Online-Shopping

Amazon: Mehr als drei Millionen gefälschte Artikel gestoppt

Amazon verkauft nicht nur eigen­ständig Waren, der Online-Shop ist auch Platt­form für Dritt­händler. Im Jahr 2021 sind mehr als drei Millionen Produkt­fäl­schungen ausge­hoben worden.
Von dpa /

Amazon sieht erheb­liche Fort­schritte im Kampf gegen den Verkauf gefälschter Waren auf der Platt­form. So seien im vergan­genen Jahr mit Betei­ligung von Amazon mehr als drei Millionen Produkt­fäl­schungen ausge­hoben worden, wie aus einem am Mitt­woch veröf­fent­lichten Bericht des Online-Riesen hervor­geht.

Auch Platt­form für Dritt­händler

Dabei gehe es sowohl um Artikel, die in den Logistik-Kreis­lauf des welt­größten Internet-Händ­lers gebracht werden sollten, als auch um Fälle, in denen Amazon Unter­nehmen und Behörden Hinweise etwa auf Lager von Fälschern geben konnte. Im Jahr 2020 konnte Amazon nach früheren Angaben mehr als zwei Millionen gefälschte Produkte heraus­sieben, die an Logis­tik­zen­tren des Konzerns geschickt wurden. Amazon weitete im 2021 die Kontrollen beim Einrichten eines Händler-Accounts aus Amazon weitete im 2021 die Kontrollen beim
Einrichten eines Händler-Accounts aus
Bild: dpa
Amazon verkauft Waren nicht nur selbst, sondern tritt auch als Platt­form für andere Händler auf - und diesen Weg versu­chen Produkt­fäl­scher oft als Einfallstor zu nutzen. Im vergan­genen Jahr weitete der Konzern deswegen zum Beispiel die Kontrollen beim Einrichten eines Händler-Accounts aus.

Persön­liche Veri­fika­tion erfor­der­lich

Unter anderem in den USA, Groß­bri­tan­nien und den EU-Ländern würden seit vergan­genem Jahr alle Bewerber persön­lich veri­fiziert. Das schrecke ab, betonte Amazon-Mana­gerin Anna Dalla Val. Deshalb sei die Zahl der von Amazon blockierten Versuche, einen neuen Händler-Account anzu­melden, binnen eines Jahres von 6 auf 2,6 Millionen gesunken. Auch das Angebot bestehender Händler werde auto­mati­siert nach Anzei­chen für Produkt­fäl­schungen durch­forstet.

Den von Produkt­pira­terie betrof­fenen Unter­nehmen bietet Amazon unter anderem an, sich zu regis­trieren und Verlet­zungen ihrer Marken­rechte zu melden. An diesem Programm nahmen Amazon zufolge im vergan­genen Jahr mehr als 700.000 Marken teil - nach über 500.000 im Jahr 2020. Zugleich hätten sie im Schnitt ein Viertel weniger Verstöße gemeldet. Amazon erklärt den Rück­gang mit dem Erfolg der proak­tiven Maßnahmen.

Amazon zieht für seinen Audio-Dienst "Music" die Preise an. Was der Dienst ab Ende des Monats kosten wird, lesen Sie in einer weiteren News.

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