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Juice Jacking: Wenn der Handy-Ladestopp zur Datenfalle wird

Wer an öffent­lichen USB-Lade­sta­tionen sein Telefon lädt, kann Opfer eines Cyber­angriffs werden.
Von dpa /

Geht dem Smart­phone unter­wegs der Saft aus, bieten öffent­liche Lade­sta­tionen die Lösung. Doch auch Cyber­kri­minelle machen sich diese häufig zunutze, und zwar um Malware auf die ange­schlos­senen Geräte zu schleusen und sensible Daten abzu­greifen.

Das "Juice Jacking" ist eine häufig auftre­tende Bedro­hung. Dabei handelt es sich laut Tüv Süd um einen Daten­dieb­stahl, der beim öffent­lichen Aufladen von Mobil­geräten über USB-Anschlüsse an Lade­sta­tionen statt­findet, insbe­son­dere an Orten wie Bahn­höfen, Flug­häfen und Warte­berei­chen. Dies geschieht entweder durch direkte Daten­über­tra­gung über den USB-Anschluss oder durch Mani­pula­tion der Gerä­tesoft­ware.

Wie schützt man sich vor Juice Jacking?

Bei der Nutzung von öffentlichen USB-Ladestationen sollten Sie aus Gründen des Datenschutzes vorsichtig sein (Symbolbild) Bei der Nutzung von öffentlichen USB-Ladestationen sollten Sie aus Gründen des Datenschutzes vorsichtig sein (Symbolbild)
Bild: Image licensed by Ingram Image
Der sicherste Weg, sich vor Juice Jacking zu schützen ist laut Tüv Süd die Wahl einer autarken Lade­methode. Wer unter­wegs den Handy­akku wieder aufladen möchte, sollte deshalb vorzugs­weise das eigene Lade­kabel in der Tasche haben und dieses bei Bedarf direkt an eine herkömm­liche Steck­dose anschließen.

Keine Zeit, an einem Ort zu warten bis der Akku wieder voll ist? Wer unab­hängig von öffent­lichen Lade­sta­tionen sein möchte, greift am besten zu einer Power­bank. Diese sind nicht nur mobil, sondern funk­tio­nieren ausschließ­lich als externe Batte­rien und über­tragen keine Daten.

Um uner­wünschte Zugriffe an öffent­lichen Lade­sta­tionen zu verhin­dern, eignet sich ein USB-Daten­blo­cker. Das ist ein kleines Gerät, das zwischen Ihrem Gerät und dem Lade­anschluss einge­steckt wird und nur den Strom­fluss zulässt, aber die Daten­über­tra­gung blockiert, so Tüv Süd.

In einem ausführ­lichen Ratgeber lesen Sie weitere Tipps zum Thema Schutz gegen Tracking, Malware & Phis­hing.

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