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So macht Microsoft Windows 10 sicherer

Im Rahmen des Anniversary-Update erhält Windows 10 umfangreiche Verbesserungen beim vorinstallierten Virenschutzscanner. Darauf können sich Nutzer einstellen.
Von Daniel Rottinger

Nutzer können sich auf einen verbesserten Antiviren-Schutz einstellen Nutzer können sich auf einen verbesserten Antiviren-Schutz einstellen
Bild: teltarif/Microsoft
Microsoft hatte vor wenigen Stunden die Katze aus dem Sack gelassen: Am 2. August veröffentlicht der IT-Konzern das Anniversary-Update für Windows 10. Dieses soll auch Verbesserungen für den vorinstallierten Virenscanner Windows Defender bringen.

Nutzer können sich auf einen verbesserten Antiviren-Schutz einstellen Nutzer können sich auf einen verbesserten Antiviren-Schutz einstellen
Bild: teltarif/Microsoft
Microsoft hatte Windows 10 zum Launch als das sicherste Windows aller Zeiten beworben. Unter anderem wurde dafür der von Windows 8 bekannte Virenschutz Windows Defender tiefer ins System integriert. Wenn Nutzer kein anderes Antivirenprogramm auf ihren Rechner installiert haben, schützt das vorinstallierte Microsoft-Tool den Rechner vor Gefahren aus dem Netz, so das Versprechen des Unternehmens.

Diese Verbesserungen für den Defender kommen mit dem Anniversary-Update

Aktuell ist der Windows Defender noch relativ rudimentär und bietet kaum Zusatzfeatures, die Nutzer von herkömmlichen Virenschutzprogrammen gewohnt sind. Mit dem Anniversary-Update soll sich dies zumindest in Teilen ändern. Dann können Anwender etwa einstellen, dass der PC in regelmäßigen Abständen automatisch Virenscans durchführt. Bislang müssen Nutzer die Virenscans beim Defender manuell anstoßen.

Weiterhin wird der Windows Defender Anwender künftig auch per Notification über den Scanstatus informieren und somit die manuelle Prüfung des Fortschritts obsolet machen. In der Vorabfassung von Windows 10 ist diese Funktion bereits integriert und erweist sich als sehr nützlich, wie wir im Rahmen eines kurzen Tests herausgefunden haben. Weiterhin soll der Nutzer beim aktualisierten Windows Defender auch eine Zusammenfassung mit den Scan-Resultaten bereitgestellt bekommen.

Virenscan im Offline-Modus ausführen

Offline-Scan soll auch hartnäckige Viren entfernen können Offline-Scan soll auch hartnäckige Viren entfernen können
Bild: teltarif/Screenshot
Eine weitere Funktion, die ebenfalls in der Vorabversion von Windows 10 enthalten ist, nennt sich Windows Defender Offline. Konkret können Nutzer damit einen Scan durchführen, der dann in einer Art abgesicherten Modus abläuft. Der Anwender wird also von der aktuellen Windows-Sitzung abgemeldet und der Scan läuft wie bei den Antiviren-Boot-CDs ab. Mit Windows Defender Offline soll sich etwa besonders hartnäckige Schadsoftware löschen lassen, die sich im normalen Windows-Betrieb nicht entfernen lässt. In unserem ersten Test verlief die Nutzung des neuen Features problemlos ab. Etwas zusätzliche Zeit sollte der Nutzer allerdings einplanen: Nach dem Scan führt der PC einen Neustart durch.

In einer weiteren Meldung hatten wir über den genauen Veröffentlichungstermin des Anniversary-Updates berichtet. Einen ausführlichen Vorab-Test der umfangreichen Sommer-Aktualisierung von Windows 10 haben wir in diesem Artikel vorgenommen.

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