Bendgate

Samsung Galaxy S6 Edge und HTC One M9 biegsam wie iPhone 6 Plus

Nach dem iPhone 6 Plus: Auch aktuelle Smartphones von Samsung und HTC lassen sich bei Druck-Ausübung verbiegen. Wir berichten über den eher ungewöhnlichen Test, den ein amerikanisches Versicherungsunternehmen durchgeführt hat.
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Auch das Samsung Galaxy S6 Edge ist biegsam Auch das Samsung Galaxy S6 Edge ist biegsam
Foto: teltarif.de
Im vergangenen Jahr machte das Apple iPhone 6 Plus Schlagzeilen, als einige Nutzer Fotos und Videos ins Internet gestellt haben, die unter Beweis stellen sollten, dass sich das Smartphone je nach Belastung schnell verbiegt. Seinerzeit wurden auch Smartphones anderer Hersteller entsprechenden Tests unterzogen. Samsung stellte sogar die hohe Belastbarkeit des Galaxy Note 4 herausgestellt.

Datenblätter

Nun haben mit HTC und Samsung gleich zwei namhafte Hersteller von Android-Handys neue Smartphone-Spitzenmodelle veröffentlicht. Das amerikanische Versicherungsunternehmen Square Trade hat dies zum Anlass genommen, erneut entsprechende Tests durchzuführen.

Aktuelle Smartphones im Biegetest

Auch das Samsung Galaxy S6 Edge ist biegsam Auch das Samsung Galaxy S6 Edge ist biegsam
Foto: teltarif.de
Das Ergebnis verblüfft nicht: Auch das HTC One M9 und das Samsung Galaxy S6 Edge verbiegen sich, wenn die Besitzer dieses Smartphones einen entsprechend großen Druck auf das Gehäuse ausüben. Dabei hat sich das Samsung-Modell recht ähnlich wie das iPhone 6 Plus verhalten, wie das Onlinemagazin Macnotes berichtet.

Dem Bericht zufolge gaben das Apple- und das Samsung-Smartphone bei einem Druck von rund 110 Pfund nach. Besonders brisant: Beim Samsung Galaxy S6 Edge brach und splitterte auch das Display. Bei weiterer Druckausübung waren beide Smartphones dann auch nicht mehr nutzbar. Dieser Effekt trat beim Samsung-Handy bei 149 Pfund Druck auf, das iPhone 6 Plus knickte bei 179 Pfund buchstäblich komplett ein.

HTC One M9 knickt schneller ein

Das HTC One M9 hielt 120 Pfund Druck aus. Dafür verbog es sich dann nicht nur, sondern versagte auch ohne weitere Druckausübung komplett den Dienst. Grund dafür ist, dass HTC den Ein/Aus-Schalter direkt mittig am Rand angebracht hat, was dafür sorgt, dass es sich bei entsprechend großem Druck nicht nur verbiegt, sondern auch direkt zerbricht.

Generell sind diese Tests wohl eher theoretischer Natur, denn insgesamt ist es sehr ruhig um das Bendgate geworden. Es gibt zwar zweifellos Nutzer, die ihr iPhone oder auch ein mögliches anderes Smartphone bei unsachgemäßer Verwendung verbogen haben. Selbst beim Tragen in der vorderen Hosentasche ist der Druck aber nicht so groß, dass das Gerät ernsthaft Schaden nimmt.

Samsung Galaxy S6 Edge im Biege-Test

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