Eingabemöglichkeit

Smartphone-Steuerung: Die Zukunft liegt in der Sprache

Die Zukunft gehört nicht den Wischgesten, sondern der Sprach- und Gestensteuerung. Hiervon gehen zumindest viele Verbraucher aus.
Von Jennifer Buchholz

Werden sich Verbraucher zukünftig mit Pupillenbewegungen anstatt Wischgesten durchs Internet bewegen? Werden sich Verbraucher zukünftig mit Pupillenbewegungen anstatt Wischgesten durchs Internet bewegen?
Bild: dpa
2007, als Steve Jobs ein Smartphone mit einem Touchscreen vorstellte, war dies eine Sensation. Mittlerweile ist diese Art der Bedienung bei Tablets, Smartphones und Co. Gang und Gäbe. Nun drängt die Steuerung mit Augen, Gesten und Sprache in die Geräte und ersetzt zunehmend das Wischen und Tippen auf dem Display. Dies nehmen gut die Hälfte (52 Prozent) der befragten Smartphone-Nutzer laut einer Studie des Diplomatic Council Global Mobile Forums an. Lediglich 15 Prozent halten diese neue Art der Bedienung und Steuerung für abwegig.

Die Zukunft liegt in der Sprache

Werden sich Verbraucher zukünftig mit Pupillenbewegungen anstatt Wischgesten durchs Internet bewegen? Werden sich Verbraucher zukünftig mit Pupillenbewegungen anstatt Wischgesten durchs Internet bewegen?
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Besonders die Sprachsteuerung erachten viele Verbraucher (51 Prozent) als wegweisend und zukünftige Alternative für die Smartphone-Steuerung. Dabei sind die Sprachassistenten wie Siri, Cortana und Co. nur der Anfang. Aber auch die Steuerung mobiler Endgeräte mit Hilfe von Gesten wird es, laut Umfrageteilnehmer, in Zukunft vermehrt geben (44 Prozent; Mehr­fach­nennung möglich). Hierbei interpretiert die Front­kamera des mobilen Endgerätes die Finger­bewegungen des Nutzers. Der Bildschirm wird währenddessen nicht berührt. So können sich sogar 29 Prozent der Befragten vorstellen, ihr Smartphone oder Tablet künftig auch durch Augen­be­wegungen zu steuern. Dabei müsste allerdings die Kamera fortlaufend die Pupillen scannen und die Bewegungen in einer Software interpretieren.

Für die Zukunft der Smartphone-Steuerung erwarten Experten allerdings, dass diese aus einer Kombination verschiedener Möglichkeiten bestehen wird. "Die Bedienungshistorie für Computer von der Tastatur über die Maus bis hin zum Touchscreen wird künftig deutlich breiter gefächert sein. Es geht weniger darum, dass sich ein einzelnes Eingabeverfahren durchsetzt, sondern dass der Verbraucher je nach Situation auf die eine oder auf die andere Art und Weise mit seinem Smartphone kommuniziert", erklärt Raimund Hahn, CEO des Diplomatic Council Global Mobile Forums.

Auch die Hersteller anderer Geräte, wie beispielsweise Smart-TV, setzen zunehmend auf alternative Bedienmethoden wie Sprach- oder Gestensteuerung.

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