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Vodafone R210: LTE-fähiger Mobile Hotspot im Test

GPRS-, UMTS- und LTE-Internet an WLAN-Hotspot weiterreichen
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Über das Menü ist zudem eine manuelle Netzwahl möglich. Das dürfte vor allem für Nutzer in Grenzregionen interessant sein, die so die Möglichkeit haben, zu verhindern, dass sich das Modem in ein ausländisches Netz einbucht und so Roamingkosten anfallen. Nachteil des sehr übersichtlich aufgebauten Online-Tools ist der zum Teil sehr langsame Seitenaufbau.

Apps für iPhone und Android

Menü der iPhone-App für den Vodafone R210 Menü der iPhone-App für den Vodafone R210
Foto: teltarif
Die wichtigsten Daten zum Internet-Zugang über den Mobile Hotspot lassen sich auch über Smartphone- und Tablets-Apps abfragen, die für die Betriebssysteme iOS und Android zur Verfügung stehen und kostenlos aus dem Apple AppStore bzw. aus Google Play heruntergeladen werden können. Aus den Apps heraus ist auch der Zugriff auf das browserbasierte Konfigurationsmenü möglich. Dieses ist zwar nicht für die Nutzung auf kleinen Bildschirmen optimiert, ließ sich während unseres Tests aber dennoch gut auf dem iPhone 4S und auf dem HTC One XL bedienen.

Der Mobilfunkempfang des Vodafone R210 ist vor allem im GSM- und UMTS-Bereich nur Durchschnitt. In Gegenden mit vergleichsweise schwachem Signalpegel buchte sich das Gerät teilweise aus dem Netz aus. Der LTE-Empfang war mit dem Samsung Galaxy Tab 8.9 LTE vergleichbar.

Zuverlässiger mobiler Router auch bei längerem Einsatz

Speedtest mit auf 21,6 MBit/s beschränktem Vodafone-Vertrag Speedtest mit auf 21,6 MBit/s beschränktem Vodafone-Vertrag
Foto: teltarif
Im praktischen Betrieb lieferte der Vodafone R210, der im Original ohne Netzbetreiber-Branding die Bezeichnung Huawei E589 trägt, auch über einen längeren Zeitraum einen zuverlässigen mobilen Internet-Zugang. Mankos sind der nicht wechselbare Akku und die praktische Beschränkung der Datenrate auf knapp über 30 MBit/s. Da die meisten Datentarife aber ohnehin Übertragungsraten von 21,6 MBit/s oder weniger vorsehen, dürfte dieser Nachteil für die meisten Anwender zu verschmerzen sein.

Bei der Telekom und bei o2, den beiden weiteren deutschen Mobilfunk-Netzbetreibern mit LTE, sind derzeit noch keine Mobile Hotspots mit 4G-Modul verfügbar. Da der Vodafone R210 aber über keinen SIM- oder Netlock verfügt und die Eingabe von Internet-Zugangsdaten anderer Netze ermöglicht, ist das Gerät auch für Telekom- und o2-Kunden eine Empfehlung.

Vodafone verkauft den mobilen Internet-Router ohne Vertrag für 199,90 Euro. Mit Vertrag ist das Gerät - je nach gewähltem Tarif - zu Preisen zwischen 19,90 und 149,90 Euro erhältlich. Zum Vergleich: Der Norza D55 als erster Mobile Hotspot mit LTE-Unterstützung ist vertragsfrei ebenfalls für 199,90 Euro zu bekommen. Mit Vertrag verkauft Vodafone das Gerät zu Preisen ab 9,90 Euro. Da der Norza D55 jedoch den LTE-1800-Bereich nicht unterstützt, ist der Vodafone R210 die technisch bessere Wahl - auch für Vodafone- und o2-Kunden, die ein zukunftssicheres Gerät erwerben möchten, das sich bei Bedarf in allen deutschen LTE-Netzen einsetzen lässt.

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