WhatsApp führt Zwei-Faktor-Authentifizierung ein

WhatsApp will Sicherheit weiter verbessern
Foto: WhatsApp In der Vergangenheit hatte WhatsApp teilweise den Ruf, auf Datenschutz keine besonders große Priorität zu legen. Das hat sich mittlerweile geändert. So hat der Anbieter unter anderem die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bei Chats eingeführt. Mit einer weiteren Neuerung sollen die Nutzerkonten nun offenbar besser gegen möglichen Missbrauch abgesichert werden.

Wie das niederländische Onlinemagazin DroidApp berichtet, führt der Smartphone-Messenger möglicherweise schon bald die Zwei-Faktor-Authentifizierung ein. Dieses Feature sei bereits im Code der Beta-Version mit der Nummer 2.16.183 für Android enthalten. Das Portal zeigt zudem Screenshots, die darstellen, wie sich die erhöhte Sicherheitsstufe aktivieren und nutzen lässt.

WhatsApp verschickt Menütexte mit neuer Funktion

WhatsApp will Sicherheit weiter verbessern
Foto: WhatsApp WhatsApp selbst hat das neue Feature indirekt ebenfalls bereits bestätigt. So hat der Anbieter eine Liste von Menütexten zu diesem Thema an die Community verschickt, die an der Übersetzung mitwirkt. Unklar ist derzeit noch, wie schnell der Messaging-Anbieter die Verbesserung für die Allgemeinheit umsetzt und wie sich das Unternehmen die Zwei-Wege-Authentifizierung genau vorstellt.

Bislang gibt es beim zu Facebook gehörenden Smartphone-Messenger keine Accounts im klassischen Sinn. Stattdessen erhalten Nutzer eine SMS an die Rufnummer, mit der sie sich am Dienst anmelden möchten. Diese enthält eine Zahlenkombination, mit der die Registrierung möglich ist. Künftig kann offenbar zusätzlich eine E-Mail-Adresse hinterlegt werden, über die sich der Account absichern lässt.

Zwei-Wege-Authentifizierung abschaltbar

Zwei-Wege-Authentifizierung zeigt sich in Android-Beta
Foto: DroidApp Wie die von WhatsApp übermittelten Menütexte verraten, können die Anwender die neue Sicherheitsstufe selbst ein- und bei Nichtgefallen auch wieder abschalten. Dabei werden sie vor der Deaktivierung darauf hingewiesen, dass der Account dann nicht mehr so sicher ist wie bisher. Die E-Mail-Adresse zur Wiederherstellung lässt sich jederzeit ändern.

Wann die Zwei-Faktor-Authentifizierung eingeführt wird, ist noch nicht bekannt. WhatsApp testet seit geraumer Zeit auch andere Features, die es bislang noch nicht in die finale Version des Messengers geschafft haben, der in Zukunft nur noch für Android, iOS und Windows Phone bzw. Windows 10 Mobile angeboten wird. Dazu gehören zum Beispiel Video-Chats, die bereits Ende vergangenen Jahres erstmals getestet wurden.