Netzausbau

Telekom: LTE-Versorgung für 99 Prozent der Bevölkerung

Die Telekom hat in den vergan­genen acht Wochen neue LTE- und 5G-Sender in Betrieb genommen. An bestehenden Stand­orten wurde die Kapa­zität erwei­tert.
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Telekom treibt Netzausbau voran Telekom treibt Netzausbau voran
Foto: Telekom
Die Deut­sche Telekom hat über den Mobil­funk-Netz­ausbau in den vergan­genen acht Wochen infor­miert. Demnach hat der Bonner Netz­betreiber in diesem Zeit­raum bundes­weit an 304 Stand­orten Kapa­zitäten für den neuen Mobil­funk­stan­dard 5G aufge­baut. Genutzt wird dabei das DSS-Verfahren, mit dem LTE und 5G parallel im glei­chen Frequenz­spek­trum funken können.

Zu neuen 5G-Stand­orten im 3500-MHz-Bereich, wo beson­ders hohe Daten­über­tra­gungs­geschwin­dig­keiten möglich sind, sagte die Telekom nichts. Das Unter­nehmen hat nach eigenen Angaben aber 146 neue LTE-Stand­orte gebaut und an 153 weiteren Stand­orten zusätz­liche Kapa­zitäten für das 4G-Netz geschaffen. Über LTE wird nach wie vor der größte Teil des mobilen Daten­ver­kehrs abge­wickelt.

Wie die Telekom weiter mitteilte, ist das LTE-Netz des Unter­neh­mens mitt­ler­weile für 98,8 Prozent der Bevöl­kerung in Deutsch­land verfügbar. Für das 5G-Netz nennt der Konzern eine Bevöl­kerungs­abde­ckung von rund 80 Prozent. Keine Angaben machte die Telekom dazu, welchen Versor­gungs­grad das Netz in der Fläche hat. Es sind ja gerade die länd­lichen, dünn besie­delten oder gar nicht bewohnten Gebiete, in denen es noch zu Lücken bei der Funk­ver­sor­gung kommt.

Funk­loch-Jagd läuft weiter

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Wie die Telekom weiter mitteilte, hat das Unter­nehmen nun ein weiteres Projekt im Rahmen der Aktion "Wir jagen Funk­löcher" in Angriff genommen. Damit hatte der Netz­betreiber Städten und Gemeinden aufge­rufen, noch bestehende Versor­gungs­lücken in der Mobil­funk-Abde­ckung zu melden, sodass diese Funk­löcher auch über die ohnehin geplanten Ausbau-Maßnahmen hinaus geschlossen werden können.

Nun soll die rhein­land-pfäl­zische Gemeinde Stei­nef­renz im Rahmen der Aktion versorgt werden. Der neue LTE-Mast wird auf einem Wasser­hoch­behälter reali­siert und von dort Anwohner und Besu­cher der Region mit LTE-Mobil­funk versorgen. Ein entspre­chender Anmiet­ver­trag wurde geschlossen. Jetzt folgt der Antrag auf Bauge­neh­migung. Danach der Bau, einschließ­lich Verle­gung von Leitungen.

Wann genau die neue Station in Betrieb genommen wird, konnte die Telekom noch nicht sagen, zumal das Unter­nehmen dies­bezüg­lich von der Bauge­neh­migung abhängig ist. Insge­samt 100 Gewinner profi­tieren von der Telekom-Aktion "Wir jagen Funk­löcher". 180 weitere Bewer­bungen nimmt der Netz­betreiber in sein regu­läres Ausbau­pro­gramm auf.

Wie bereits berichtet geht auch Voda­fone neue Wege, um noch bestehende Funk­löcher zu schließen.

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