Teuere Tarife

Teure Bestands- und Neukundentarife zum Abgewöhnen

Besonders teure Mobilfunktarife und ihre Alternativen
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Allerdings kann der eigene Mobilfunkvertrag noch so sorgfältig ausgewählt sein, es gibt unter Umständen bei jedem Tarif Bestandteile, die man besser nicht in Anspruch nehmen sollte. Telefoniert man beispielsweise von seinem deutschen Mobilfunkanschluss ins Ausland, kosten diese Gespräche in der Regel deutlich mehr als vom Festnetz aus, wo Call-by-Call-Anbieter um die Gunst des Kunden werben. Handygespräche ins Ausland müssen nicht teuer sein Handygespräche ins Ausland müssen nicht teuer sein
Foto: Vodafone
Telefonate von einem deutschen Mobilfunkanschluss ins europäische Ausland gibt es bei vielen Providern zu Preisen bis etwa 39 Cent pro Minute. Aber schon bei Telefonaten in die USA geht die Preis-Schere recht weit auseinander. Die Auswahl von Kuba als Gesprächsziel für Mobiltelefonate erscheint auf den ersten Blick für viele Kunden eher unrealistisch, allerdings möchten wir Ihnen die Diskrepanz der Minutenpreise an dieser Stelle nicht vorenthalten.

Beispiel USA: Einige Mobilfunkanbieter kassieren für Auslandsgespräche von Deutschland in die USA 1,99 Euro pro Minute - ein zehnminütiges Gespräch würde also 19,90 Euro kosten. Dass es auch günstiger geht, beweist SimSay Global mit 2,99 Cent Minutenpreis, allerdings kommt hier ein einmaliges Verbindungsentgelt von 15 Cent dazu. Und auch Smobil ist mit 5 Cent pro Minute ohne Einwahlgebühr ein Schnäppchen für USA-Gespräche.

Beispiel Kuba: Verschiedene Anbieter berechnen für eine Gesprächsminute nach Kuba fürstliche 2,69 Euro pro Minute. Hier ist der Abstand zu günstigeren Alternativen besonders augenfällig: Beim Fenercell werden nur 79 Cent fällig - der Unterschied beträgt satte 1,90 Euro pro Minute.

Wer mit seinem Handy ins Ausland telefonieren möchte, sollte sich also unbedingt vorher informieren, welche Minutenpreise bei seinem Tarif für das Ziel anfallen. Für regelmäßige Handygespräche ins Ausland hingegen bieten sich spezielle Auslandsdiscounter an. Auch ein Blick in unseren Calling-Card-Rechner kann helfen, denn dort finden Sie Anbieter, mit denen Sie teilweise sogar kostenlos vom Handy ins Ausland telefonieren können - Festnetzflatrate vorausgesetzt.

Fazit: Aufmerksamkeit und Tarifvergleiche zahlen sich aus

Viele Mobilfunk-Kunden hängen nur deswegen in teils teuren Bestandstarifen, weil sie es versäumen, rechtzeitig - in der Regel drei Monate - vor Ablauf der meist 24-monatigen Vertragslaufzeit zu kündigen. Diese Vergesslichkeit kann spürbare finanzielle Folgen haben: Beträgt der Unterschied bei der Grundgebühr zu einem günstigeren Tarif mit vergleichbarer Leitung beispielsweise 20 Euro monatlich, summiert sich das im Jahr der automatischen Vertragsverlängerung schon auf 240 Euro Mehrkosten. Um dies zu verhindern, ist ein Eintrag in den eigenen Kalender kurz vor Ablauf der dreimonatigen Kündigungsfrist empfehlenswert.

Doch es muss nicht immer eine Vertragskündigung sein: In vielen Fällen lohnt eine Nachfrage beim eigenen Provider, ob es mittlerweile günstigere Tarife gibt, in die man wechseln kann. Erfreulicherweise gibt es sogar Provider, die von sich aus die Kunden kontaktieren und auf mittlerweile günstigere Alternativen im eigenen Haus hinweisen. Doch auch hier steckt der Teufel bekanntlich im Detail: Kosten für die Abfrage der eigenen Mobilbox in Höhe von 59 Cent pro Minute sind schon lange nicht mehr zeitgemäß. Und auch bei Auslandsgesprächen verlangen manche Anbieter mehr als notwendig.

Um den passenden Tarif zu finden, können Sie auch Ihr eigenes Nutzungsprofil in unseren Handy-Tarif-Rechner eingeben oder sich über die attraktivsten Handy-Flatrate-Angebote informieren. Für die Datennutzung unterwegs empfehlen wir unseren Tarifrechner für die mobile Internet-Nutzung.

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