Smartphone-Messenger

Telegram entfernt SIM-Karten-Zwang

Ab sofort lässt sich Tele­gram auch ohne SIM-Karte benutzen. Dafür sorgt ein Block­chain-Verfahren. Ein besserer Spam­schutz und Themen 2.0 sind weitere Schman­kerl der Aktua­lisie­rung.
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Der Messenger Tele­gram hat ein Update auf die Version 9.2 erhalten, welches unter anderem die Verwen­dung ohne SIM-Karte einführt. Bislang war es nicht möglich, das Kommu­nika­tions­tool zu benutzen, ohne sich mit seiner Handy­nummer zu regis­trieren.

Als Alter­native steht nun eine Regis­trie­rung per Block­chain zur Auswahl. Basie­rend auf dieser Tech­nologie und der Frag­ment-Platt­form werden anonyme Nummern kreiert. Somit wird die Privat­sphäre besser geschützt. Einen besseren Spam­schutz gibt es hingegen durch einen aggres­siven Filter. Über­dies werden die Themen mit neuen Features aufge­wertet.

Tele­gram: Keine SIM-Karte mehr nötig

Für Telegram braucht man keine SIM-Karte mehr Für Telegram braucht man keine SIM-Karte mehr
Bild: Telegram Inc.
Wenn es eine Aktua­lisie­rung für den Mix aus Messenger und Forum gibt, ist diese oftmals mit zahl­rei­chen Erwei­terungen und Opti­mie­rungen versehen. Das trifft auch auf Tele­gram 9.2 zu. Via Pres­semit­tei­lung stellt das Team die Neue­rungen für die App vor. Diese sind sowohl auf Android als auch auf iOS verfügbar. Das bedeu­tendste Feature der Aktua­lisie­rung dürfte die Regis­trie­rung ohne SIM-Karte sein. Der eigent­liche Prozess ähnelt dabei der bishe­rigen Regis­trie­rung. Jedoch wird der Nutzer über eine Block­chain-gestützte anonyme Nummer veri­fiziert. Die Handy­nummer bleibt auf diese Weise voll­ständig im Verbor­genen.

Einen weiteren Sicher­heits­aspekt hat Tele­gram Inc. bezüg­lich Spam­atta­cken opti­miert. Admi­nis­tra­toren von großen Gruppen (mehr als 200 Mitglieder) haben die Möglich­keit, von einem aggres­siven Spam­filter Gebrauch zu machen. Falls das proak­tive Tool unge­wollte Inhalte blockiert, lässt sich das unter dem Menü­punkt "Letzte Aktionen" melden.

Themen 2.0 und Auto-Löschung aller Chats

Themen 2.0 sind da Themen 2.0 sind da
Bild: Telegram Inc.
Bei den Themen in Tele­gram handelt es sich quasi um ein Pendant zu den WhatsApp-Gemein­schaften. Es lassen sich sepa­rate Bereiche für verschie­dene Themen erstellen. Zuvor ging das nur bei Gruppen mit mindes­tens 200 Teil­neh­mern, jetzt hat das Team die Grenze auf mindes­tens 100 Teil­nehmer hinab gesetzt. Der zwei­spal­tige Modus für Themen sorgt indes für mehr Über­sicht.

Außerdem werden die Abzei­chen von bereits besuchten Themen dunkel darge­stellt und jene von noch nicht besuchten hell. Ein globaler Timer zum auto­mati­schen Löschen in neuen Chats und eine Emoji-Suche zählen zu den weiteren Neue­rungen.

Tele­gram ist eine Alter­native zur kürz­lich 30 Jahre alt gewor­denen SMS.

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