Hinter den Kulissen: Die Verkehrsleitzentrale der Telekom
Eigene Atomuhr und eigenes Normal-Taktnetz
Die Sensoren und automatischen Meldungen sind allerdings nicht das einzige, auf das sich die Telekom verlässt. So läuft auf der 70-Quadratmeter-Wand auch ein Nachrichtensender, über den Großereignisse und Katastrophen schnell festgestellt werden können, Tweets werden ausgewertet und ab einem gewissen Wert überprüft und auch das Störungsportal allestoerungen.de wird angezeigt. "So sehen wir auch, wie unsere Kunden uns sehen und wahrnehmen", erklärt Kah. Zudem sehen die Mitarbeiter den aktuellen Wetterbericht - aber nicht um zu wissen, ob sie zum Feierabend einen Regenschirm benötigen, sondern um bei Unwetterlagen mögliche Störungen schneller den Wetterfolgen zuordnen zu können.
In Bamberg kümmert sich die Telekom auch um andere Netz-Überwachungssysteme. So betreibt das Unternehmen für sein Netz und die Synchronisation der einzelnen Netzbestandteile eigene Atomuhren und ein Normal-Taktnetz. Im Transportnetz setzt die Telekom vor allem auf die Übertragungsform SDH (Synchrone Digitale Hierarchie). Verfügen hier nicht alle Netzelemente über exakt die gleiche Zeit und den gleichen Takt, käme es im Transportnetz zu großen Problemen, erklärt die Telekom. Die Überwachung dieses Normal-Takt-Netzes wird in Bamberg übernommen.