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Apple CarPlay als Navi: Waze kommt ins Dashboard

Die iPhone-Version der Navi-App Waze bekommt Unter­stüt­zung für das Dash­board von Apple CarPlay. Die App bietet auch Warnungen vor "Gefah­ren­stellen".
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Waze im CarPlay-Dashboard Waze im CarPlay-Dashboard
Foto: The Verge
Apple CarPlay hat in den vergan­genen Jahren einige Verbes­serungen erfahren. Dazu gehört die Möglich­keit, Navi­gations-Apps von Fremd­anbie­tern zu nutzen. Früher hatte Apple nur sein eigenes Karten-Programm für die im Auto nutz­bare Benut­zer­ober­fläche zuge­lassen. Nun stehen weitere Opti­mie­rungen bevor. Schritt­weise können die Navi-Anwen­dungen von Fremd­anbie­tern nun nämlich auch im CarPlay Dash­board plat­ziert werden. Das war bis vor wenigen Monaten nicht möglich.

Google Maps ist bereits als Alter­native zu den Apple Karten in CarPlay Dash­board verfügbar. Mit Waze folgt einem Bericht von The Verge zufolge eine weitere Anwen­dung aus dem Hause Google. Den Angaben zufolge haben Kunden, die die Beta-Version von Waze für iOS testen, bereits die Möglich­keit, die Anwen­dung in das CarPlay Dash­board einzu­binden. Es dürfte demnach nicht lange dauern, bis das auch für die für alle Inter­essenten im AppStore verfüg­bare Version der App gilt.

Waze bietet gegen­über den Karten-Programmen von Apple und Google einige Vorzüge, etwa die Warnungen vor Gefah­ren­stellen. Das können Baustellen genauso wie Blitzer oder Unfälle sein, um nur einige Beispiele zu nennen. Die Infor­mationen werden auch bei der Routen­pla­nung berück­sich­tigt. Es handelt sich um eine kosten­lose App, bei der aller­dings auch auf Infor­mationen gesetzt wird, die die Commu­nity der Nutzer zusam­men­trägt.

CarPlay Dash­board seit einem Jahr verfügbar

Waze im CarPlay-Dashboard Waze im CarPlay-Dashboard
Foto: The Verge
Das CarPlay Dash­board wurde mit iOS 13 vor etwas mehr als einem Jahr einge­führt. Apple will diese Seite als eine Art Über­sichts­menü für das Auto-Display etablieren. Hier ist die jeweils aktive Karten-App bzw. Navi­gation beispiels­weise neben dem Telefon-Menü und dem gerade für Musik, Podcasts oder Webradio genutzten Programm zu sehen. Anwender sollen so schnellen Zugriff auf die wich­tigsten Features von CarPlay bekommen.

Tippt man eine Appli­kation an, so wird diese wieder im Voll­bild­modus darge­stellt. Apps, die nicht für das Dash­board geeignet sind, werden weiterhin auf den regu­lären CarPlay-Start­bild­schirmen darge­stellt. Das betrifft auch Navi-Anwen­dungen, denen Apple bislang noch keinen Zugang zum Dash­board gewährt hat.

Ände­rungen am Car-HiFi-System selbst sind nicht erfor­der­lich, um die Verbes­serung zu nutzen. Im Auto wird "nur" ein vom iPhone kommender Video­stream ange­zeigt. Verän­derungen an der CarPlay-Ober­fläche kann Apple demnach eigen­ständig vornehmen, ohne sich mit den Auto-Herstel­lern abzu­spre­chen. Die meisten im Umlauf befind­lichen Fahr­zeuge unter­stützen Apple CarPlay bislang nur kabel­gebunden. Daher wäre es für viele Kunden fatal, wenn sich die Gerüchte bestä­tigen, dass Apple den Light­ning-Anschluss bei künf­tigen iPhone-Gene­rationen einspart.

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