Einladung zum WhatsApp Video Call entpuppt sich als Virus
Vor einigen Tagen haben wir über den Start der Video-Call-Funktion bei WhatsApp berichtet. Das Interesse an der Neuerung haben sich jetzt auch Betrüger zunutze gemacht, wie Mimikama berichtete.
Aktuell kursieren Video-Call-Einladungen auf WhatsApp. Dabei handelt es sich allerdings um einen gefährlichen Fake.
Foto: dpa
Betrug startet mit Einladung
Nutzer bekommen eine Einladung, in der sie dazu aufgefordert werden, die Funktion per Klick auf einen Link anzunehmen. Wer diesem Link folgt, wird nach einer zwischengeschalteten Website dazu aufgefordert, die Nachricht an 5 Freunde zu versenden, und in 5 Gruppen zu teilen. Dabei soll angeblich geprüft werden, ob es sich um einen aktiven WhatsApp-Nutzer handelt. Durch dieses Prinzip verbreitet sich die Meldung Kettenbrief-artig. Folgt der Nutzer auch dieser Anweisung, wird ihm eine angebliche Google-Warnmeldung angezeigt, dass der Akku durch vier beziehungsweise sechs Viren ernsthaft beschädigt sei. Zur Beseitigung soll eine Software heruntergeladen werden. Hinter dieser verbirgt sich ein Virus.
Über diese Nachricht erfolgt die angebliche Einladung. Nutzer sollten den Link auf keinen Fall öffnen und die Nachricht löschen.
Quelle: Mimikama
Betrug lässt sich schon an der Einladung erkennen
Wichtig zu wissen ist, dass Nutzer für den neuen Dienst keine Einladung brauchen. Die Freischaltung erfolgt sukzessive seitens WhatsApp. Wer also eine solche Einladung erhält, sollte sie einfach löschen. Außerdem weisen wir an dieser Stelle einmal mehr auf die ratsame Einrichtung einer Drittanbietersperre hin. Zusätzlich empfiehlt es sich, die Option "Apps aus unbekannten Quellen zulassen" in den Einstellungen des Mobiltelefons nicht zu aktivieren.
Vorgehen ist nicht neu
Die Verbreitung von Malware per WhatsApp-Kettenbrief ist nicht neu. Bereits 2015 berichtete wir über einen Virus, der sich als vermeintliches Update tarnt und über den Messenger verbreitet.
Aktuell kursieren Video-Call-Einladungen auf WhatsApp. Dabei handelt es sich allerdings um einen gefährlichen Fake.
Foto: dpa