Kurztest

Samsung H1: Erste Eindrücke vom Vodafone-360-Smartphone

Vodafone-360-Mobilfunktarif wohl mit Daten-Flatrate und Wayfinder-Nutzung
Von Michael Friedrichs

In wenigen Tagen geht Vodafone mit seiner neuen Handy-Plattform Vodafone 360 an den Start. Neben dem vernetzten Adressbuch, dem Herzstück von Vodafone 360, bietet die Plattform einen eigenen AppStore mit über 500 Applikationen, einen MusicStore, eine Navigationslösung sowie einen Shop für Handy-Zubehör. Passend zum Launch-Termin Ende des Monats bringt der Düsseldorfer Mobilfunkanbieter neben einem speziellen Datentarif auch zwei exklusive Smartphones von Samsung auf den Markt. teltarif.de hatte vorab die Gelegenheit, sich das Premium-Modell Samsung Vodafone 360 H1 vor dem Verkaufsstart etwas genauer anzuschauen.

Hochauflösender Touchscreen mit AMOLED-Technik

Samsung Vodafone 360 H1

Samsung Vodafone 360 H1 Samsung H1
Foto: Samsung
Auf den ersten Blick überzeugt das Gerät durch ein gelungenes Design und einer hochwertigen Verarbeitung. Zudem liegt das Samsung H1 mit seinen 134 Gramm Gewicht und einer Größe von 115,8 mal 58 mal 12,9 Millimetern gut in der Hand. Ein Hingucker ist das große Touchscreen-Display mit einer Bildschirmdiagonale von 8,9 Zentimetern, 16 Millionen Farben und einer Auflösung von 800 mal 480 Bildpunkten. Der Hersteller setzt bei dem Vodafone-360-Handy wie schon beispielsweise beim Samsung Jet S8000 auf die moderne AMOLED-Technik, die im Gegensatz zu klassischen Displays bis zu 40 Prozent weniger Strom verbraucht und ein kontrastreicheres Bild liefern soll.

Das Samsung H1 verfügt zudem über eine Fünf-Megapixel-Kamera mit Blitzlicht. Auch in Sachen Speicherplatz kann sich das Quadband-Handy sehen lassen. Es bietet mit 16 GB ausrechnend Möglichkeiten, um Fotos, Videos, Musikdateien und Applikationen aus dem Vodafone-Store abzuspeichern. Optional kann der Speicher per MicroSD-Karte auf 32 GB aufgestockt werden.

Das Gerät unterstützt neben GPRS, UMTS sowie HSDPA (bis zu 7,2 MBit/s) und HSUPA (bis zu 5,6 MBit/s) auch EDGE sowie WLAN und Bluetooth 2.0. Abgerundet wird das Angebot von einem integrierten GPS-Modul für standortbezogene Dienste.

Ständige Synchronisierung mit Facebook, Google Mail und Co.

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Herzstück von Vodafone 360 ist wie bereits eingangs erwähnt das vernetzte Adressbuch. Hier lassen sich neben den klassischen Kontakten aus dem Handy auch Daten aus Facebook, Google Mail und MSN synchronisieren. Weitere Angebote, wie beispielsweise der Micro-Blogging-Dienst Twitter sollen in Kürze hinzukommen.

Nutzer können direkt auf dem Display erkennen, welche Freunde und Kollegen gerade online sind, in welchen Netzwerken sie sich aufhalten und ob sie Zeit für einen Chat haben. Weitere Features sind die Zuordnung der Kontakte in verschiedene Gruppen (Arbeit, Privat, Facebook, etc.) und der Import von Profilfotos aus dem Facebook-Netzwerk. Bei der Kontaktsuche können Nutzer zwischen einer schlichten Namensliste und einer verspielten 3D-Ansicht wählen. Die Sortierung erfolgt sowohl nach Gruppenzugehörigkeit als auch nach der Aktivität der Kontakte.

Freuen dürfen sich auch Nicht-Vodafone-Kunden: Der Düsseldorfer Mobilfunkanbieter hat angekündigt, dass die 360-Plattform zur Markteinführung auf über 100 Handys installiert werden kann. Auch Kunden von anderen Mobilfunkanbietern sollen so die 360-Plattform nutzen können. Der Zugriff auf AppStore, MusicStore und den Navi-Dienst wird allerdings Vodafone-Kunden vorbehalten bleiben. Zudem arbeite das Unternehmen bereits an entsprechenden Clients für die Handy-Betriebssysteme Android, Blackberry und iPhone.

Samsung H1 unterstützt theoretisch sogar Multitouch

Besitzer eines modernen Touchscreen-Smartphones werden sich in der Bedienung des Samung H1 sicherlich schnell zurechtfinden. Es verfügt über alle gängigen Funktionalitäten, sogar Multitouch-Anwendungen werden vom Betriebssystem unterstützt. Aus lizenzrechtlichen Gründen wurde dieses Feature (vorerst) allerdings deaktiviert. Das einzige Manko, das wir bei unserem Kurztest feststellen konnten, ist die im Vergleich zum Apple iPhone deutlich trägere Reaktionszeit des Touchscreen-Displays. Auch die Genauigkeit von Texteingaben über die virtuelle Tastatur könnte noch verbessert werden. Da es sich bei dem von uns getesteten Gerät noch um ein Vorserienmodell gehandelt hat, ist nicht auszuschließen, dass die beiden Punkte zum Marktstart Ende Oktober behoben sein werden.

Einen offziellen Verkaufspreis hat Vodafone für das Samsung H1 noch nicht bekannt gegeben - ebensowenig wie die Kosten für den speziellen Vodafone-360-Datentarif. Unseren Informationen zufolge wird aber wohl der Vodafone-360-Mobilfunktarif 29,99 Euro pro Monat kosten und neben einer Daten-Flatrate auch die Nutzung von Navigationsdienstes Wayfinder ohne weitere Kosten erlauben. Mit 24-Monatsvertrag in diesem Tarif soll es das Samsung H1 zum Nulltarif geben, ohne Vertrag soll das Handy 349 Euro kosten. Offizielle Informationen zu den Preisen wird Vodafone in der kommenden Woche bekannt geben.