Nutzerzuwachs

WhatsApp: 30 Millionen monatliche Nutzer allein in Deutschland

Trotz Sicherheitsproblemen steigt die Beliebtheit des Instant-Messaging-Dienstes. So verkündete WhatsApp seine Nutzerzahl: 100 Millionen aktive Nutzer monatlich; hiervon stammen 30 Millionen aus Deutschland - dies sind knapp ein Drittel.
Von Jennifer Buchholz

Fast ein Drittel der monatlichen WhatsApp-Nutzer stammen aus Deutschland Fast ein Drittel der monatlichen WhatsApp-Nutzer stammen aus Deutschland
Bild: whatsapp
Der bekannte Instant Messenger WhatsApp hat seine Nutzerzahlen veröffentlicht. Demnach zählt der internationale Nachrichtenservice monatlich mehr als 400 Millionen aktive Nutzer. Allein in den letzten vier Monaten kamen rund 100 Millionen Nutzer hinzu. In Deutschland zählt WhatsApp über 30 Millionen aktive Nutzer pro Monat, verkündete Jan Koum via Twitter. Der CEO von WhatsApp hält sich derzeit in Deutschland auf, um am Dienstag an einer Diskussion über "Mobile Disruption" an der Universität München teilzunehmen.

Diese Zahlen sind angesichts der bekannten Sicherheitsprobleme bei WhatApp schon etwas verwunderlich. Vermutlich liegt das Geheimnis des Erfolgs in der großen Verbreitung: Weil bereits so viele Menschen WhatsApp nutzen, empfehlen sie genau diesen Dienst an andere weiter. Selbst als potenzielle Facebook-Gefahr wird der Dienst bereits angesehen.

Beliebtheit trotz negativer Schlagzeilen

Fast ein Drittel der monatlichen WhatsApp-Nutzer stammen aus Deutschland Fast ein Drittel der monatlichen WhatsApp-Nutzer stammen aus Deutschland
Bild: whatsapp
Die Popularität hat verschiedene Gründe. Einerseits ist von Vorteil, dass die App plattformübergreifend funktioniert. So kann sie auf mobilen Endgeräten mit Android und iOS ebenso genutzt werden wie auf Windows-Phone-, Blackberry-OS-Geräten oder inoffiziell sogar über den PC.

Ein zweiter, für viele Nutzer wichtiger Faktor ist, dass für den Service kein Nutzerkonto angelegt werden muss. WhatsApp kann direkt nach der Installation und der anschließenden Registrierung der Mobilfunknummer bei dem Dienst genutzt werden.

Der Dienst bringt allerdings nicht nur Vorteile mit sich. Die bekannten Sicherheitsprobleme und der nachlässige Umgang mit der Privatsphäre der Nutzer ließen das kalifornische Unternehmen immer wieder negativ in den Medien auftreten.

Dass WhatsApp jedoch nicht nur die Pflege von Kontakten erleichtern sondern auch unbedarfte Nutzer verängstigen kann, zeigte eine vor einigen Wochen veröffentlichte Meldung der Polizei. Die Beamten meldeten, dass derzeit Kettenbriefe mit Morddrohungen bei dem Messengerdienst kursieren. Die Drohungen werden als Audio-Nachricht verschickt. Zwar könnten Erwachsene erkennen, dass es sich hierbei um einen Scherz handelt, Kinder und Jugendliche würden diese Sprachnachricht allerdings als tatsächliche Bedrohung warnehmen, verkündete die Polizei Niedersachsen.

Wer sich mit diesem kostenlosen Instant Messaging Dienst nicht anfreunden kann, findet unserem Ratgeber mögliche Alternativen.

WhatsApp, Threema & Co.