Beta für Android: WhatsApp-Nachrichten jetzt editierbar
Ab sofort können erste Anwender in WhatsApp ihre Mitteilungen nach dem Absenden bearbeiten. Das Feature startet mit der neuesten Betaversion des Messengers für Android. Textnachrichten lassen sich simpel über das Schnellmenü editieren. Hierfür wurde ein entsprechender Menüeintrag ergänzt.
Um den Missbrauch des Features zu reduzieren, hat das Entwicklerstudio die Bearbeitung mit einem Zeitlimit von 15 Minuten versehen. Die vermeintliche Mikrofon-Spionage von WhatsApp ist übrigens geklärt. Google gestand einen Fehler in Android. Es wird an einem Bugfix gearbeitet.
WhatsApp: Editierfunktion ist in Beta nutzbar
Der Edit-Button in WhatsApp
Bild: WABetaInfo
Manche Features brauchen ziemlich lange, bis sie zur Verfügung stehen. Erstmals berichteten wir vor fast einem Jahr von den korrigierbaren WhatsApp-Mitteilungen. Ende März wurde die Erweiterung in einer Betaversion des Messengers für iOS entdeckt. Jetzt ist die Funktion für erste Anwender nutzbar. Um WhatsApp-Nachrichten nach dem Versand editieren zu können, brauchen Sie laut WABetaInfo die neueste Betaversion (2.23.10.13) für Android und etwas Glück. Wie gehabt schaltet das Entwicklerstudio phasenweise das Feature bei den Anwendern frei. Sollte die Bearbeitung bei Ihnen noch nicht aktiv sein, müssen Sie sich noch ein wenig gedulden.
Ob man bereits verschickte Mitteilungen ändern kann, lässt sich leicht überprüfen. Zunächst wird die gewünschte Nachricht gedrückt gehalten und anschließend auf das Schnellmenü in Form der drei Punkte rechts oben geklickt. Neben "Info" und "Kopieren" müsste eine neue Option mit der Aufschrift "Editieren" zu sehen sein. Über diese Schaltfläche lässt sich der Text beliebig anpassen. Das funktioniert allerdings nur innerhalb von 15 Minuten. Selbstredend können nur eigene und keine fremden Nachrichten bearbeitet werden.
Gemeldete Datenschutzlücke ist nur ein Bug
Kürzlich meldete ein Twitter-Nutzer einen Verstoß gegen die Privatsphäre in WhatsApp. Während er schlief, protokollierte Android weiterhin Mikrofon-Zugriffe im Hintergrund durch den grünen Messenger. WhatsApp tauschte sich daraufhin mit dem Anwender aus. Man nahm an, dass es sich um einen Bug in Android handelt, welcher für Falschinformationen in der Privatsphären-Zentrale (Privacy Dashboard) sorgt.
Tatsächlich wandte sich ein Google-Pressesprecher an Engadget und gestand einen solchen Fehler. Der Bug kann inkorrekte Zugriffe auf das Mikrofon und die Kamera darstellen. Mit einem künftigen Android-Update soll das Problem verschwinden.
Auf Smartwatches ist WhatsApp jetzt ebenfalls als native Anwendung heimisch.