Netzabdeckung

Telekom zeigt Hybrid-Verfügbarkeit auf Netzkarte an

Auf der Netzkarte der Telekom können Nutzer nicht nur erkennen, ob LTE oder DSL bei ihnen verfügbar ist, sondern auch ob der Hybrid-Anschluss buchbar ist. Denn das ist nicht immer der Fall - selbst wenn DSL und LTE buchbar sind.
Von Thorsten Neuhetzki

Hybrid oder nicht? Die Netzkarte weiß es Hybrid oder nicht? Die Netzkarte weiß es
Bildquellen: Telekom, Montage: teltarif.de
Die Deutsche Telekom hat ihre Netzkarte auf der eigenen Webseite weiter aufgebohrt. Sie erlaubt den Nutzern nun nicht nur, an ver­schiedenen Standorten zu überprüfen, wie gut die DSL- bzw. VDSL-Versorgung am eigenen Ort ist und welche der drei Mobil­funk­standards GSM, UMTS und LTE mit welcher Ge­schwin­digkeit aus­gebaut sind, sondern zeigt auch die Verfüg­barkeit von Hybrid-Anschlüssen an.

Die Hybrid-Anschlüsse hatte die Telekom nach einer langen Vorlaufzeit Anfang des Jahres bundesweit zur Verfügung gestellt. Sie sollen Kunden, deren DSL-Leitung objektiv langsam ist oder den Be­dürfnissen des Kunden nicht gerecht wird, einen schnelleren Down- und Upstream per LTE zur Verfügung stellen. Voraus­setzung ist natürlich entsprechend die Verfügbarkeit von DSL und LTE. Doch eine einfache Kombination dieser beiden Faktoren reicht nicht aus, wie uns schon direkt nach dem Start erste interessierte Kunden und auch die Telekom selbst mitgeteilt haben.

Hybrid oder nicht? Die Netzkarte weiß es Hybrid oder nicht? Die Netzkarte weiß es
Bildquellen: Telekom, Montage: teltarif.de
Die Verfügbarkeit von Magenta Zuhause Hybrid ist demnach unter anderem davon abhängig, ob die Datenrate am DSL-Anschluss hoch genug ist, um NGN-Telefonie zu realisieren. Das scheint insbesondere bei Anschlüssen mit 384 kBit/s nicht immer der Fall zu sein - gerade hier wäre aber ein Hybrid-Anschluss sinnvoll, um die Datenraten zu erhöhen. Außerdem gibt es in Randgebieten der LTE-Versorgung und in seltenen Fällen auch in ganzen Orten keinen Hybrid-Anschluss.

Diagonale Schraffur weist auf Hybrid-Möglichkeit hin

Schraffierte Fläche zeigt die Verfügbarkeit an Schraffierte Fläche zeigt die Verfügbarkeit an
Screenshot: teltarif.de
Auf der Netzkarte lässt sich die Hybrid-Verfügbarkeit nun durch eine neu eingeführte schraffierte Fläche in Erfahrung bringen. Dazu muss auf der Karte, die auf verschiedenen Reitern WLAN-Hotspots, DSL und Mobilfunk-Netze abbildet, auf die Abfrage von DSL-Leitungen umgestellt werden. Wer dann die Verfügbarkeit von DSL mit bis zu 16 MBit/s oder VDSL abfragt, sieht in den magenta ausgemalten Flächen zum Teil diagonale Schraffierungen. Hybrid ist bei DSL und VDSL verfügbar Hybrid ist bei DSL und VDSL verfügbar
Screenshot: teltarif.de
Hier ist Magenta Zuhause Hybrid dann nach Telekom-Angaben verfügbar. Nicht verfügbar ist das Hybrid-Angebot übrigens in den recht rar gestreuten Glasfaser-Gebieten. Der spezielle Router, den die Telekom anbietet, ist nicht für Glasfaser-Leitungen geeignet. Angesichts der Verfügbarkeit von 200 MBit/s im Downstream per Glasfaserleitung sollte die Hybrid-Variante hier jedoch auch nicht notwendig sein.

Wir haben in dieser Woche unseren sechs Monate dauernden Test von Magenta Zuhause Hybrid abgeschlossen. Wie die Inbetriebnahme funktioniert und was uns sonst auffiel, lesen Sie zudem in einem ersten Eindrucksbericht vom Februar.

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