deutsche Telekom schon seit einigen Jahren keinen grundgebührfreien Prepaid-Tarif mehr vermarktet, haben Vodafone und o2 nach wie vor klassische 9-Cent-Angebote, bei denen abseits der Mindestaufladung nur dann Kosten anfallen, wenn die SIM-Karte tatsächlich genutzt wird. Neu bei Vodafone: Wird der mobile Internet-Zugang im CallYa Classic von Vodafone ohne Datenoption genutzt, so werden 3 Cent je übertragenem Megabyte berechnet.
Telekom und o2 konzentrieren sich im Einsteigerbereich auf die Vermarktung von Tarifen, die zumindest geringe Fixkosten mit sich bringen. Der MagentaMobil Prepaid S von der Telekom kostet 2,95 Euro in vier Wochen. Dafür ist eine Flatrate für netzinterne Telefonate und SMS im Preis enthalten. Für 1,99 Euro gibt es im o2 my Prepaid Basic 150 MB Inklusivvolumen für den mobilen Internet-Zugang.
Vodafone setzt neuen Preispunkt
Vodafone hat als einziger der Netzbetreiber jetzt auch einen "5-Euro-Tarif" im Angebot. CallYa Start nennt sich das Produkt, bei dem die Kunden für 4,99 Euro in vier Wochen neben einem Paket mit 50 Einheiten für Anrufe und den SMS-Versand 1 GB ungedrosseltes Datenvolumen für den mobilen Internet-Zugang bekommen. Dabei meint ungedrosselt wirklich ungedrosselt, denn bei den Prepaid-Tarifen aller Netzbetreiber ist mittlerweile "LTE max" obligatorisch.
Ebenfalls in allen Netzbetreiber-Tarifen möglich ist mittlerweile die Telefonie über das LTE-Mobilfunknetz (VoLTE). Telekom- und o2-Kunden haben zusätzlich WLAN Call zur Verfügung, während Vodafone die Telefonie über WLAN-basierte Internet-Zugänge selbst in manchen Laufzeitverträgen (für Geschäftskunden) nur gegen Aufpreis anbietet und zudem auf die Nutzung innerhalb Deutschlands beschränkt, während Telekom- und o2-Kunden den Dienst weltweit einsetzen können.
Auf Seite 2 erfahren Sie, warum die aktuellen MagentaMobil-Prepaid-Tarife wenige Monate nach ihrer Einführung nicht mehr zeitgemäß sind.