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Insider-Tipps aus der Community aufs Handy holen

Von Qype über Townster bis Lonely Planet
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Die Suchoptionen in Townster sind vielfältig. Neben der gewohnten Rubriken-Suche nach "Essen & Trinken", "Kultur", "Nachtleben" oder "Einkaufen" steht auch eine Stadtteil-Suche zur Verfügung. Das ist besonders dann hilfreich, wenn die Nutzer nur Treffer in der näheren Umgebung erhalten wollen. Innerhalb der ersten Suchergebnisse können sie nochmals differenzieren – zum Beispiel nach Länderküchen, Spezialitäten und Preiskategorie. Auch eine Rubrik "kinderfreundlich" gibt es – sehr vorbildlich.

Die iPhone-App von Townster kombiniert nicht nur die Suche mit den Bewertungen aus der angeschlossenen Community, sondern möchte auch als Suchmaschine dienen. So kann die App zum Beispiel anzeigen, wie viele Townster-Nutzer sich gerade in einer Location aufhalten und ob Freunde und Bekannte dabei sind. Über eine Nachrichtenfunktion erfährt der Nutzer zudem, was gerade im Townster-Netzwerk los ist. Die Aufenthaltsorte lassen sich außerdem zu Social-Networking-Diensten wie Twitter und Facebook exportieren – damit entfällt eine Mehrfach-Pflege der sozialen Netzwerke.

Der Reiseführer: Lonely Planet

Lonely Planet Lonely Planet
Foto: Lonely Planet
Lonely Planet ist ein australischer Verlag, der seit 1972 Reiseführer publiziert. Unter Experten sind die Reiseführer des Unternehmens legendär. Es gibt sie in Buchform, oder neuerdings auch als iPhone- und iPad-App.

Lonely Planet verfügt über eine Community-Unterstützung, auf der deutschen und internationalen Webseite gibt es ein Diskussionsforum mit reger Beteiligung. Außerdem existieren ein Community-Blog sowie Gruppen, in denen sich Reisewillige mit anderen Nutzern austauschen können. Wer sich für Städtereisen interessiert oder Touren durch ganze Ländern plant, sollte auf jeden Fall einen näheren Blick auf die Lonely-Planet-Produkte werfen. Spannend wird es für iPhone-Besitzer: Die Reiseführer für iPhone und iPad kosten pro Stück zwischen 2,99 und 11,99 Euro und sind damit etwas günstiger als die gedruckten Versionen. Einen Vorteil haben sie zudem gegenüber den bisher vorgestellten Diensten: Sie lassen sich komplett offline lesen. Insbesondere im Ausland ist das interessant, da kein kostenpflichtiger Datentransfer anfällt.

Der Newcomer: Tripwolf

Noch nicht derart etabliert wie Lonely Planet, aber durchaus einen ernsteren Blick wert, ist Tripwolf [Link entfernt] . Auch Tripwolf bietet eine App für Apples iPhone an. Die kostenlose Version erlaubt den Zugriff auf zurzeit über 50 000 Städte, Regionen und Länder. Premium-Guides kosten 3,99 Euro und ergänzen Informationen mit Telefonnummern, Webseiten und mehr, außerdem kommen professionelle Inhalte von Fachverlagen wie Marco Polo oder Footprint hinzu.

Tripwolf lebt vollständig von einer Community. Die Nutzer erstellen Informationen und Kommentare zu Städten, Regionen und Ländern, ergänzen Sehenswürdigkeiten und bewerten den "Sehen-Muss"-Faktor. Auch Unterkünfte, Restaurants und das Nachtleben der Städte werden genau unter die Lupe genommen. Tripwolf erlaubt zudem, die iPhone-App bereits zu Hause am Rechner aufzuladen, so dass unterwegs keine Datenverbindung mehr nötig ist. Eine Online-Verbindung ist dann lediglich für die Kartendaten erforderlich, die sich Tripwolf von Google Maps zieht.

Fazit

Ob Reiseführer, Restaurantbewertung oder Kinoprogramm. Die mobilen Webseiten und Applikationen fürs Handy bieten immer mehr. Wer Bewertungen lesen möchte, sollte sich Qype näher anschauen – Berliner freuen sich über Townster. Wenn es auf große Reise gehen soll, können Nutzer sich zwischen einem größtenteils kostenlosen Community-Reiseführer (Tripwolf) setzen – oder sie vertrauen der bald 40-jährigen Erfahrung von Lonely Planet. Das wiederum hat aber seinen Preis.

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