Privatsphäre

WhatsApp: Mehr Schutz vor fremden Kontakten

Wenn eine Mittei­lung von einer unbe­kannten Nummer erscheint, gibt WhatsApp bald Hilfe­stel­lung mit den Sicher­heits­tools. In der aktu­ellen Beta ist die Funk­tion schon inte­griert.
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Mit den Sicher­heits­tools führt WhatsApp demnächst ein neues Privat­sphären-Feature ein. Es soll Anwender nach dem Empfang einer Mittei­lung von einem unbe­kannten Kontakt unter­stützen. In der jüngsten Beta­ver­sion des Messen­gers für Android ist die Erwei­terung bereits inte­griert und frei­geschaltet. Sollte der Nutzer erst­mals von einer fremden Nummer ange­schrieben werden, öffnet sich ein neues Hinweis­fenster. Dieses nennt die Möglich­keiten des Empfän­gers und bietet Maßnahmen direkt an. So können Anwender umge­hend den Kontakt blockieren oder melden. Außerdem wird die Lese­bestä­tigung für die fremde Person deak­tiviert.

WhatsApp führt Sicher­heits­tools ein

Die WhatsApp-Sicherheitstools Die WhatsApp-Sicherheitstools
WABetaInfo
Aufgrund der weiten Verbrei­tung ist der von Meta bereit­gestellte Messenger ein beliebtes Ziel für Phis­hing. Nicht selten greifen Betrüger bei Kontakt­ver­suchen auf WhatsApp und Co. anstatt auf klas­sische Tele­fonate oder SMS zurück. Inso­fern ist die Skepsis groß, wenn man von einer unbe­kannten Person ange­schrieben wird. Nutzer, die nicht allzu sehr vertraut mit den mögli­chen Maßnahmen sind, profi­tieren von den WhatsApp-Sicher­heits­tools. WABetaInfo macht auf diese Neue­rung der Beta­ver­sion 2.23.16.6 des Messen­gers für das Android-Betriebs­system aufmerksam.

Das erste Mal, wenn ein fremder Kontakt den Empfänger anschreibt, wird ein Hinweis­fenster einge­blendet. In diesem gibt WhatsApp Tipps für das weitere Vorgehen. Der Kontakt lässt sich umge­hend blockieren oder melden. Der Absender bekommt von diesen Aktionen nichts mit. Außerdem rät das Team dazu, Profil­name und Fotos zu über­prüfen. Die Iden­tifi­zie­rung der Länder­vor­wahl wird ergän­zend empfohlen. Abschlie­ßend stellt das Entwick­lers­tudio einen Link für weiter­füh­rende Infor­mationen über Sicher­heits­aspekte in WhatsApp zur Verfü­gung.

Ausnahme für die Lese­bestä­tigung

Norma­ler­weise ist die Lese­bestä­tigung in WhatsApp ein Geben und Nehmen. Ist sie akti­viert, kann man, sofern das Gegen­über eben­falls die Lese­bestä­tigung nutzt, über­prüfen, ob eine Nach­richt gelesen wurde. Umge­kehrt können andere Personen in diesem Fall selbst den Status ihrer gesen­deten Mittei­lung über­prüfen. Ob die Lese­bestä­tigung akti­viert ist oder nicht, spielt ab der neuesten Beta­ver­sion von WhatsApp beim Kontakt­ver­such durch Fremde keine Rolle mehr. Der unbe­kannte Teil­nehmer bekommt stan­dard­mäßig nicht ange­zeigt, ob sein Text gelesen wurde.

Indes lassen sich am iPhone WhatsApp Chats ohne iCloud auf ein anderes iPhone trans­ferieren.

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