One Core

Windows 10: Microsoft gibt Ausblick auf kommende Updates

Der IT-Konzern gibt in seinem Blog Auskunft über die künftigen Update-Plänen bei Windows 10. Diese drehen sich vor allem um One Core.
Von Daniel Rottinger

Nutzer profitieren durch neue Windows-10-Updates indirekt Nutzer profitieren durch neue Windows-10-Updates indirekt
Bild: teltarif/Microsoft
Bei den kommenden Updates werden Nutzer von Windows 10 zunächst keine direkten Auswirkungen spüren, wie der Microsoft-Mitarbeiter Gabe Aul in einem Blogbeitrag schreibt. Allerdings könnten die Änderungen auf lange Sicht immense Vorteile bringen. In dem Artikel nimmt er auf die kommende Insider-Build Bezug, die wohl in den kommenden Tagen erscheinen wird.

Die Build-Version 11099 zielt vor allem auf die Verbesserung des sogenannten One Core ab. Dabei handelt es sich um das System, welches für ein übergreifendes Arbeiten zwischen den verschiedenen Plattformen (Tablet, Smartphone, Spiele­konsole usw.) sorgt. So baut etwa die Microsoft-Spielekonsole Xbox One auf dem gleichen Kern wie die Desktop-Version von Windows 10 auf, doch unterscheidet sich in darüber liegenden Prozessen von dem herkömmlichen 10er-OS. Gleiches gilt übrigens auch für die abgespeckte IoT-Version von Windows 10, die etwa auf dem Mini-PC Raspberry Pi 2 läuft. Denkbar ist, dass es für Entwickler künftig einfacher werden könnte, Apps über mehrere Plattformen hinweg zu entwickeln, ohne größere Anpassungen vornehmen zu müssen und dabei automatisch die Performance innerhalb der Anwendung zunimmt.

In dem Blogbeitrag gibt Microsoft jedoch zu bedenken, dass die Änderungen durch die One-Core-Integration erst in darauffolgenden Version erkennbar sein würden.

Kommende Insider-Builds werde der IT-Konzern übrigens wesentlich früher mit den Nutzern teilen, die sich im sogenannten "Fast Ring" befinden. Diese sollen bereits kurz nach den internen Microsoft-Tests Zugriff auf die Vorabversionen von Windows 10 erhalten.

So melden Sie sich für das Insider-Programm von Windows 10 an

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Bild: teltarif/Microsoft
Um Zugang zu dem Insider-Programm von Microsoft zu erhalten, meldet sich der Nutzer auf der Seite des Insider-Programms an. Anschließend startet er über die Systemsteuerung die Update-Einstellungen und wählt die Punkte "Erweiterte Optionen" und "Insider-Builds abrufen" aus. Hier kann der Anwender zwischen dem Slow- und Fast-Ring wählen. Im Fast-Ring erhalten Nutzer die Vorabversionen direkt nach Bereitstellung, bei dem Slow-Ring wird die Aktualisierung hingegen erst zu einem späteren Zeitpunkt freigegeben, allerdings bringt diese Variante in puncto Bugfreiheit etwas mehr Sicherheit. Bei Nichtgefallen kann der Anwender übrigens jederzeit wieder aus dem Insiderprogramm über die Updateeinstellungen aussteigen.

Größeres Redstone-Update noch in diesem Jahr geplant

Spätestens mit der Veröffentlichung des Redstone-Updates dürften neue Features in Windows 10 Einzug erhalten. Unter anderem ist geplant, dass sich der Edge Browser dann auch um Add-Ons erweitern lässt. Auf die weiteren Update-Pläne des Unternehmens bei Windows 10 (Mobile) sind wir in einem separaten Artikel im Detail eingegangen.

Erst kürzlich hatte Microsoft ein Update veröffentlicht, welches einige Sicherheitslücken bei Windows 10 und dem Webbrowser ausmerzt.

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