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Apple: "Diese Apps fliegen aus dem AppStore"

Apple gibt Entwick­lern veral­teter Apps für nötige Updates länger Zeit als zunächst geplant. Zudem präzi­siert das Unter­nehmen seine Lösch-Absichten.
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Ende April hat Apple ange­kün­digt, veral­tete Apps für iPhone, iPad und Mac nach einer Über­gangs­zeit aus dem AppStore zu löschen. Entwickler, die die Vermark­tungs­ein­stel­lung für ihre Anwen­dungen verhin­dern wollen, forderte Apple dazu auf, inner­halb von 30 Tagen Updates einzu­rei­chen. Diese Ankün­digung sorgte bei vielen App-Anbie­tern für Unmut. Zwar gibt es in der Tat zahl­reiche "Kartei­lei­chen". Im AppStore finden sich aber auch Anwen­dungen, die zwar schon lange nicht mehr aktua­lisiert wurden, aber nach wie vor unein­geschränkt lauf­fähig sind, sodass kein Update erfor­der­lich ist. Neues zu Apples App-Löschaktion Neues zu Apples App-Löschaktion
Bild/Montage: teltarif.de, Icon: Apple
Nun meldete sich Apple erneut zu Wort. Einer­seits macht der Konzern deut­licher als bisher, um welche Apps es bei der Lösch­aktion geht. Zudem bekommen Entwickler mehr Zeit zum Einrei­chen von Updates. Anstelle der zunächst kommu­nizierten 30 Tage gibt Apple den Soft­ware-Anbie­tern nun 90 Tage Zeit, um neue Versionen ihrer Anwen­dungen zur Frei­schal­tung im AppStore einzu­rei­chen. Zudem sei es nicht neu, dass veral­tete, nicht mehr funk­tions­fähige und nicht oder kaum noch herun­ter­gela­dene Appli­kationen aus dem AppStore entfernt werden.

2,8 Millionen Apps in sechs Jahren gelöscht

Apple verweist darauf, schon 2016 die aktu­elle Rege­lung für App-Löschungen einge­führt zu haben. Aus diesem Grund seien in den vergan­genen sechs Jahren bereits fast 2,8 Millionen Anwen­dungen gelöscht worden. Davon würden Entwickler und Nutzer von Geräten wie iPhone und iPad glei­cher­maßen profi­tieren. So seien aktu­elle und einwand­frei funk­tions­tüch­tige Apps leichter auffindbar.

Apple stelle Entwick­lern immer wieder neue Werk­zeuge zur Verfü­gung, um Leis­tung, Sicher­heit und Daten­schutz zu verbes­sern. Wenn Entwickler ihre Anwen­dungen aktua­lisieren, um solche Tech­nolo­gien zu inte­grieren, tragen sie laut Apple dazu bei, eine best­mög­liche Sicher­heit für die Kunden zu gewähr­leisten. Aktu­elle Apps seien zudem an die aktu­ellen Bild­schirm­größen, SDKs, APIs etc. ange­passt.

Diese Apps will Apple jetzt löschen

Gelöscht werden sollen Anwen­dungen, die in den letzten drei Jahren nicht aktua­lisiert wurden und eine "mini­male Down­load­schwelle" nicht errei­chen. Darunter versteht Apple, dass die Programme in einem Zwölf-Monats-Zeit­raum über­haupt nicht oder nur extrem selten herun­ter­geladen wurden. Die betrof­fenen Entwickler erhalten von Apple eine E-Mail mit dem Hinweis, dass ihre App für eine mögliche Entfer­nung aus dem AppStore iden­tifi­ziert wurde.

Entwickler haben nicht nur die Möglich­keit, inner­halb von 90 Tagen ein Update einzu­rei­chen. Zusätz­lich besteht die Option, gegen die beab­sich­tigte Löschung Einspruch einzu­legen.

In einer weiteren Meldung lesen Sie, wie Apple jetzt auch die iPhone-Selbstre­paratur ermög­licht.

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